a) Bad Neustadt a. d. Saale, August 1993, Muster einer Sammelvorzugsaktie über 2 x 50 DM, nullgeziffert, 29,7 x 21 cm, braun, grün, Perforation, Silberdistel im Unterdruck; b) wie a), nur 20 x 50 DM, rot, braun, grau, blau.
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Die Ursprünge der Rhön-Klinikum AG gehen auf die 1971 gegründete Kurbetriebs- und Verwaltungsgesellschaft mbH zurück. Nachdem das Unternehmen sich eher schlecht als recht entwickelte, übernahm Eugen Münch die Führung der Firma und sicherte sich rund ein Viertel des Unternehmens. Mit einer klaren Unternehmensstrategie ist es dem Konzern gelungen, im Gegensatz zum Staat, Kliniken profitabel zu bewirtschaften. 1989 ging die Rhön-Klinikum AG als erster deutscher Klinikbetreiber an die Börse. Zunächst wurden nur Vorzugsaktien emittiert. 1990 folgten dann auch Stammaktien. Lange zeichnete sich der Konzern durch ein überproportionales und vor allem kontinuierliches Wachstum aus. 2012 plante Fresenius die Rhön-Kliniken zu kaufen, allerdings gelang es nicht, die notwendigen 90 Prozent zu erwerben, da der Konkurrent Asklepios sich ein Paket sicherte und so den Zusammenschluss verhinderte. B. Braun Melsungen beteiligte sich 2012 ebenfalls mit fünf Prozent am Rhön-Klinikum. Im September 2013 veräußerte die Gesellschaft 43 Kliniken und 15 MVZ für einen Kaufpreis von 3,07 Milliarden Euro an Fresenius. Die neue Rhön-Klinikum fokussierte sich in der Folge auf die Standorte Bad Berka, Bad Neustadt an der Saale, Frankfurt (Oder) und auf die Universitätskliniken Gießen und Marburg. 2018 wurde der erste Rhön-Klinikum Campus in Bad Neustadt eröffnet. Heute ist die AMR Holding GmbH (Asklepios, Dr. Bernhard große Broermann, Eugen Münch) mit 93,38 % Großaktionär der Rhön-Klinikum AG.