Gesellschaft zu gegenseitiger Hagelschäden-Vergütung
Leipzig
Deutschland
Deutschland
Leipzig, 07.05.1835, Versicherungs- und Aufnahme-Schein über 2.764 Thaler, #1963, 34 x 19,7 cm, schwarz, beige, rotes Lacksiegel, am oberen Rand etwas gebräunt und an beiden oberen Ecken etwas Papierverlust, sonst EF, Schiefer GGHVL02, R12. Einzelstück aus der Sammlung von Klaus Schiefer.
VF+
Die Gesellschaft wurde 1824 auf Anregung der Rittergutsbesitzer Dr. Crusius von Sahlis, Rummel auf Peres, Schnettger auf Machern und einigen anderen angesehenen Landwirten Sachsens unter der Bezeichnung Hagel-Schadenversicherungs-Gesellschaft im Königreich Sachsen gegründet. Ab 1828 wurde das Tätigkeitsgebiet auf das preußische Herzogtum Sachsen und die thüringischen Länder erweitert. Dies nahm die Firma zum Anlass, sich in Gesellschaft zu gegenseitiger Hagelschäden-Vergütung umzubenennen. Das Tätigkeitsgebiet wurde ab 1844 auch auf große Teile Norddeutschlands erweitert. Nachdem im Jahr 1860 die eingenommenen Prämien nicht zur Regulierung der offenen Schäden reichten, gab es im Folgejahr erstmals eine Nachschussplicht für die Mitglieder. Der Sitz der Gesellschaft wurde 1948 von Leipzig nach Hannover verlegt. 1993 kam es schließlich zur Verschmelzung der Assekuranz mit der 1869 gegründeten Norddeutschen Hagelversicherungsgesellschaft auf Gegenseitigkeit. Der neue Firmenname lautete Vereinigte Hagelversicherung VVaG, diese wurde 1998 von der Kölnischen Hagel-Versicherung übernommen.