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Die Gesellschaft wurde 1871 gegründet. Zweck

war der Betrieb der Bierbrauerei und anderer In-

dustrien, der Betrieb von Bank- und Handelsge-

schäften, der Erwerb und die Veräußerung von

Grundstücken und der Beitritt zu Syndikaten

gleicher oder ähnlicher Gewerbe. Großaktionär

war die Ferd. Rückforth Nachf. AG in Stettin.

Zwischen 1937 und 1945 firmierte die Gesell-

schaft als GmbH.

Mindestgebot / minimum bid:

60 €

Los 1567 EF-

Brauerei C. W. Naumann AG

Leipzig-Plagwitz, 18.10.1933, Stammaktie über

20 RM, #589, 21 x 29,7 cm, braun, blau, Knick-

falte längs, sonst EF, lochentwertet (RB),

nur 15

Stück lagen im Reichsbankschatz!

Die Wurzeln der Brauerei gehen bis in das Jahr

1828 zurück. 1899 erfolgte die Umwandlung in

eine AG. 1917 wurde die Zwenkauer Brauerei

und 1921 die Vereins-Bier-Brauerei AG über-

nommen. 1932 musste die Gesellschaft in Folge

von Forderungsausfällen Vergleich anmelden.

Mindestgebot / minimum bid:

120 €

Los 1568 EF

Brauerei zur Walkmühle H. Lück AG

Lübeck, Dezember 1941, Aktie über 100 RM,

#1142, 21 x 29,7 cm, rosa, grün, braun, schwarz,

Abbildung Holsten-Tor, nicht entwertet,

Auflage

nur 200 Stück.

Die Wurzeln der Brauerei reichen bis ins Jahr

1846 zurück. 1925 erfolgte die Umwandlung in

eine AG. Im Jahr 1979 veräußerte die Familie

Lück die Mehrheit an der Gesellschaft an die

Bavaria-St. Pauli-Brauerei AG. In der Folgezeit

kam es zur Umfirmierung in Lück Brauerei zur

Walkmühle GmbH.

Mindestgebot / minimum bid:

100 €

Los 1569 EF-

Braunkohlengewerkschaft cons. Albert

Siegda, Kreis Wohlau, 23.04.1920, 1 Kux (1/100),

#54, 29,4 x 22,8 cm, rot, schwarz, braun, türkis,

DB, leichte Knickfalten, sonst EF, lochentwertet

Los 1563 VF

Böhmisches Brauhaus Commandit-Gesell-

schaft auf Actien A. Knoblauch

Berlin, 25.06.1870, Gründer-Namensaktie über

200 Thaler Preuss. Court., später auf eine Inha-

beraktie zu 300 RM umgestempelt, #1661, 27,5

x 35,6 cm, ocker, schwarz, Knickfalten, Stempel,

Vignette mit Ansicht der Brauhauses, lochent-

wertet (RB).

Die Gesellschaft wurde am 18.02.1870 unter

Übernahme der seit 1869 bestehenden Firma A.

Koblauch‘sche Lagerbier-Brauerei gegründet. Ab

1910 firmierte die Gesellschaft als Böhmisches

Brauhaus AG und ab 1922 als Löwenbrauerei -

Böhmisches Brauhaus AG. Zum Produktportfo-

lio zählten ober- und untergäriger Biere, von Lö-

wen-Böhmisch Hell, Pilsator, Bockbier, Export-

bier für Übersee, Malzbier, Stangenbier, Malz

für eigenen Bedarf sowie Eis. 1950 durchlief die

Firma die Berliner Wertpapierbereinigung und

1955 wurde mit der Schultheiss-Brauerei ein

Organvertrag geschlossen. 1980 ist die Firma

erloschen.

Mindestgebot / minimum bid:

120 €

Los 1564 EF-

Bohr-Brunnenbau- undWasserversor-

gungs-AG

Grünberg in Schlesien, Juni 1928, Aktie über

1.000 RM, #2448, 21 x 29,7 cm, gelb, braun, lo-

chentwertet (RB), kleiner brauner Fleck, sonst EF.

Die Gesellschaft wurde 1907 als Bohr-Brunnen-

bau- und Wasserversorgungs-AG vorm. L. Otten

mit Sitz in Bremen gegründet. Ab 1919 lautete

die Firma Bohr-Brunnenbau- und Wasserver-

sorgungs-AG. Der Sitz wurde nach Grünberg in

Schlesien verlegt. Zweck waren Produktion von

Wasserfassungs- und Förderungsanlagen jeder

Art und Größe, Versuchsbohrungen, Schürfun-

gen, Grundwasserabsenkungs- und Enteisungs-

anlagen, Filterlieferungen. 1950 wurde die Firma

nach West-Berlin verlagert.

Mindestgebot / minimum bid:

40 €

Los 1565 EF

Bohr-Gesellschaft„Berggeist“

Oberhausen, 14.02.1873, Gründer-Anteilschein

(1/1.000), #344, 32,9 x 21,2 cm, DB, schwarz,

weiß, OU.

Der Anteilschein ist auf den Grubendirector A.

M. Marckhoff in Essen ausgestellt.

Mindestgebot / minimum bid:

50 €

Los 1566 EF

Brauerei Bergschlößchen GmbH

Sagan, Dezember 1937, Namens-Anteilschein

über 500 RM, #39, 29,7 x 21 cm, braun, rot,

schwarz, DB, lochentwertet (RB).

06.11.1891, Litt. F, #43625; f) 04.04.1896, Litt.

G, #50027; g) 05.04.1899, Lit. H, #63542; h)

02.01.1904, Lit. J., #70246; i) 15.12.1908, Lit. K,

#84450.

Schätzpreis: 500 €.

Die Firma wurde 1856 gegründet. 1883 trat Carl

Fürstenberg als Geschäftsinhaber in die Gesell-

schaft ein. Unter seiner Regie wurde sie zu einer

der wichtigsten Emissionsbanken im Berlin der

Kaiserzeit. Aus der Fusion mit der Frankfurter

Bank entstand schließlich die BHF-Bank. Von

Carl Fürstenberg ist uns auch der nachfolgende

Spruch überliefert: „Aktionäre sind dumm und

frech: Dumm, weil sie Aktien kaufen, und frech,

weil sie Dividenden haben wollen.“ Einmal wur-

de Fürstenberg, in der Berliner Börse nach den

Toiletten gefragt: „Hier gibt es keine Toiletten.

Hier besch.. einer den anderen.

Mindestgebot / minimum bid:

1 €

Los 1561 VF

Berliner Nord-Eisenbahn-Gesellschaft

Berlin, 01.07.1870, Gründer-Stamm-Prioritäts-

Aktie über 200 Thaler Preußisch Courant oder

30 Pfund Sterling, #19288, 29,7 x 37,6 cm,

braun, beige, schwarz, Knickfalten, zweispra-

chig: Deutsch, Englisch, dekorativ mit Wappen,

Eisenbahn- und Schiffsabbildung.

Die erste Idee für eine Eisenbahn von Berlin bis

nach Stralsund gab es bereits 1844. Das Projekt

wurde allerdings erst im dritten Anlauf, im Hype

des Gründerbooms der 1870er Jahre, in Angriff

genommen. Es war eine 222 Kilometer lange

Strecke von Berlin über Oranienburg, Strelitz

und Neubrandenburg nach Stralsund in Aus-

sicht genommen. Doch soweit kam es nicht. Die

Firma viel dem Crash zum Opfer.

Mindestgebot / minimum bid:

80 €

Los 1562 EF

Bielefelder Actien-Gesellschaft für mecha-

nischeWeberei

Bielefeld, 01.01.1865, Aktie über 200 Thaler, spä-

ter auf 200 RM umgestempelt, #1117, 24 x 39 cm,

grün, schwarz, Eselsohr, extrem dekorativ, nicht

entwertet.

Die Gesellschaft wurde 1864 gegründet. Es

wurden rohe und gebleichte Leinen, Baum-

wollgebewebe und Handtücher hergestellt. Das

Hauptwerk stand in Bielefeld. Daneben besaß

die Firma ein Zweigwerk in Spenge im Kreis

Herford. 1961 fusionierte die Firma mit der Me-

chanischen Weberei Ravensberg zur Bielefelder

Webereien AG. Bis 1974 wurde der Textilbereich

ausgegliedert und verkauft. Anschließend kam

die Umfirmierung in BIEWAG Investitions-AG.

Nach einer weiteren Umfirmierung in BIEWAG

Finanzierungsgesellschaft AG und einer Sitzver-

legung nach Königstein im Taunus kam 1983 der

Konkurs.

Mindestgebot / minimum bid:

100 €

Deutschland vor 1948