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UdSSR, Muster einer Obligation über 25 Rubel,

Serie 0, Gruppe 2, #1, 18 x 21 cm, rosa, türkis,

schwarz, roter Muster-Aufdruck, hochdekorativ.

Mindestgebot / minimum bid:

280 €

Los 733 EF-

Union of Soviet Socialist Republics

Moskau, 21.03.1935, Muster einer staatlichen

zinslosen Schuldverschreibung über £ 1.000, Se-

rie 4, nullgeziffert, 20,5 x 28,8 cm, blau, schwarz,

Abheftlochung links und rechts, kleine Löcher

oben, Text auf einer Seite in Englisch, auf einer

in Russisch, R12!

Mindestgebot / minimum bid:

800 €

Los 734 VF

Union of Soviet Socialist Republics

Moskau, 31.07.1923, Specimen eines 7 % Gold-

bonds über US-$ 1.000, Serie B, nullgeziffert,

30,3 x 21 cm, braun, türkis, grau, schwarz, roter

Specimen-Aufdruck, KR, etwas verschmutzt, lo-

chentwertet (teils eingerissen an den Löchern),

Rarität! R10.

Mindestgebot / minimum bid:

600 €

Los 735 VF

UdSSR - 1. innere Anleihe der Vorschläge

der Arbeiterschaft für Rationalisierung,

Kostensenkung und Verbesserung der Bau-

arbeiten für die Stalin-Schule der Segelflie-

ger in Jejsk

Jejsk, 07.11.1931, Blankett einer Obligation über

5 Vorschläge, #107, 12,2 x 26,2 cm, rosa-braun,

braun, Randeinrisse, Eckabschnitt links oben.

Mindestgebot / minimum bid:

150 €

Los 736 EF

UdSSR - 2. Bauern-Los-Anleihe 1925

1925, 2. Bauern-Los-Anleihe von 1925, Muster ei-

ner Prämien-Obligation über 50 Rubel, 1. Serie,

#1234567, 11 x 17,3 cm, oliv, schwarz, rot, blau,

stischen Repressionen, die um 1937 ihren Höhe-

punkt erreichten. Nach 1928 wurden dann auch

die Formate der sowjetischen Staatsanleihen

wieder kleiner, bis sie in den 1930er Jahren all-

gemein nur noch die Größe eines Lottoscheins

hatten. Apropos Lottoschein, die meisten sowje-

tischen Staatsanleihen waren sowieso Lotteriean-

leihen, auf die es keine Zinsen gab, sondern mit

denen der Anleger höchstens einen Geld- oder

Sachgewinn erzielen konnte. Natürlich nur,

wenn er Glück hatte. Die vorliegende Anleihe

mit einer Verzinsung von 8 % ist nicht nur die

höchstverzinsliche Anleihe der Sowjetunion,

einen so hohen Satz hatte es nicht einmal bei

den zaristischen Staatspapieren gegeben. Unter-

schrieben hat die Anleihe Michail Iwanowitsch

Kalinin als Vorsitzender des Zentralen Exeku-

tivkomitees der UdSSR zusammen mit seinem

Volkskommissar für Finanzen, Sokolnikow. Ka-

linin hatte es als Kommunist der ersten Stunde

vom einfachen Schlosser in den St. Petersburger

Putilow-Werken bis zum sowjetischen Regie-

rungschef gebracht. Er war bis zu seinem Tode

(1946) ergebenster Diener seines Herrn und

Gebieters Josef Stalin. Es wird ihm nachgesagt,

dass er diese seine Treue und seine ideologische

Standfestigkeit nicht aufgab, als in den erwähn-

ten Repressionsjahren seine Ehefrau vom Staats-

sicherheitsdienst verhaftet und verbannt wurde.

Mindestgebot / minimum bid:

270 €

Los 730 EF

UdSSR

Moskau, 1926, Muster der 2. Staatlichen inne-

ren Anleihe, 8 % Obligation über 1.000 Rubel,

Serie 4, nullgeziffert, 37,2 x 27,5 cm, rot, türkis,

schwarz, Knickfalte quer, extrem seltenes Stück.

Mindestgebot / minimum bid:

270 €

Los 731 EF

UdSSR

Moskau, 1927, 8 % dritte staatliche innere An-

leihe über 1.000 Rubel, Serie 1976, #118, 35,6 x

27 cm, orange, schwarz, türkis, rosa, braun, KR,

Knickfalte quer.

Mindestgebot / minimum bid:

200 €

Los 732 EF

UdSSR

Moskau, 1928, zweite staatliche innere Losanlei-

he der Industrialisierung der Volkswirtschaft der

Die Gesellschaft wurde am 25. Februar 1900

in St. Petersburg gegründet. 1911 betrieb sie 19

Dampfer und 90 seetüchtige Segelschiffe. Es

wurden Transportdienste zwischen Kotlas, Ar-

changel, Murmansk und der Barentssee sowie

zwischen den russischen Schwarzmeerhäfen,

den Häfen in Sibirien mit Zwischenstopps in

Konstantinopel, Beirut, Colombo, Calcutta, Sin-

gapur, Hong Kong und Nagasaki angeboten.

Mindestgebot / minimum bid:

1.000 €

Los 729 EF/VF

UdSSR

Moskau, 1924, Muster einer 8 % Inneren Gol-

danleihe von 1924 über 1.000 Goldrubel, Serie

1, #234567, 35,5 x 26,8 cm, grün, schwarz, rosa,

Knickfalte quer, minimale Randeinrisse, Muster-

Perforierung, KB.

Die einzige Goldrubel-Anleihe der Sowjetuni-

on! In den letzten zwei Jahren seines Lebens

versuchte Lenin durch seine sogenannte Neue

Ökonomische Politik (NEP), die russische Wirt-

schaft, die durch den Ersten Weltkrieg und die

nachfolgende Revolution buchstäblich ins Koma

gefallen war, mit Hilfe kapitalistischer Elemente

wieder Leben einzuhauchen. Mit dem Tscher-

wonetz wurde eine an das Gold gebundene

Währung geschaffen, privates Unternehmertum

wurde wieder erlaubt und mit diesem Zertifikat

haben wir ein Beispiel dafür, dass das Format

von Staatsanleihen wieder so schön groß wur-

de, wie in der Zarenzeit. Die angebotene Ob-

ligation auf den höchsten Nennwert von 1.000

Rubel misst 35x26 cm und ist damit eines der

größten Zertifikate der Sowjetzeit. Wenn nicht in

der Kopfvignette Hammer und Sichel abgebildet

wären, könnte man diese Anleihe auf den ersten

Blick ihrem Design nach für ein Wertpapier aus

der Zarenzeit halten. Stalin drehte 1928 bis 1931

der Neuen Ökonomischen Politik und den wie-

dergewonnenen Freiheiten langsam wieder die

Luft ab. Im gleichen Zuge begannen die stalini-