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St. Petersburg, 1914, Aktie über 250 Rubel,
#230619, 31,7 x 24,5 cm, grün, braun, schwarz,
kleine Randeinrisse oben, sonst EF, dreisprachig:
Deutsch, Russisch, Französisch, KR, Stempel.
Mindestgebot / minimum bid:
70 €
Los 725 EF-Kredit-Gesellschaft des Gouvernements St.
Petersburg
St. Petersburg, 02.01.1913, 5 % Obligation der 1.
Serie, 12. Emission, über 100 Rubel, #27405, 34 x
26,8 cm, braun, ocker, schwarz, KR, Knickfalten,
viersprachig: Russisch, Deutsch, Französisch,
Englisch.
Die Bank wurde am 23.08.1906 unter Mitwir-
kung des St. Petersburger Kreis-Landstandes
(Semstwo) gegründet.
Mindestgebot / minimum bid:
120 €
Los 726 VF+St. Petersburger Gesellschaft für die Her-
stellung des Glucho’osersker Portland-
Zements und anderer Baumaterialien
St. Petersburg, 1914, Anteil über 100 Rubel,
#89724, 32,6 x 24,2 cm, braun, schwarz, KB,
kleine Randeinrisse hinterklebt.
Die Zementfabrik wurde am 26.09.1879 gegrün-
det. Sie hatte Werke in Wolsk, Saratow und St. Pe-
tersburg. 1914 beschäftigte sie 2.200 Mitarbeiter.
Mindestgebot / minimum bid:
60 €
Los 727 VF+Société Septentrionale„Sokol“ pour la Fa-
brication de la Cellulose et du Papier
Archangelsk, 1912, 5 % Obligation über £ 50,
#B23, 39,2 x 29,7 cm, braun, schwarz, KR, Knick-
falten, zwei kleine Randeinrisse sowie die Ecke
rechts unten hinterklebt, sonst EF, dreisprachig:
Russisch, Englisch, Französisch, R10!
Die Gesellschaft wurde 1897 gegründet und ist
im nördlichsten Gouvernement des europä-
ischen Russland beheimatet. Die Anleihe wurde
mit der Oktober-Revolution Not leidend.
Mindestgebot / minimum bid:
1.000 €
Los 728 VFNorthern Steamship Commpany Limited /
Société de Bateaux à Vapeur du Nord
St. Petersburg, 1901, Aktie über 250 Rubel,
#2345, 33,4 x 25,2 cm, grün, schwarz, Knickfal-
ten, kleine Randeinrisse, KR, dreisprachig: Rus-
sisch, Englisch, Französisch, R11*!
Los 720 EF-Banque Russo-Slave / Russian Slav Bank
Belgrad, 30.03.1923, Aktie über 20 x 500 Dinar,
1. Emission, #6081-100, 29,5 x 36,5 cm, alt-rosa,
schwarz, kleine Randeinrisse, KB, Text vorne in
Serbisch und Russisch, innen auch in Franzö-
sisch und Englisch.
Mindestgebot / minimum bid:
250 €
Los 721 VFSociété Russe des Usines de Construction
de Machines Hartmann
St. Petersburg, 1897, Gründeraktie über 100
Goldrubel, #2003, 33,3 x 25,3 cm, braun, schwarz,
Knickfalten, kleine Klammerlöcher, Stempel, de-
korative Eisenbahn-Vignette, zweisprachig: Rus-
sisch, Französisch.
Société Russe des Usines de Construction de
Machines Hartmann war eine russische Paral-
lelgründung der Chemnitzer Maschinenfabrik
Hartmann. Es wurden Lokomotiven und Textil-
maschinen produziert.
Mindestgebot / minimum bid:
50 €
Los 722 VFSt.-Petersburger Internationale Handelsbank
St. Petersburg, 1878, 5 Aktien zu je 250 Ru-
bel, #29926-30, 31,3 x 23,5 cm, braun, türkis,
schwarz, dreisprachig: Deutsch, Russisch, Fran-
zösisch, KR, Randeinriss teils hinterklebt, Knick-
falten, Stempel, rechts Wellenschnitt, das Beson-
dere: Der Firmenname ist auch in Griechisch
abgedruckt.
Die Bank wurde imMai 1869 mit deutschem Ka-
pital gegründet. Vor allem die Darmstädter Bank
und die Direction der Disconto-Gesellschaft üb-
ten ihren Einfluss aus. Das vorliegende Papier
stammt aus der ersten Kapitalerhöhung.
Mindestgebot / minimum bid:
120 €
Los 723 VFSt.-Petersburger Internationale Handelsbank
St. Petersburg, 1909, Aktie über 250 Rubel,
#112184, 31,5 x 24,2 cm, grün, braun, schwarz,
dreisprachig: Deutsch, Russisch, Französisch,
Knickfalten, Randeinrisse teils geklebt, Stempel.
Die Bank wurde imMai 1869 mit deutschem Ka-
pital gegründet. Vor allem die Darmstädter Bank
und die Direction der Disconto-Gesellschaft üb-
ten ihren Einfluss aus.
Mindestgebot / minimum bid:
70 €
Los 724 EFSt.-Petersburger Internationale Handelsbank
sisch, innen auch in Französisch und Englisch.
Die Bank wurde 1920 zwecks Kapitalausfuhr
durch russische Emigranten während des Bür-
gerkrieges gegründet. Damals konnte es kei-
ne Zusammenarbeit zwischen Sowjetrussland
und ihrem Feind, der Weißen Armee, geben.
Unterschrift oben: der stellvertretende Rats-
vorsitzende E. D. Wojnowski-Krieger. Eduard
Bronislawositsch Wojnowski-Krieger (1870
-1933) war Streckenbauingenieur, seinerzeit der
größte Aktionär und Vorstandsvorsitzender der
Wladikawkas-Eisenbahn (seine Unterschrift ist
auf den Anleihen der Wladikawkas-Eisenbahn
zu finden). Von 1915 bis 1916 hatte er das Amt
des stellvertretenden Ministers für Verkehrswe-
sen und ab Dezember 1916 dann das Amt des
Verkehrsministers inne. In Belgrad leitete er die
Vereinigung der russischen Händler, Industriel-
ler und Bankiers und war zudem der erste Vor-
sitzende der Vereinigung russischer Ingenieure
im Königreich Serbien, Kroatien und Slowenien.
Eines der Vorstandsmitglieder dieser Bank war
auch L. W. Polowzow, der ebenfalls Mitglied des
Hauptrates der Allrussischen Nationalunion war,
welche vor der Februar-Revolution durch drei
Fraktionen im Parlament, der Duma, vertreten
war. Und zwar durch die Fraktion der Nationa-
listen und der gemäßigten Rechten unter der
Leitung von P. N. Balaschew, die Fraktion der
progressiven Nationalisten unter der Leitung
von Graf W. A. Bobrinski sowie durch die Frak-
tion Zentrum-Gruppe unter der Leitung von P.
N. Krupenski. Diesen drei Fraktionen stand der
Dumaabgeordnete L. W. Polowzow als Leiter vor,
welcher sich - wie auch viele seiner Parteikame-
raden - nach der Oktoberrevolution der Weißen
Bewegung anschloss. Im November 1917 nahm
er Teil am Konsilium der Persönlichkeiten des
öffentlichen Lebens zur Gründung der Gesell-
schaft zur Neugründung der russischen Armee,
das durch die Alexeewskaja-Gesellschaft (später
die Freiwilligen-Armee) ins Leben gerufen wur-
de. Polowzow unterstützte die Gründung der
Freiwilligen-Armee durch eine großzügige Spen-
de und war aktiver Gründungsmitglied sowie
später Leiter des Materialverbandes dieser Ar-
mee. Nach der Niederlage der Weißen Bewegung
emigrierte er nach Serbien, wo er Vorstandsmit-
glied der Banque Russo-Slave (1921) war. Später
ließ er sich in Uruguay nieder, wo er schwer er-
krankte und unter anderem an Stimmverlust litt.
Mit 70 Jahren, am 30.08.1936, beging Polowzow
Selbstmord.
Mindestgebot / minimum bid:
250 €
Russland