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mann gegründet. Zweck war der Handel mit Au-
tomobilen und Zubehör sowie die Ausführung
von Reparaturen an Automobilen.
Mindestgebot / minimum bid:
200 €
Los 295
VF-
Dürener Metallwerke AG
Düren, 01.09.1901, Gründeraktie über 1.000
Mark, später auf 1.000 RM umgestempelt,
#1065, 26,8 x 37,7 cm, grün-grau, schwarz, ocker,
Knickfalte längs, Randeinrisse, teils hinterklebt,
nur zwei Stücke lagen im Reichsbankschatz, un-
entwertetes Stück aus einer alten Sammlung!
Die Aktiengesellschaft wurde am 18. Dezember
1900 gegründet. Dabei wurde die Dürener Me-
tallwerke Hupertz & Harkort GmbH übernom-
men und fortgeführt. Es wurden Halb- und Fer-
tigfabrikate aus Kupfer, Zink, Aluminium, Zinn
und anderen unedlen Metallen, sowie aus deren
Legierungen produziert. Bis zum Beginn des
Zweiten Weltkrieges war die Gesellschaft einer
der Marktführer im Bau und der Entwicklung
von Leichtmetalllegierungen. Das Duralumi-
nium fand überwiegend in der Luftschifffahrt
sowie im Flugzeug- und Fahrzeugbau Verwen-
dung. Es bestand ein Zweigwerk in Berlin, und
1936 wurde ein Zweigwerk in Waren (Müritz)
errichtet. 1976 meldete die Gesellschaft, die
nunmehr als Busch-Jaeger Dürener Metallwerke
GmbH firmierte, Konkurs an.
Mindestgebot / minimum bid:
550 €
Los 296
EF-
Egli-AG
Frankfurt am Main, Mai 1923, Aktie über 1.000
Mark, #8040, 33 x 21 cm, braun, oliv, schwarz,
Lit. A, #1266, 19,3 x 26,6 cm, ocker, schwarz,
blau, kleine Randeinrisse, KB, Abheftlochung
oben, kleine Klammerlöcher,
exakt dieses Papier
wurde 1977 bei der Auktion der Berliner Discon-
to Bank (erste deutsche HWP-Auktion, Los 111)
versteigert!
Die Gesellschaft wurde am 21.06.1923 als
Kraftfahrzeug-Vertriebs AG Minerva gegründet.
Zweck war die Herstellung und der Vertrieb von
Motoren und Kraftfahrzeugen, insbesondere un-
ter dem Namen Dihl-Motoren und Dihl-Motorrä-
der. Anfang September 1924 wurde das Konkurs-
verfahren eröffnet.
Mindestgebot / minimum bid:
140 €
Los 293
VF
DortmunderBergbau-undHütten-Gesellschaft
Dortmund, 16.01.1857, Aktie der Gründeremis-
sion über 100 Thaler Preuss. Courant, #3513,
35,2 x 36 cm, schwarz, ocker, Knickfalten, kleine
Einrisse, kleinere Randschäden, braune Flecken,
dekorativ.
Die Gesellschaft wurde durch notariellem Ver-
trag vom 11.10.1854 und 17.01.1856 gegründet
und durch die allerhöchste Kabinetts-Ordre
vom 26.03.1856 bestätigt. Bereits drei Jahre spä-
ter ging die Firma wieder in Konkurs, doch das
Werk blieb bestehen und hatte im Laufe der Zeit
zahlreiche berühmte Besitzer: Diese reichten
vom berühmten Eisenbahnkönig der Gründer-
zeit Bethel Henry Strousberg, über die Union
AG für Bergbau, Eisen- und Stahlindustrie,
dem Deutsch-Luxemburgischen Bergwerks- und
Hüttenverein, den Vereinigten Stahlwerken,
der Dortmund-Hoerder Hüttenunion AG und
schließlich 1970 bis zu der Hoesch AG.
Mindestgebot / minimum bid:
500 €
Los 294
EF-
Dupont AG
Frankfurt am Main, 10.02.1923, Gründeraktie
über 1.000 Mark, später auf 20 RM umgestem-
pelt, #1041, 33,2 x 25 cm, schwarz, ocker, Unter-
schrift des Kontrollbeamten fehlt, zwei kleine
Randeinrisse, sonst EF,
absolute Rarität!
Das Unternehmen wurde am 10. Februar 1923
von Nicolaus Dupont, seiner Ehefrau Christine
Dupont, Willy Rosenberg, der Firma Gebr. Röch-
ling sowie vom Rechtsanwalt Dr. Richard Selig-
Graf Kessler. Dieser bewohnte ein Schloss in
der Nähe von Paris. Nach Ausbruch des Ersten
Weltkriegs musste er überstürzt das Schloss
verlassen. Die Anteilscheine wurden in einem
Geheimfach eines Sekretärs versteckt. Kompli-
ment Graf Kessler: Das Versteck blieb mehr als
75 Jahre unentdeckt. Erst Anfang 1991 wurden
die Anteilscheine gefunden. Aus diesem Fund
dürften auch die einzigen im Markt bekannten
DOAG-Papiere der genannten Jahrgänge sein.
Denn alle anderen Zertifikate wurden 1925 in
neue Stücke eingetauscht.
Mindestgebot / minimum bid:
500 €
Los 287
EF-
Deutsch-Rheinische Bergwerk Gesellschaft,
Limited [MULTIAUKTION 4]
London, o. D., ca. 1907, Certificate „that the be-
arer herof will receive in exchange for this Certi-
ficate one Eight per cent Bond of £ 100 each (re-
deamable at 120 per cent.) with coupons attached
forming part of the Five Hundred Eight per Cent.
Bonds of £ 100 each of the Company, #11-14, 17 x
20,2 cm, schwarz, beige, leichte Knickfalte längs,
#14 fleckig, sonst EF.
Uns bisher unbekannt!
Mindestgebot / minimum bid:
75 €
Los 291
VF+
Die Versicherungsgesellschaft Thuringia
Erfurt, 15.12.1928, Namensaktie über 100 RM,
#B1644, 21 x 29,7 cm, türkis, braun, ocker, drei-
eckige Ausstanzung im Trockensiegel, leichte
Knickfalten, etwas verschmutzt, Schiefer TVM03,
R10,
Rarität aus einer uralten Sammlung!
Die Versicherung wurde 1853 als Eisenbahn- und
Allgemeine
Rück-Versicherungs-Gesellschaft
Thuringia in Erfurt gegründet. Sie war in der Feu-
er-, Lebens-, Unfall- und Transportversicherung
engagiert. 1938 kam die Umfirmierung in Thu-
ringia Versicherungen. Später kam es zur Sitzver-
legung von Erfurt nach Hannover und dann nach
München. Bereits 1921 gab die Assekuranz das
Lebensversicherungsgeschäft ab. 1976 wurde ein
Beherrschungsvertrag mit der Aachen Münche-
ner Beteiligung AG abgeschlossen. Damit gehört
die Gesellschaft heute zum Generali-Konzern.
Mindestgebot / minimum bid:
200 €
Los 292
VF
Dihl Motoren AG
Berlin, Oktober 1923, Aktie über 10.000 Mark,
Deutschland vor 1948