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in den USA. Nach dem Tod des Vaters im Jahr

1854 führte der Sohn August Julius Albert Borsig

das Unternehmen und vergrößerte es. Im glei-

chen Jahr gründete er die direkt an der Strecke

der Köln-Mindener Eisenbahn gelegene Maschi-

nenfabrik Deutschland in Dortmund mit. Das

erfolgreichste Kapital der Borsigschen Tätigkeit

endete im Jahr 1878 als August Julius Albert Bor-

sig starb. Seine drei Söhne Ernst von Borsig, Ar-

nold Borsig und Conrad von Borsig waren noch

minderjährig und konnten erst 1894 die Unter-

nehmensleitung übernehmen. 1926 wurde die

Firma in eine GmbH umgewandelt. 1930 wäre

die GmbH beinahe liquidiert worden. Rettung

brachte im Jahr darauf eine Fusion mit der AEG.

Der Bereich Lokomotivbau im AEG-Werk Hen-

ningsdorf bei Berlin firmierte fortan als Borsig

Lokomotiv-Werke GmbH. Nach dem Zweiten

Weltkrieg wurde die Borsig AG als Tochterge-

sellschaft der Rheinmetall neu gegründet. Die

Borsig AG ging 1956 an Salzgitter. 1967 kam

es zur Umfirmierung in eine GmbH und 1970

wurde die Firma von der Deutschen Babcock

AG übernommen. Es kam zur Umfirmierung

in Babckock-Borsig AG. Im Juli 2002 ging die

Muttergesellschaft Babcock-Borsig AG in Ober-

hausen in die Insolvenz.

Mindestgebot / minimum bid:

500 €

Los 261

EF-

Bayerische Brauerei Schuck-Jaenisch AG

Kaiserslautern, März 1933, Aktie über 200 RM,

#5882, 21 x 29,7 cm, blau, ocker, schwarz, lo-

chentwertet (RB), Eselsohr.

Die Brauerei wurde 1883 gegründet. Es wurden

untergärige Biere wie Spezial- und Exportbiere,

Starkbiere sowie obergärige Biere (Marhoffer

Edelweizen) hergestellt. Die Bayerische Brauerei

Schuck-Jaenisch GmbH, Kaiserslautern ist heu-

te eine 100-prozentige Tochter der Radeberger-

Gruppe AG.

Mindestgebot / minimum bid:

100 €

Los 262

VF

Bergbau-Aktien-Gesellschaft Medio-Rhein

Duisburg, 01.02.1858, Aktie über 100 Thaler

Preussisch Courrant, Gründeremission, #1429,

35,8 x 46,5 cm, Knickfalten längs und kleine

Randienrisse, fachgerecht restauriert, sonst gut

erhalten,

extrem dekorative Gestaltung, eine der

schönsten deutschen Aktien!

Die 1856 gegründete Gesellschaft wurde am

16.02.1857 durch königliche Order bestätigt. Die

Los 258

VF

Aug. Opitz AG

Coswig in Anhalt, 26.04.1922, Aktie über 1.000

Mark, später auf 20 RM umgestempelt, #8807,

37 x 28,2 cm, türkis, ocker, grün, schwarz, Knick-

falten (im Kreuz gebrochen), Bezugsrechtsstem-

pel, dekorative Randbordüre, nicht entwertet,

Einzelstück beim Einlieferer.

Mindestgebot / minimum bid:

200 €

Los 259

EF-

Bäderhotel AG

Frankfurt am Main, 28.03.1923, Gründeraktie

über 1.000 Mark, Serie A, #4118, 26,5 x 18 cm,

grün, schwarz, Eselsohr, sonst EF, KB.

Die Gesellschaft wurde am 14.03.1923 gegrün-

det. Geschäftszweck war die Pacht und der Be-

trieb von Kurhäusern und Hotels. Bereits 1925

wurde die Liquidation beschlossen.

Mindestgebot / minimum bid:

120 €

Los 260

EF

Bau-Gesellschaft für Eisenbahn-Unterneh-

mungen CGaA F. Plessner & Comp.

Berlin, 24.11.1872, Antheil-Schein über 200 Tha-

ler, #19741, 23,7 x 31,7 cm, grau, braun, schwarz,

KR, dekorativ mit Zugvignette, minimale Rand-

schäden, sonst EF,

Original-Signatur als Verwal-

tungsrath von August Julius Albert Borsig, dem

Sohn des legendären August Borsig!

Am 22.07.1837 gründete Johann Friedrich Au-

gust Borsig nach langjähriger Arbeit in der Ei-

sengießerei von Franz Anton Egells eine eigene

Gießerei und Maschinenbau-Anstalt im Berliner

Feuerland vor dem Oranienburger Tor. Anfangs

baute Borsig Dampfmaschinen sowie Kunst-

und Baugussteile. Im Jahr 1839 führte er für

die Berlin-Potsdamer Eisenbahn erstmals Re-

paraturarbeiten an Dampflokomotiven aus. Im

darauffolgenden Jahr fertigte Borsig seine erste

Dampflokomotive. Am 21. Juli ließ Borsig die

Dampflokomotive zu einer Wettfahrt mit einer

von George Stephenson gebauten Lokomotive

auf der Strecke Berlin Jüterbog antreten. Bor-

sigs Lokomotive mit der Fabriknummer 1 ge-

wann das Rennen mit zehn Minuten Vorsprung.

1854 stellte Borsig die 500. Dampflokomotive

her. Danach entwickelte sich Borsigs Stellung

fast zum Monopol. 1872 war Borsig in Europa

der größte Lokomotivhersteller, weltweit der

zweitgrößte hinter Baldwin Locomotive Works

Schiffshilfsmaschinen, wärmetechnischen Ap-

paraten, Propellern, Pumpen, Schottenschließ-

anlagen, Schiffbauten und schalltechnischen

Anlagen. 1966 wurde die Firma in die Friedr.

Krupp GmbH integriert, seit 1983 Krupp Atlas

Elektronik GmbH, seit 1991 Atlas Elektronik

GmbH, seit 1994 STN Atlas Elektronik GmbH,

seit 1997 Tochter von Rheinmetall und BAE Sy-

stems.

Mindestgebot / minimum bid:

400 €

Los 256

VF

Auerbacher Bank AG

Auerbach, 01.07.1923, Aktie über 10.000 Mark,

#15195, 33 x 20,8 cm, grün, schwarz, braun, KB,

2 cm langer Einriss, Rand etwas gebräunt, Knick-

falten,

uns bisher unbekanntes Einzelstück beim

Einlieferer.

Die Wurzeln der Bank liegen in dem 1867 ge-

gründeten Spar- und Vorschußverein zu Auer-

bach. Ab 1913 lautete die Firma Auerbacher Bank

eGmbH. Die GmbH wurde 1922 dann in eine

Aktiengesellschaft umfirmiert. Doch auch dieser

Name blieb nicht lange. Bereits 1923 lautete die

Firma Vogtländische Credit-Bank AG. Der Sitz

wurde 1924 nach Plauen im Vogtland verlegt.

1929 musste die Bank Konkurs anmelden.

Mindestgebot / minimum bid:

350 €

Los 257

VF

Aug. Opitz AG

Coswig in Anhalt, 01.08.1921, Gründeraktie über

1.000 Mark, später auf 20 RM umgestempelt,

#503, 37 x 28,2 cm, türkis, ocker, grün, schwarz,

Knickfalten (im Kreuz gebrochen), Bezugs-

rechtsstempel, dekorative Randbordüre,

Einzel-

stück beim Einlieferer.

August Opitz überschrieb seinen beiden Töch-

tern Agnes und Else seine Dampfsäge- und Ho-

belwerke, die diese 1921 in die Aktiengesellschaft

einbrachten. 1926 wurde die Firma liquidiert.

Mindestgebot / minimum bid:

200 €

Deutschland vor 1948