44
mit dem Londoner Bankhaus S. G. Warburg ein.
Das Bankgeschäft wurde daraufhin auf die Ef-
fectenbank-Warburg AG übertragen. Gleichzei-
tig wurde der Name in Deutsche Effecten- und
Wechsel-Beteiligungsgesellschaft AG geändert.
Mindestgebot / minimum bid:
350 €
Los 285
VF
DeutscheWebstoffwerke AG
St. Andreasberg (Harz), 15.08.1922, Aktie über
1.000 Mark, Lit. A, #2282, 24,7 x 35,2 cm, grün,
braun, Knickfalten, kleine Randeinrisse hinter-
klebt, Papier an einer Stelle hinterklebt,
Rarität
aus einer alten Sammlung.
Das Unternehmen wurde 1921 gegründet um die
Deutsche Textilwerke St. Andreasberg GmbH
weiterzubetreiben. 1923 wurde der Sitz dann
nach Berlin verlegt. Nachdem 1926 alle Neben-
betriebe verkauft worden waren, blieb nur noch
das Hauptwerk in Herford übrig. Dort wurden
Herren- und Knabenkonfektionen hergestellt.
1929 wurde der Sitz dann nach Herford verlegt.
Es erfolgte die Umfirmierung in Vereinigte Klei-
der- und Webstoffwerke AG und ein Jahr später
in Vereinigte Kleiderwerke AG.
Mindestgebot / minimum bid:
150 €
Los 286
EF
Deutsch-OstafrikanischeGesellschaft zuBerlin
Berlin, 02.03.1890, Namens-Anteilschein über
1.000 Mark, später auf einen Inhaber-Anteil-
schein umgestellt, Littera C, #1570, 35,1 x 25,5
cm, beige, blau, ocker, DB, Bezugsrechtsstem-
pel,
ausgestellt auf den Grafen Adolf Wilhelm
von Kessler zu Paris.
Die DOAG ging aus der Deutsch-Ostafrikani-
schen Gesellschaft Karl Peters & Gen. hervor. Sie
wurde am 26.02.1887 als Kolonialgesellschaft
gegründet. 1889 wurden die ersten eigenen
Faktoreien eingerichtet. Bis 1914 hatten sich 14
eigene Faktoreien angesammelt sowie neun
Pflanzungen. Es wurde vor allem Sisal, Kaffee,
Kautschuk sowie Kokosnüsse exportiert. Lange
Zeit war die Gesellschaft noch als DOAG Hol-
ding AG börsennotiert. Erst 2002 kam es zur
Verschmelzung mit der Vereinigten Deutschen
Nickel-Werke AG und der Langbein-Pfanhauser
Werke AG zur VDN Vereinigte Deutsche Nickel-
Werke AG. Interessant ist die Herkunft der Pa-
piere: Alle bekannten DOAG-Emissionen der
Jahre 1890, 1909 und 1913 waren im Besitz von
pelt, #2691, 36,6 x 25,3 cm, DB, KR, türkis,
schwarz, weiß, Knickfalten, Stempel über die
Auszahlung von 51,50 RM Liquidationserlös.
Die Gesellschaft wurde am 16.11.1909 gegrün-
det. Insgesamt beteiligten sich 260 Banken,
Firmen und Privatpersonen an der Gründung.
Im Jahr 1912 wurden Fahrten mit den Luft-
schiffen Schwagen, Hansa und Viktoria Louise
unternommen. Das Luftschiff Schwagen ist
aber am 28.06.1912 bei Düsseldorf vollständig
zerstört worden. Ein herber Rückschlag für die
Gesellschaft. 1919 wurde gemeinsam mit dem
Luftschiffbau Zeppelin mit einem Luftschiff
versuchsweise ein regelmäßiger Luftverkehr
vom Bodensee nach Berlin aufgenommen. Auf
Grund der Bestimmungen des Friedensvertra-
ges musste der Luftverkehr zeitweise gänzlich
ruhen. 1935 wurde der Fahrtenbetrieb gänzlich
auf die neu gegründete Deutsche Zeppelin-Ree-
derei GmbH übertragen und die Gesellschaft
liquidiert.
Mindestgebot / minimum bid:
200 €
Los 283
VF
Deutsche Nähfaden-AG
Hamburg, 09.11.1922, Aktie über 1.000 Mark,
Lit. C, #747, 26,2 x 36 cm, braun, türkis, schwarz,
Knickfalte längs, zwei Randeinrisse hinterklebt,
Abheftlochung unten, kleine Klammerlöcher,
ex-
akt dieses Papier wurde 1977 bei der Auktion der
Berliner Disconto Bank (erste deutsche HWP-
Auktion, Los 297) versteigert!
Die 1922 gegründete Firma ging bereits 1925 in
Konkurs.
Mindestgebot / minimum bid:
130 €
Los 284
VF+
Deutsche Vereinsbank
Frankfurt am Main, 15.03.1910, Aktie über
1.200 Mark, Lit. B, #3919, 38,8 x 25,7 cm, türkis,
schwarz, DB, Bezugsrechtsstempel, Knickfalte
quer, kleiner Randeinriss,
im GET zuletzt 1986
verzeichnet, aus einer alten Sammlung!
Die Deutsche Vereinsbank wurde 1871 gegrün-
det. Später wurden einige Privatbankhäuser
übernommen. 1929 kam es zur Verschmelzung
mit der Deutschen Effekten- und Wechsel-Bank.
1970 ging das Institut dann eine Partnerschaft
Stempel.
Die Gesellschaft ging 1878 aus der Firma J. C.
Godeffroy & Cohn hervor. Sie besaß Faktoreien,
Kokospalmen- und Kakao-Pflanzungen auf Sa-
moa, den Tonga-Inseln und in Neuguinea. Aktio-
näre erhielten die Genussscheine im Verhältnis
eins zu zwei zugeteilt.
Mindestgebot / minimum bid:
190 €
Los 280
EF
Deutsche Handelsbank AG
Frankfurt am Main, 01.01.1921, Aktie über 1.000
Mark, #1581, 36,3 x 24,7 cm, türkis, schwarz, KR,
diese Emission war uns bisher unbekannt, aus
einer alten Sammlung!
Die Bank wurde 1915 in Freiburg gegründet. Sie
betrieb Bank- und Handelsgeschäfte aller Art.
1926 wurde der Sitz nach Frankfurt am Main
und 1929 nach Stuttgart verlegt.
Mindestgebot / minimum bid:
120 €
Los 281
EF
Deutsche Heizkessel AG
Bremen, September 1923, Gründeraktie über
10.000 Mark, #10381, 25,4 x 17,2 cm, blau,
Rari-
tät aus alter Sammlung.
Der Hersteller von Heizkesseln und Heizanlagen
wurde am 24.09.1923 gegründet. Das Unterneh-
men besaß eine Niederlassung in Hildesheim.
Bereits am 31.10.1924 wurde über das Vermögen
der Gesellschaft das Konkursverfahren eröffnet.
Mindestgebot / minimum bid:
120 €
Los 282
EF
Deutsche Luftschiffahrts-AG
Frankfurt am Main, 01.08.1910, Gründeraktie
über 1.000 Mark, später auf 40 RM umgestem-