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und Finanzgeschichte
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Los |
961 | |||
Titel |
Friedrich I., König in Preußen | |||
Ort(e) |
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Land |
Deutschland | |||
Region |
Deutschland | |||
Beschreibung |
Cölln an der Spree, 14.08.1709, 6 % Obligation über 700 Reichsthaler, 32,5 x 20,5 cm, DB in der Falz getrennt, stellenweise etwas stockfleckig, Einrisse, Siegel unvollständig (Teile herausgebrochen), 2,5 Seiten, handschriftlich auf Büttenpapier mit Wasserzeichen, Gläubigerin war Madame de Pegrille, geborene Marquise de Regnies, innen: Original-Signatur von Friedrich I., König in Preußen. | |||
Erhaltung |
VF/F | |||
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Geschichte |
König Friedrich I. in Preußen (1657-1713) wurde am 11.07.1657 in Königsberg als Sohn von Friedrich Wilhelm und von Luise Henriette von Oranien geboren. Nach dem Tod seines Vaters wurde er 1688 Kurfürst von Brandenburg. Zu dieser Zeit trug er noch den Namen Friedrich III. von Brandenburg. Dabei musste er sich gegen seine drei Geschwister durchsetzen: Hatte sein Vater doch in seinem letzten Testament verfügt, dass das Erbe auf die überlebenden vier Geschwister aufgeteilt werden sollte. Während seiner Regentschaft wandte sich Friedrich I. - dem französischen Vorbild Ludwig XIV. folgend höfischer Prunkentfaltung und Repräsentation zu, die Berlin zu einem Mittelpunkt barocker Kultur werden ließen. 1696 gründete er die Academie der Mahl-, Bild- und Baukunst, 1700 die Kurfürstlich-Brandenburgische Societät der Wissenschaften (die spätere Akademie der Wissenschaften), deren erster Präsident Gottfried Wilhelm von Leibniz wurde. Am 18.01.1701 krönte Friedrich I. sich in Königsberg selbst zum König von Preußen. Dieser Tag gilt als Gründungsdatum Preußens. Friedrich I. war der erste brandenburgische Kurfürst, der den Königstitel Preußens trug. Um die Königswürde zu erhalten, musste Friedrich I. für die Genehmigung einen hohen Preis von zwei Millionen Goldthalern an den Kaiser und 600.000 Goldthaler an die deutsche Geistlichkeit zahlen. Überdies verpflichtete er sich, mit mehreren tausend Soldaten an dem vom Kaiser angezettelten Spanischen Erbfolgekrieg teilzunehmen. In der Zeit seiner Herrschaft wurde das Stadtbild Berlins grundlegend verändert. Er ließ unter anderem die Friedrichstadt anlegen, das Zeughaus, die Garnisonkirche, den Kurfürstlichen Jägerhof und das Schloß Charlottenburg. In letzterem residierte seine zweite Gemahlin Sophie Charlotte von Hannover (1668-1705). Dem Staat hinterließ er bei seinem Tod am 25.02.1713 Schulden von einigen Millionen Thalern. Friedrich I. stammte aus dem Haus Hohenzollern. Dessen Brandenburg-Preußische Linie stellte ab 1701 die preußischen Könige und von 1871 bis 1918 die Deutschen Kaiser. Der Sohn von Friedrich I., Friedrich Wilhelm I., der Soldatenkönig, war von einem anderen Schlag als sein Vater. Als er 1713 den Thron bestieg, kürzte er sofort alle Staatsausgaben und die des Hofes, reihte nutzloses Hofpersonal in das Heer ein und verwies die Hofschranzen aus seiner Umgebung. In seiner Amtszeit wurde die Heeresstärke verdreifacht, was ihm den Beinamen Soldatenkönig einbrachte. Friedrich II. von Preußen, genannt der Große (1712-1786) war der Enkel von Friedrich I. | |||
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