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Číslo |
377 | |||
Titul |
Gesellschaft für Bergindustrie zu Alexejewka (Bassin de Donetz) | |||
Místo(a) |
Bassin des Donetz | |||
Země |
Russland | |||
Region |
Europa | |||
Popis |
Bassin des Donetz, 1900, Aktie der 8. Emission über 200 Rubel, #20796, 30,7x23,6 cm, grün/schwarz, KR, erstmals auf einer Aktion angeboten. | |||
Stav |
EF | |||
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Historie (Německo) |
Erfolg und Tragik verbinden sich mit der Geschichte dieser Gesellschaft, und zwar in der Person von Alexej Kirillowitsch Altschewski. Er hat das vorliegende Aktienzertifikat als Vorstandsvorsitzender im Faksimile unterschrieben. 1835 in der Familie eines Kolonialwarenhändlers geboren, begann er 1860 eine unglaubliche Karriere mit der Eröffnung eines eigenen Teegeschäftes. Danach wurde er zum Bankengründer: 1866 die Gesellschaft für gegenseitigen Kredit, 1868 die Charkower Handelsbank, 1871 die 2. Gesellschaft für gegenseitigen Kredit. Im gleichen Jahr gründete er die Charkower Bodenbank, die erste Hypothekenkreditbank in Form einer Aktiengesellschaft im Zarenreich. Danach wandte er sich der Gründung von Industrieunternehmen zu, die den Reichtum des Donezkbeckens an Kohle und Erzen in bare Münze verwandeln sollten: Sein erstes Objekt war die Gründung der Gesellschaft für Bergindustrie zu Alexejewka, gegr. 1879. Der Gesellschaft gehörten 6 große Steinkohle- und Anthrazitgruben, Kokereien sowie eine Eisenerzgrube mit zeitweise mehr als 6.000 Arbeitern. Aber auch weitere, den Wertpapiersammlern bekannte Gesellschaften waren auf seine Initiative hin entstanden, wie die Société de lIndustrie Minièrere la Russie Meridionale (1895), die Société Metallurgique Donetz-Yourieffka (1895) sowie die Providence Russe à Marioupol (1898). Sein persönliches Vermögen, das in den 1870er Jahren erst 3 Millionen Rubel betragen hatte, wuchs bis zum Ende des 19. Jahrhunderts auf 30 Millionen, was heute eine knappe Milliarde Euro wären. Sein Fehler aber war, dass er alles Geld, das er als Bankier mit der Ausgabe von Pfandbriefen seiner Bodenbank zur Verfügung bekam, in seine Industriegesellschaften steckte. Beim ersten Hauch einer Krise in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts war er bankrott. Am 07.05.1901 suchte er noch beim Finanzminister in St. Petersburg um finanzielle Hilfe nach, der ihm aber seine Unterstützung versagte. Am gleichen Tag warf Altschewski sich vor den Zug, der ihn nach Charkow hätte zurückbringen sollen. | |||
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