Ingelsberg 17 b
D- 85604 Zorneding
Deutschland / Germany
Tel.: +49 (0)8106 - 2461-86
Fax: +49 (0)8106 - 2461-88
E-Mail: auktion@hwph.de
HWPH Historisches Wertpapierhaus AG –
Il vostro esperto di certificati antichi e
storia della finanza
|
||||
![]() |
||||
Lotto |
561 | |||
Titolo |
Bayreuther Festspiele - Richard Wagner | |||
Luogo |
Bayreuth | |||
Paese |
Deutschland | |||
Regione |
Deutschland | |||
Descrizione |
Bayreuth, 01.02.1872, Gründer-Patronat-Schein über 300 Thaler, #59, 27,5x22,7 cm, schwarz/weiß, DB, Knickfalte quer und ca. 7 cm langer Einriss fachgerecht restauriert, Stempel über ausgehändigte Eintrittskarten, Original-Signatur Richard Wagner! Ein Papier von musealem Rang! | |||
Conservazione |
VF | |||
![]() |
||||
![]() |
||||
![]() |
||||
Storia (Tedesco) |
Mitten im berühmten Börsen- und Gründungsboom der Jahre 1870 bis 1873 gab der Komponist Richard Wagner - inspiriert von einem Gründer - Patronat-Scheine zur Finanzierung seines Traums aus: Festspiele in Bayreuth. Den Finanziers winkte eine besondere "Dividende": Sie erhielten Eintrittskarten für die Uraufführung des Ring des Nibelungen. Richard Wagner signierte den Patronat-Schein persönlich. Bayreuth ist in aller Welt vor allem wegen der alljährlich im Sommer stattfindenden Festspiele bekannt. Politiker, Schöne und Reiche, Stars und Sternchen geben sich in Bayreuth die Klinke in die Hand. Die Bayreuther Festspiele sind das Werk Richard Wagners. Doch bis es zu den ersten Festspielen kam, war es ein langer Weg. Bereits im Jahr 1850, also 26 Jahre vor den ersten Festspielen, deutete Wagner die Festspielidee an. Diese waren für Wagner die Voraussetzung für eine Aufführung des Ring des Nibelungen. In den folgenden Jahren wurden sowohl Zürich als auch Weimar als Orte für die Festspiele erwogen. Doch wie sollten die Festspiele finanziert werden? Wieder einmal war das liebe Geld gefragt. Geldsorgen waren aber für Wagner nichts Neues. 1837 verließ er Königsberg in Richtung Riga, wo er eine Dirigentenstellung annahm und sich vor seinen Gläubigern sicher fühlte. Bereits zwei Jahre später verlor er seine Stellung in Riga, überschritt zusammen mit seiner Frau - erneut aus Furcht vor seinen Gläubigern - heimlich die russisch-ostpreußlische Grenze und fuhr mit dem Schiff Thetis nach London. Die stürmische Überfahrt gab ihm schließlich die ersten Inspirationen für den Fliegenden Holländer. Ohne eine konkrete Finanzierungsidee entwickelte Wagner Anfang der 1860er Jahre die Idee eines Festspielhauses weiter. Im Vorwort der 1863 erschienenen "Ring"-Dichtung denkt Wagner zur Finanzierung an einen Gönner oder die Tat eines Fürsten. Letzteres schien greifbar als ihn 1864 König Ludwig II von Bayern nach München rief. Er träumt von einem Festtheater in München und möchte an der Isar den Ring des Nibelungen uraufführen lassen. Mit der Planung wird Gottfried Semper beauftragt. Seine Pläne sehen einen provisorischen Glaspalast vor und Wagner findet Gefallen daran. Doch Ludwig II möchte ein prachtvolles Monumentaltheater entstehen lassen. Die Pläne Wagners und des Königs lassen sich nicht vereinbaren. Am 16. April 1871 bereiste Wagner erstmals Bayreuth, um die Stadt in Augenschein zu nehmen, nachdem er auf die Bühne des einstmaligen Markgräflichen Opernhauses aufmerksam gemacht worden war. Bayreuth gefällt Wagner so gut, dass er sich niederlässt und hier seine Festspiele plant. Noch vor der Grundsteinlegung am 22. Mai 1872, kümmert er sich um die (Anschub-)Finanzierung seiner Idee. Bereits im Februar legt er Patronat-Scheine auf. Durch Zahlung von 300 Thaler erwarb der Inhaber des Scheins "die Rechte eines Patrones der in Bayreuth zu bewerkstelligenden drei vollständigen Aufführungen des Bühnenspieles Der Ring des Nibelungen". Ferner wurden dem Zeichner die Betheiligung an der Bildung einer Patronats-Commission zuerkannt, welcher "die Verfügung über 500 Freiplätze für jeder der durch die Beisteuer der Patrone ermöglichten Festaufführungen zustehen soll." Der im Februar 1872 aufgelegte Patronat-Schein wurde von Richard Wagner und drei Bevollmächtigten und Verwaltern im Original signiert - unter ihnen auch Friedrich von Feustel. Im Jahr 1871, als die Pläne für die Festspiele konkret wurden, lernte Richard Wagner Friedrich von Feustel kennen. Eine Freundschaft entstand. Feustel unterstützte die Festspiel-Idee sowohl finanziell als auch gesellschaftlich. Der Bayreuther war durch Unternehmertum zu Wohlstand gekommen, er war die Bayreuther Symbolfigur der Gründerzeit: Feustel gründete die Mechanische Spinnerei, eine Gasanstalt, einen Bohrverein für Steinkohle und er überzeugte im Jahr 1872 die Inhaber der Bayerleinschen Bierbrauerei, ihre Gesellschaft in die Bayreuther Bierbrauerei AG umzuwandeln. Der Mäzen gehörte zudem zu der Bayreuther Freimaurer-Loge "Eleusis zur Verschwiegenheit" Doch mit der Ausgabe der Patronat-Scheine - maximal sollten 300.000 Thaler aufgebracht, also 1.000 Patronat-Scheine ausgegeben werden - waren die Festspiele alleine nicht zu finanzieren. Am 30.08.1873 schrieb er an die Patrone der Bühnenfestspiele zu Bayreuth, dass die "beabsichtigten Aufführungen vor dem Sommer des Jahres 1875 nicht stattfinden können". Weiter schreibt er " | |||
![]() |
||||
Consultate anche i pezzi migliori della nostra asta: |
||||