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storia della finanza
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Lotto |
631 | |||
Titolo |
Eisenbahn Kiel-Altona (K.A.E.-B.) | |||
Luogo |
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Paese |
Deutschland | |||
Regione |
Deutschland | |||
Descrizione |
Original-Actie No. 688. (Herausgegeben vom K. A. E.-B. Comité; im Werte von) 100 Reichsthaler Species. Ohne Ort und ohne Drucker. (ca. 1840), Knickfalen, mit drei Holzschnittvignetten auf der Vorderseite und vier auf der Rückseite (eine davon zeigt eine Eisenbahn), im Mahagoni-Rähmchen. | |||
Conservazione |
VF | |||
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Storia (Tedesco) |
Sehen wir von den sogenannten Hochzeits-Aktien einmal ab, so dürfte es sich bei dem vorliegenden Stück wahrscheinlich um eine der frühesten Jux-Aktien handeln. Altona und Holstein gehörten damals noch zur dänischen Krone. König Christian VIII. ließ nach der Eröffnung der ersten Eisenbahn in Nürnberg 1835 prüfen, ob auch auf dänischem Gebiet Eisenbahnen gebaut werden sollten. Die eingesetzte Kommission entschied, dass keine Notwendigkeit bestünde, empfahl aber, private Investoren dazu zu unterstützen. Dabei blieb es, bis die Nachbarstaaten ihre ersten Bahnen eröffneten, so z. B. die Linie Hamburg-Bergedorf. In Kopenhagen diskutierte man dann verschiedene Nordsee-Ostsee-Strecken, deren Ausgangspunkt Altona sein sollte. Seit 1837 war auch eine Strecke zwischen Tönning - Husum - Flensburg im Gespräch. Der König entschied sich schließlich für Altona-Kiel, nachdem eine Interessengemeinschaft in einem Gutachten dieser Strecke mehr Rentabilität einräumte als der Strecke Altona - Neustadt. Ab 1841 konnten dann Aktien für diese Eisenbahn gezeichnet werden. Doch der gewünschte Erfolg blieb zunächst aus. Erst Professor Franz Hartmann, ein Freund des Königshauses, brachte den König dazu, selbst Aktien zu zeichnen und die Anordnung zu treffen, dass Aktien gezeichnet werden sollten. Sein Trick: Er schmeichelte dem König und schlug ihm vor, dass, sollte die Eisenbahn je gebaut werden, sie König Christian VIII, Ostseebahn genannt werden sollte. Am 16. Juni 1842 gründete sich dann die Altona-Kieler-Eisenbahn-Gesellschaft und im März 1843 begannen die Bauarbeiten. Im Juli 1844 waren sie beendet. Am 18. September 1844, dem Geburtstag des Monarchen, wurde die Strecke offiziell eröffnet. Nach dem Deutsch-Dänischen Krieg (16.01. bis 30.10.1864) ging die Bahn in preußischen Besitz über. 1883 begann der Staat mit den Aktionären über einen Ankauf der Bahn zu verhandeln, und die Preußische Eisenbahn übernahm ab 1884 Verwaltung und Betrieb der Strecke, bevor sie am 01.01.1887 vollständig in Staatsbesitz gelangte. Unser Belegstück, mit seinen satirischen Vignetten, zeigt deutlich, dass in der Bevölkerung ein erheblicher Widerstand gegen diesen neumodischen Kram vorhanden gewesen sein muss. Mittig auf der Vorderseite sehen wir eine romantische Abschiedsszene untertitelt mit Wohin? Rechts unten unterschrieb Der Comite und stellt sich als kritisch schauender Engel dar. Unten links versuchen fünf nackte Knaben einen störrischen Gaul zum Laufen zu bringen. Verso sehen wir in der Mitte eine schöne Darstellung eines Zuges in einer bewaldeten Landschaft, darüber aber ein Januskopf. Rechts davon betrachtet ein Landwirt, gestützt auf seine Mistgabel, das rollende Ungetüm und sinniert: Hol Di jo nich up!, während links ein Stier Anlauf nimmt, gegen den Zug zu stürmen. Darunter: Never! Never! Never! Never! John Bull.. | |||
Storia (Inglese) |
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