60. Auktion für Historische Wertpapiere Online-Auktion Sonntag, 19.09.2021, 14.00 Uhr

86 Los 1744 EF Ahstedt-Schellerter Zuckerfabrik AG Schellerten, ohne Datum, Blankett eines Aus- zugs aus dem Aktienbuch über Namensaktien im Nennwert von 500 DM, o. Nr., 29,7 x 21 cm, schwarz, grau. Die Zuckerfabrik wurde bereits 1873 gegründet. Der Aktionär war verpflichtet, für jede Aktie pro Jahr den Ertrag von einem Viertel Hektar Zuc- kerrüben an die Gesellschaft abzuliefern. 1963 fusionierte die Gesellschaft mit der Zuckerfabrik Rethen (Leine). Nach weiteren Fusionen über die Lehrter Zucker landete die Gesellschaft schließ- lich bei der heutigen Nordzucker. Mindestgebot / minimum bid: 40 € Los 1745 EF AllgemeineGold- undSilberscheideanstalt AG Pforzheim, Oktober 1985, Aktie über 50 DM, #43178, 21 x 29,7 cm, hellblau, dunkelblau, lo- chentwertet. Die Firma wurde am 20.01.1891 gegründet und war im An- und Verkauf von Edelmetallen aktiv. Daneben erstellte sie Edelmetalllegierungen, -ausscheidungen und -proben für die unter- schiedlichsten Zwecke. Mindestgebot / minimum bid: 80 € Los 1746 EF Allgemeine Hypothekenbank AG Frankfurt am Main, August 1996, Muster einer Aktie über 10.000 DM, nullgeziffert, 21 x 29,7 cm, blau, schwarz, KR, Perforation, nicht im DM-Suppes gelistet. Die Bank wurde 1962 als gewerkschaftsnahes Unternehmen gegründet. 1999 übernahm das Haus die bereits 1894 gegründete Rheinisch- Westfälische Boden-Credit-Bank in Köln. Später wurden beide zur Allgemeinen Hypothekenbank Rheinboden AG verschmolzen. Seit 2007 fir- miert die Bank als Corealcredit Bank AG. Mindestgebot / minimum bid: 90 € Los 1747 EF Allianz AG [3 Stück] Auf den Kupons der Anleihen sind die Erfolge des Vereins dargestellt: Die Meisterschaften 1962, 1964 und 1978 sowie die Pokalsiege 1968, 1977, 1978 und 1983. Mindestgebot / minimum bid: 80 € Los 1742 EF ABN Amro Bank N. V. / Allianz AG 20.11.2000, Specimen eines 9,125 % Reverse Convertible auf die Allianz-Aktie über 5.000 Euro, nullgeziffert, 29,7 x 21 cm, vielfarbig, roter Specimen-Stempel, KB. Die ABN AMRO Bank N. V. konnte am Ende der Laufzeit entscheiden, ob sie die Anleihe durch Zahlung des Nominalwertes oder durch Liefe- rung einer festgelegten Anzahl von Allianz-Ak- tien tilgt. Als Gegenleistung für dieses Recht ge- währte sie den Anlegern eine mit 9,125 % deut- lich über dem Marktzins liegende Verzinsung. Diese Art der Struktur ist als Reverse Convertible oder Aktienanleihe bekannt. Mindestgebot / minimum bid: 30 € Los 1743 EF Agrippina Versicherung AG Köln, Dezember 1986, Namensaktie über 1.000 DM, zunächst zu 50 % eingezahlt, später Stempel über Volleinzahlung, #77783, 21 x 29,7 cm, gelb, schwarz, rechts oben Eckabschnitt, nicht bei Klaus Schiefer und nicht im DM-Suppes gelistet. Die Assekuranz entstand im Jahr 1845 als Rechtsnachfolgerin der bereits 1818 gegründe- ten Rheinschiffahrts-Assekuranz-Gesellschaft in Köln-Mainz. Zu den Gründern zählte neben Gustav Mevissen auch Abraham Oppenheim. Als erste deutsche Gesellschaft bot die Agrippina um die Jahrhundertwende die Kfz-Versicherung an. Ab 1959 lautete die Firma Agrippina Versi- cherungs-AG. 1969 wurde die Zürich-Versiche- rung zum Großaktionär. Daher kam es 2000 zur Verschmelzung der Gesellschaft auf die Zürich Agrippina Versicherung AG. Mindestgebot / minimum bid: 60 € Währungsgeschichte auf Aktien Los 1739 EF Actiengesellschaft des Fährhauses auf der Uhlenhorst Hamburg, 09.06.1914, Aktie über 1.000 Mark, später auf 1.000 RM umgestempelt, #373, 37 x 25,3 cm, gelb, schwarz, DB, Perforation, Esels- ohr, Auflage nur 132 Stück, ausgestellt auf dern berühmten Hamburger Reeder Ferd. L. Laeisz, letzte Übertragung 1956 auf die Hamburgische Landesbank, Liquidationsstempel. Das Papier war also noch zu DM-Zeiten gültig! Das Uhlenhorster Fährhaus existierte bereits schon sehr lange, bevor 1865 die AG des Fähr- hauses auf der Uhlenhorst als Betreibergesell- schaft gegründet wurde. Sie ersetzte 1873 das alte Fährhaus durch einen Neubau. Anfang des 20. Jahrhunderts war erneut Erweiterung angesagt: Das Fährhaus wurde zu einem modernen Re- staurationsgebäude mit mehreren Festsälen und Ballhaus umgebaut. Das Uhlenhorster Fährhaus erlangte Weltruhm. Bei einem Luftangriff im Jahr 1943 wurde es jedoch zerstört. 1957 wurde dann die Auflösung der AG beschlossen. Mindestgebot / minimum bid: 200 € Los 1740 VF Gewerkschaft Bernhardshall zu Salzungen - Kohlensäurewerk Salzungen, 10.05.1938, 1 Kux (1/1.000), #873, 31,8 x 23,4 cm, grün, schwarz, Knickfalte quer mit Einrissen, Stempel: „jetzt Kohlensäurewerk“, das Besondere: drei Stempel aus dem Jahren 1959, 1961 und 1962 über gezahlte Liquidations- raten in Höhe von 100, 30 und 13 DM! Aus einer alten Sammlung! In ungelochter Form und in diesem Design (ab ca. 1924 wurden die neuen Zertifikate mit anderem Design verwendet) eine absolute Rarität! Die 1894 gegründete Gewerkschaft war Besitze- rin der im Bezirke des Herzoglich Sachsen-Mei- ningischen Bergamtes zu Saalfeld a. d. S. und zwar im Kreise Meiningen gelegenen Steinsalz- und Kalisalbergwerkes in den Feldmarken Sal- zungen, Leimbach, Langenfeld, Hermannsroda, Hohleborn und Hohleborner Waldungen. An- fang der 1930er Jahre erfolgte die Umfirmierung in Kohlensäurewerk zu Bad Salzungen. 1950 wurde der Firmensitz nach Düsseldorf Reisholz und 1956 nach Neuss am Rhein verlegt. Danach erfolgte die Liquidation. Mindestgebot / minimum bid: 100 € DM-Papiere Los 1741 EF 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA Köln, August 2005, Specimen einer 5 % Inhaber- schuldverschreibung über 100 €, nullgeziffert, 29,7 x 21 cm, blau, grau, rot, grün, kompletter Kuponbogen, Abbildung von Geißbock Hennes.

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