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Los 1717 EF-Gesellschaft„Reichsautobahnen“
Berlin, 01.10.1937, Schuldschein über 20.000
RM, #3820, 29,7 x 21 cm, schwarz, weiß, Siegel
mit Reichsadler und Hakenkreuz, Knickfalte quer.
Die Gesellschaft war ein 100%iges Tochterun-
ternehmen der Deutschen Reichsbahn-Gesell-
schaft. Die Gründung erfolgte aufgrund des
Reichsgesetzes vom 27.06.1933 mit einem Ka-
pital von 50 Millionen Reichsmark. Geschäfts-
zweck war der Bau und Betrieb der öffentlichen
Kraftfahrtstraßen in Deutschland.
Mindestgebot / minimum bid:
50 €
Los 1718 VF-Gesellschaft für LINDE‘s Eismaschinen
Wiesbaden, 01.01.1899, Aktie über 1.000 Mark,
später auf 100 RM umgestempelt, #3650, 18,7 x
24,2 cm, schwarz, beige, Knickfalten, unten be-
schnitten, Stempel, lochentwertet (RB), kleine
Randeinrisse, größerer Einriss unten geklebt.
Carl von Linde (1842 – 1934) hatte in der Ma-
schinen- und Lokomotiv-Fabrik Borsig in Berlin
gelernt. 1866 wechselte er in die bayerische Lan-
deshauptstadt, um dort eine leitende Funktion
bei der neu gegründeten Lokomotivfabrik Krauss
& Co. (Krauss Maffei) zu übernehmen. Im Alter
von gerade mal 26 Jahren brachte er es auf der
Pariser Weltausstellung mit seiner ersten Loko-
motive zur Goldmedaille. Eine Gruppe Brauerei-
besitzer sowie sein Chef Georg Krauss überrede-
ten Linde schließlich 1879 zur Gründung o. g.
Gesellschaft. Die von Linde entwickelten Kälte-
maschinen werden vorwiegend in Brauereien,
Schlachthöfen und Eisfabriken eingesetzt. Die
Linde AG ist noch heute eine der führenden Fir-
men im Bereich der Kältetechnik.
Mindestgebot / minimum bid:
100 €
Los 1719 VFGesellschaft für Linde‘s Eismaschinen AG
Wiesbaden, 09.03.1920, Aktie über 1.000 Mark,
später auf 100 RM umgestempelt, #13172, 20,4 x
24,5 cm, schwarz, beige, DB, Randeinrisse bis 3
cm, Knickfalte längs, lochentwertet (RB),
Faksi-
mile-Signatur Dr. Carl von Linde.
Mindestgebot / minimum bid:
100 €
Los 1720 VFGesellschaft für Linde‘s Eismaschinen AG
Wiesbaden, 31.01.1921, Aktie über 1.000 Mark,
später auf 100 RM umgestempelt, #21322, 20,8 x
24,8 cm, schwarz, beige, DB, lochentwertet (RB),
Knickfalte längs, Rand etwas gestaucht und mit
kleinen Einrissen, Stempel,
Faksimile-Signatur
Dr. Carl von Linde.
Mindestgebot / minimum bid:
120 €
Wirtschaftliche Vereinigung deutscher Gaswer-
ke, Gaskokssyndikat, AG, Berlin.
Mindestgebot / minimum bid:
140 €
Los 1715 EF-Germania-Brauerei AG
Hersel bei Bonn, 01.01.1899, Gründeraktie über
1.000 Mark, später auf 300 RM und 200 RM um-
gestempelt, #11, 34,2 x 21,5 cm, grün, schwarz,
Stempel über Umfirmierung in Sieg-Rheinische
Germania-Brauerei AG, Bezugsrechtsstempel,
nicht entwertet,
Auflage nur 250 Stück!
Die Gesellschaft wurde am 27.12.1898 mit Wir-
kung zum 01.01.1899 als Germaniabrauerei ge-
gründet. 1922 erfolgt die Umstellung auf Sieg-
Rheinische Germania-Brauerei AG, nachdem
die Sieg-Rheinische Brauerei GmbH (Wissen)
gegen Aktien gekauft wurde.
Mindestgebot / minimum bid:
150 €
Los 1716 EF-Gernrode-Harzgeroder Eisenbahn-Gesellschaft
Ballenstedt, 01.10.1887, Gründeraktie über 1.000
Mark, später auf 500 GM umgestempelt, Lit.
A, #42, 29,7 x 21,2 cm, ocker, schwarz, leichte
Knickfalte quer, Loch links oben, KR, nicht ent-
wertet, mit dabei: Geschäftsbericht 1943 sowie
Informationen über die Selketalbahn 07.08.1887
- 07.08.1987.
Schätzpreis: 100 €.
Die am 08.01.1887 gegründete Gesellschaft bau-
te und betrieb die Nebenbahn von Gernrode über
Alexisbad nach Harzgerode, von Alexisbad über
Stiege nach Hasselfelde und von Stiege nach Eis-
felder Talmühle (Selketalbahn). Im April 1945
wurde mit dem Abbau der Gleise begonnen. Die-
se sollten zusammen mit fast allen Loks und Wa-
gen als Reparation in die Sowjetunion gebracht
werden. Die verbliebenen Gebäude und Anla-
gen wurden per 30.06.1946 verstaatlicht. Doch
der Abtransport des Flussspats gestaltete sich
schwierig. Daher gab die Sowjetische Militärad-
ministration (SMAD) die Genehmigung zum
Wiederaufbau. 1972 legte dass Ministerium für
Verkehrswesen der DDR fest, dass ausgesuchte
Schmalspurbahnen wegen ihrer Bedeutung für
den Tourismus erhalten bleiben müssten. 1983
erfolgte der Lückenschluss zwischen Straßberg
und Stiege. Die Selketalbahn war fortan wieder
vollständig und mit der Harzquerbahn verbun-
den. Noch heute verkehrt die Bahn unter Be-
triebsführung der Harzer Schmalspurbahnen
GmbH als Touristen-Attraktion. Ende 1904 wur-
de der Sitz von Ballenstedt nach Gernrode verlegt.
Mindestgebot / minimum bid:
1 €
Los 1711 EFFränkische Türen- und Möbelfabrik AG
Hardheim in Baden, März 1923, Aktie über 1.000
Mark, #B20329, 38,5 x 24,5 cm, oliv, schwarz, KB.
Die Gesellschaft wurde im Februar 1922 als
Fränkische Türen- und Möbelfabrik AG gegrün-
det. Nachdem 1923 das Sägewerk Walldürn und
die Odenwälder Bau- und Möbelschreinerei
GmbH erworben wurden, kam es zur Umfirmie-
rung in Fränkische Holzwerke AG.
Mindestgebot / minimum bid:
65 €
Los 1712 VF+Freistaat Baden
Karlsruhe, 23.03.1926, 6,5 % Obligation über
1.000 Schweizer Franken, #30920, 35,8 x 25,3
cm, braun, schwarz, Knickfalten,
dekorativ mit
badischem Wappen.
Mindestgebot / minimum bid:
70 €
Los 1713 EFFürstliche Kreigskasse
Gießen, 15.07.1802, Quittung über 1.500 Gulden
vorgeschossenes Kapital für die Obligation #318,
16,3 x 20,5 cm, schwarz, beige, Knickfalten, sonst EF.
Mindestgebot / minimum bid:
30 €
Los 1714 VF-Gaskokssyndikat AG
Köln, 01.06.1920, Aktie über 200 Mark, später
auf 20 GM umgestempelt, #747, 31,3 x 24,6 cm,
blau, ocker, braun, lochentwertet (RB), Knickfal-
ten, Randeinrisse bis 2 cm, DB (Falz geklebt),
nur 22 Stück lagen im Reichsbankschatz, ausge-
stellt auf die Stadt Köln.
Die Gesellschaft wurde am 17.09.1904 von 63
Städten und Gasgesellschaften gegründet. Am
25.05.1924 kam es zur Fusion mit der Wirt-
schaftlichen Vereinigung deutscher Gaswerke
in Berlin. Fortan firmierte die Gesellschaft als