31. Auktion für Historische Wertpapiere Teil 2 - 26 October 2013 - page 34

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Compagnie der Saeg-molens geërigeert in
Vlaenderen
13 May 1758, Share of 100 Gulden, #151, 32.8 x 20.8 cm,
black, beige, horizontal folds, edge uneven, otherwise EF,
original signatures. First time seen by us!
According to Jakob
Schmitz („Aufbruch auf Aktien“) the company is the forth oldest
joint-stock company of Belgium! Absolute rarity from a very old
collection!
The company was incorporated in 1752. It operated wood saw-
mills in Flanders. Sawmills were operated with wind power.
Common was to operate sawmills with water power at that time.
But for this construction a river with slope was necessary which
does almost not occur in the flat Netherlands. At round about
1600, the Smock mill was developed. The post mill, which was
used until that time, was not suitable for sawmills, because the
complete construction rotates when the mill is in operation. At
the Smock mill only the wind wheel and the cap are adjusting for
the wind. Large parts of the mill are fixed. The new Smock mills
enabled the Dutch to build ships six times faster than the Eng-
lishman. This caused a rapid growth in the Dutch shipbuilding
business.
Minimum Bid: € 3,000
Compagnie der Saeg-molens geërigeert in
Vlaenderen
13.05.1758, Aktie über 100 Gulden, #151, 32,8 x 20,8 cm,
schwarz, beige, Knickfalten quer, Rand ungleichmäßig,
sonst EF, Originalsignaturen. Ein Wertpapier dieser Gesellschaft
war uns bisher unbekannt!
Laut Jakob Schmitz („Aufbruch auf
Aktien“) ist die Gesellschaft die viertälteste Aktiengesellschaft,
die in Belgien gegründet worden ist! Absolute Rarität aus einer
uralten Sammlung!
Die 1752 gegründete Gesellschaft betrieb Holzsägemühlen in
Flandern. Die Mühlen wurden mit Windkraft betrieben. Üblich
war zu dieser Zeit ein Mühlenrad am Wasser, was in den Nieder-
landen auf Grund des geringen Gefälles aber kaum anzutreffen
war. Um 1600 wurde in Holland dann die neuartige Holländer-
windmühle erfunden. Die bis dahin verwendete Bockwindmühle
war für Sägewerke nicht zu gebrauchen, da sich die komplette
Konstruktion nach dem Wind ausrichtete. Bei der Holländer-
windmühle drehten sich nur noch die Kappe und das Windrad
nach dem Wind, das eigentliche Gebäude aber nicht. Die mit
Windkraft betriebenen Sägemühlen ermöglichten die rasante
Entwicklung des Schiffsbaus in Holland. Denn die Holländer
konnten ein Linienschiff nun dank der neuen Technik sechs Mal
schneller als die Engländer bauen.
Mindestgebot: 3.000 €
Los 572
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