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Saccharin, chemischen Präparaten der medi-
zinisch-pharmazeutischen und hygienischen
Branche, Pflanzenschutz- und Schädlingsbe-
kämpfungsmitteln, chemischen Großproduk-
ten, insbesondere Schwefelsäure und chemisch
reinen Säuren. Firmengründer Dr. Constantin
Fahlberg war der Entdecker des Saccharins.
Fahlberg-List war im Bereich der künstlichen
Süßstoffe eine der führenden Firmen weltweit.
1950 wurde der Sitz nach Hamburg verlegt.
Die Fabriken in Magdeburg gingen 1948 im
VEB Fahlberg-List auf. Dieses wurde 1992 als
Salutas Fahlberg-List privatisiert. Seit 1996 fir-
miert der Auftragshersteller als Salutas Pharma
GmbH und ist eine Tochter der Hexal AG.
Mindestgebot / minimum bid:
100 €
Los 428
EF
Felten & Guilleaume Carlswerk AG
Köln, Dezember 1955, Blankett einer Samme-
laktie über 1.000 x 1.000 DM, o. Nr., 21 x 29,7
cm, oliv, schwarz, rechts Striche mit Buntstift,
nicht im DM-Suppes gelistet.
Die Firma wurde 1826 in Köln als Hanfseilerei
gegründet. 1873 wurde für die Herstellung von
Draht, Drahtseilen und Kabeln eine Zweigstelle
errichtet, die 1899 in eine Aktiengesellschaft
umgewandelt wurde. 1905 erfolgte die Ände-
rung der Firma in Felten & Guilleaume-Lah-
meyerwerke AG. Lange Zeit war der Luxem-
burger Konzern Arbed Großaktionär, ab 1979
dann Philips. Nachfolgend wurde die Firma
in PKI Philips Kommunikations Industrie AG
umgewandelt. 1986 kam es dann zur Heraus-
lösung des ursprünglichen Geschäftes aus der
PKI. Die ausgegliederte Einheit firmierte fortan
unter Felten & Guilleaume Energietechnik AG.
Mindestgebot / minimum bid:
70 €
Los 429
EF
Frankenthaler Brauhaus
Frankenthal (Pfalz), April 1964, Aktie über
1.000 DM, #5650, 21 x 29,7 cm, grün, braun,
nicht entwertet,
aus Sammlungsauflösung.
Die Brauerei wurde 1889 gegründet. 1919 über-
nahm die Gesellschaft die Brauerei Metzner.
Vier Jahre später ging die Gesellschaft eine
Überkreuzbeteiligung mit der Wergerbrauerei
in Worms ein. 1930 kam es dann zur Fusion mit
der Landauer Brauhaus AG. 1973 wurde ein
Beherrschungsvertrag mit der Henninger-Bräu
abgeschlossen. Diese wandelte die Gesellschaft
1994 in eine GmbH um und legte die Braustät-
te still. Seit 2002 fungiert die Frankentha-
ler Brauhaus GmbH als persönlich haftende
Gesellschafterin der Gesellschaft Entwicklung
Sachsenhäuser Berg GmbH & Co. KG.
Mindestgebot / minimum bid:
170 €
Los 430
EF-
Gerhard Stalling AG Druck- und Ver-
lagshaus
Oldenburg (Oldb.), Juli 1960, Blankett einer
Namensaktie über 1.000 DM, o. Nr., 21 x 29,7
cm, schwarz, türkis, leicht gebräunt,
nicht im
DM-Suppes gelistet.
Die Wurzeln der Gesellschaft liegen in einer
1789 vom Stadtschulhalter Gerhard Stalling
gegründeten Buchdruckerei mit Verlag. 1923
erfolgte die Umwandlung in eine AG. Nach
zahlreichen Übernahmen in den Jahren 1980/81
kam es 1982 zum Anschlusskonkurs.
Mindestgebot / minimum bid:
80 €
Los 431
EF
Gerhard Stalling AG Druck- und Ver-
lagshaus
Oldenburg (Oldb.), 23.05.1966, Blankett einer
Namensaktie über 1.000 DM, o. Nr., 21 x 29,7
cm, schwarz, türkis,
nicht im DM-Suppes
gelistet.
Mindestgebot / minimum bid:
80 €
Los 432
VF
Germania-Brauerei-AG in Wiesbaden
Wiesbaden, 01.10.1952, Aktie über 600 DM,
#1314, 36,1 x 24,2 cm, ocker, schwarz, weiß,
ca. 1 cm langer Randeinriss oben,
ungewöhn-
liche Gestaltung: Im Gegensatz zu ande-
ren DM-Papieren nicht im DIN A4-Format
gehalten.
Die 1888 als Brauereigesellschaft Wiesbaden
gegründete Firma wurde 1899 in Germania
Brauerei-Gesellschaft umbenannt. Ab 1937 fir-
mierte sie als Germania-Brauerei AG. Trotz
starker Zerstörungen in Folge des Zweiten
Weltkrieges gelang der erfolgreiche Wieder-
aufbau. Neben zwei Familien waren Binding
und Henninger an der Brauerei beteiligt.
Anfang der 1970 übernahm die Henninger
Bräu die Brauereigesellschaft. 1974 kam es zur
Umwandlung in eine GmbH.
Mindestgebot / minimum bid:
50 €
Los 433
EF
Gesellschaft für Linde`s EismaschinenAG
Wiesbaden, März 1954, Blankett einer 7,5 %
Teilschuldverschreibung über 500 DM, Serie
2, o. Nr., 29,7 x 21 cm, blau, türkis, DB, KB,
nicht im DM-Suppes gelistet.
Carl von Linde (1842-1934) hatte in der
Maschinen- und Lokomotiv-Fabrik Borsig in
Berlin gelernt. 1866 wechselte er in die bayeri-
sche Landeshauptstadt, um dort eine leitende
Funktion bei der neu gegründeten Lokomotiv-
fabrik Krauss & Co. (Krauss Maffei) zu über-
nehmen. Im Alter von gerade mal 26 Jahren
brachte er es auf der Pariser Weltausstellung
mit seiner ersten Lokomotive zur Goldmedail-
le. Eine Gruppe Brauereibesitzer sowie sein
Chef Georg Krauss überredeten Linde schließ-
lich 1879 zur Gründung o. g. Gesellschaft.
Die von Linde entwickelten Kältemaschinen
werden vorwiegend in Brauereien, Schlachthö-
fen und Eisfabriken eingesetzt. Die Linde AG
ist noch heute eine der führenden Firmen im
Bereich der Kältetechnik.
Mindestgebot / minimum bid:
50 €
Los 434
EF
Gesellschaft für Linde`s EismaschinenAG
Wiesbaden, März 1954, Blankett einer 7,5 %
Teilschuldverschreibung über 1.000 DM, Serie
1, o. Nr., 29,7 x 21 cm, braun, DB, KB,
nicht
im DM-Suppes gelistet.
Mindestgebot / minimum bid:
50 €
Los 435
EF
Gesellschaft für Linde`s EismaschinenAG
Wiesbaden, März 1954, Blankett einer 7,5 %
Teilschuldverschreibung über 5.000 DM, Serie
1, o. Nr., 29,7 x 21 cm, grün, DB, KB,
nicht im
DM-Suppes gelistet.
Mindestgebot / minimum bid:
50 €
Los 427
Los 428
Los 429
Los 430
Los 431
Los 432
Los 434
Los 433
Los 435