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wurde die DM-Eröffnungsbilanz festgestellt
und die Gesellschaft durch die Berliner Unter-
nehmensgruppe Dr. Jürgen Hanne wieder reak-
tiviert. Das Grundkapital wurde von RM auf
DM umgestellt. Aus dem ehemaligen Mes-
sehaus wurde eine Seniorenwohnanlage. Die
Gesellschaft ging im Mai 1999 in Konkurs. Die
Seniorenresidenz Dresdner Hof wurde von der
Maternus-Kliniken AG übernommen.
Mindestgebot / minimum bid:
400 €
Los 420
EF
Drogerien-Förderungs- und Handels-AG
Mannheim, 02.02.1970, Specimen einer
Namens-Vorzugs-Aktie über 1.000 DM, o. Nr.,
29,7 x 21 cm, braun, orange, lochentwertet,
nicht im DM-Suppes gelistet.
Die Gesellschaft wurde 1967 gegründet. 1974
wurde der Sitz von Mannheim nach Hocken-
heim verlegt. Später wurde die Gesellschaft von
der ESÜDRO AG übernommen.
Mindestgebot / minimum bid:
80 €
Los 421
EF
Dyckerhoff Zementwerke AG [3 Stück]
a) Wiesbaden-Amöneburg, November 1957,
Blankett einer 7,5 % Teilschuldverschreibung
über 500 DM, Serie I, o. Nr., 29,7 x 21 cm,
rosa, braun, DB, KB; b) wie a), nur 1.000 DM,
blau, gelb; c) wie a), nur 5.000 DM, grün,
orange.
Alle drei Emissionen sind nicht im
DM-Suppes gelistet!
Die Gesellschaft wurde am 04.06.1864 von
Wilhelm Gustav Dyckerhoff gemeinsam mit
seinen Söhnen Rudolf und Gustav als Portland-
Cement-Fabrik Dyckerhoff & Söhne in Amöne-
burg gegründet. 1888 lieferte Dyckerhoff 8.000
Holzfässer Zement für das Fundament der Frei-
heitsstatue. Ab 1911 firmierte die Gesellschaft
als Dyckerhoff & Söhne GmbH. Nach der 1931
erfolgten Fusion mit der Wicking AG firmier-
te die Gesellschaft als Portland-Zementwerke
Dyckerhoff-Wicking AG. Ab 1936 firmierte die
Gesellschaft als Dyckerhoff Portland-Zement-
werke AG, ab 1956 als Dyckerhoff Zement-
werke AG und ab 1995 als Dyckerhoff AG.
Seit 2004 ist die italienische Gesellschaft Buzzi
Unicem Mehrheitsaktionär bei Dyckerhoff.
Mindestgebot / minimum bid:
100 €
Los 422
EF
Einbecker Brauhaus AG
Einbeck, Mai 1969, Aktie über 50 DM, #20975,
21 x 29,7 cm, rosa, braun, rückseitig stempel-
entwertet,
nicht im DM-Suppes gelistet, Ein-
zelstück aus Sammlungsauflösung.
Die Ursprünge des Einbecker Biers gehen bis
zum 28.04.1378 zurück. Auf diesen Tag datiert
eine noch vorhandene Rechnung über den Ver-
kauf von 2 to Bier nach Celle. 1794 wird die
Einbecker Gemeinschaftsbrauerei Städtische
Brauerei gegründet und die Einzelbraurechte
werden zusammengelegt. Bereits 1851 wird
das erste Einbecker Bier in Flaschen abgefüllt.
Die Form der Flaschen hat sich bis heute nicht
geändert. 1889 wurde die städtische Brauerei
in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Nach
einigen Fusionen wurde aus der Aktiengesell-
schaft wieder eine GmbH. Schließlich gab es
1967 erneut eine Umfirmierung und zwar in
Einbecker Brauhaus Aktiengesellschaft. Bereits
zwei Jahre später kommt die Gesellschaft zur
Schultheissbrauerei, die 1972 mit der Dort-
munder Union fusionierte. Im September 1997
erwirbt eine private Investorengruppe die Akti-
enmehrheit an der Einbecker Brauhaus AG.
Mindestgebot / minimum bid:
90 €
Los 423
EF
Ems-Bau AG
Waldems, August 1991, Specimen einer Sam-
melaktie über 2 x 50 DM, o. Nr., 21 x 29,7
cm, braun, lochentwertet, KB,
nicht im DM-
Suppes gelistet.
Die in der Nähe von Wiesbaden ansässige
Gesellschaft war auf dem Bausektor aktiv.
Mindestgebot / minimum bid:
80 €
Los 424
EF
Engelhardt-Brauerei AG
Berlin-Charlottenburg, Februar 1969, Stamm-
Aktie über 1.000 DM, #760, 21 x 29,7 cm,
braun, rosa, türkis, rückseitig entwertet,
nicht
im DM-Suppes gelistet, Einzelstück aus
Sammlungsauflösung.
Die Gesellschaft wurde am 31.10.1907 mit
einem Grundkapital von einer Million Mark
gegründet. Dieses war in 1.000 Aktien ein-
geteilt. 1910 kam es zu einer Erhöhung um
600.000 Mark, eingeteilt in 600 Aktien á 1.000
Mark. Grund hierfür war die Verschmelzung
mit der Kaiserbrauerei AG in Charlotten-
burg. Die Gesellschafterversammlung vom
25.06.1913 beschloss eine weitere Erhöhung
um 400.000 Mark, eingeteilt in 400 Aktien zu
je 1.000 Mark. 1917 kam es zur Fusion mit
der Victoria-Brauerei AG in Stralau. Im Zuge
des Zusammenschlusses wurden 1.350 Aktien
zu je 1.000 Mark ausgegeben. Zudem kam es
zur Umfirmierung in Engelhardt-Brauerei AG.
Zwei Braustätten in Pankow und Stralau wur-
den 1949 enteignet. Die Brauerei in Charlot-
tenburg wurde 1983 stillgelegt. Die Produktion
wurde in die Schultheiß-Brauerei in Kreuzberg
verlagert.
Mindestgebot / minimum bid:
120 €
Los 425
EF
Erste Kulmbacher Actien-Exportbier-
Brauerei
Kulmbach, Bayern, August 1956, Aktie über
1.000 DM, #2560, 21 x 29,7 cm, blau, lochent-
wertet,
Vignette mit Bier trinkendem Fran-
ken, aus Sammlungsauflösung.
Die Wurzeln der Gesellschaft reichen bis ins
Jahr 1872 zurück. 1996 wurden die ehemals
eigenständigen Brauereien Reichelbräu, Sand-
lerbräu, Mönchshof und Erste Kulmbacher
Actien Brauerei (EKU) unter dem Dach der
Kulmbacher Brauerei AG vereint. Heute führt
die Gesellschaft die Premium-Marke Kulmba-
cher, die Traditionsmarke EKU, die Spezialitä-
tenmarke Mönchshof sowie die Weißbiermarke
Kapuziner als eigenständige Marken mit eigen-
ständigen Rezepturen weiter.
Mindestgebot / minimum bid:
180 €
Los 426
EF
Erste Kulmbacher Actien-Exportbier-
Brauerei
Kulmbach, Bayern, Mai 1970, Aktie über 100
DM, #4851, 21 x 29,7 cm, braun, lochentwer-
tet,
Vignette mit Bier trinkendem Franken,
Sammlungsauflösung.
Mindestgebot / minimum bid:
180 €
Los 427
EF
Fahlberg-List AG
Düsseldorf, Februar 1996, Genußschein, #29,
21 x 29,7 cm, grün, schwarz, Blindprägesiegel
fehlt,
nicht im DM-Suppes gelistet.
Die Gesellschaft wurde am 26.03.1902 unter
Übernahme der seit 1885 bestehenden Firma
Fahlberg, List & Co. in Salbke als Saccha-
rin-Fabrik Aktiengesellschaft vorm. Fahlberg,
List & Co. gegründet. Ab 1932 firmierte die
Gesellschaft nur noch als Fahlberg-List AG.
Geschäftszweck war die Herstellung von
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DM-Papiere