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1972 firmierte die Gesellschaft in eine GmbH
um.
Mindestgebot / minimum bid:
450 €
Los 343
VF-
Palmen-Garten-Gesellschaft
Frankfurt am Main, 01.08.1910, 4 % Hypothe-
karische Teilschuldverschreibung über 1.000
Mark, später auf 150 RM und dann auf einen
Genußschein umgestempelt, Lit. C, #744, 38,5
x 26,3 cm, grün, beige, schwarz, DB, Knick-
falten mit Einrissen, kleine Randeinrisse, roter
Zettel angeklebt, Abbildung des Palmengartens.
Die Palmen-Garten-Gesellschaft wurde 1868
gegründet um einen Lust- und Ziergarten in
Frankfurt am Main anzulegen. Darüber hin-
aus sollten die vom Unternehmen erworbenen
und nach Frankfurt verlegten Biebricher Wein-
gärten erhalten werden. Die Anlage wurde
als Versammlungs- und Vergnügungsort zur
Abhaltung von Festen sowie für Blumen- und
andere Ausstellungen genutzt. Die Aktie vom
10.12.1903 stammt aus der ersten Kapitaler-
höhung. Damals wurden 400 Aktien zu 428,57
Mark begeben. Vermutlich ist das Zertifikat in
Vergessenheit geraten, denn auf ihm befinden
sich keine Stempel über Kapitalveränderungen
aus dem Jahr 1916. Auch ist kein Hinweis
auf die Umstellung in Goldmark und später
in Reichsmark zu finden. 1931 übernahm die
Stadt Frankfurt am Main die AG. Dabei hätte
diese Aktie normalerweise eingezogen werden
müssen!
Mindestgebot / minimum bid:
250 €
Los 344
VF
Pelzwaren-Industrie AG
Stettin, 02.05.1923, Blankett einer Gründerak-
tie über 5.000 Mark, Serie A, o. Nr., 25,8 x 35
cm, türkis, braun, Randeinrisse, KB,
uns bisher
unbekannt, Einzelstück beim Einlieferer.
Die Gesellschaft wurde am 12.04.1923 gegrün-
det. Zweck waren Anfertigung und Vertrieb
konfektionierter Pelzwaren.
Mindestgebot / minimum bid:
200 €
Los 345
VF
Pelzwaren-Industrie AG
Stettin, ca. 1923, Blankett einer Aktie über
5.000 Mark, Serie A, o. Nr., 25,8 x 35 cm,
türkis, braun, Randeinrisse, KB,
uns bisher
unbekannt, Einzelstück beim Einlieferer.
Mindestgebot / minimum bid:
200 €
Los 346
EF
Pfalz-Brauerei vorm. Geisel & Mohr AG
Neustadt a. d. Hdt., 02.01.1936, Aktie über 600
RM, #539, 21 x 29,7 cm, braun, ocker,
Auflage
nur 100 Stück.
Die Brauerei wurde im Dezember 1895 gegrün-
det. Sie entstand unter Fortführung der Firma
Ver. Brauerei Geisel & Mohr. Daneben wurde
eine Mälzerei betrieben. Neben der Brauerei
und Mälzerei besaß die Firma noch umfangrei-
che Lagerkeller.
Mindestgebot / minimum bid:
100 €
Los 347
VF
Pommersche Central-Eisenbahn-Gesellschaft
Berlin, 01.08.1870, Gründer-Stamm-Actie über
200 Thaler Preussisch Courant, #7191, 34,2 x
24,2 cm, braun, schwarz, KR, Knickfalte quer,
links Abheftlochung und Klammerlöcher, klei-
ne Ranschäden, nicht entwertet,
Schätzpreis:
300 €.
Die Gesellschaft wurde durch die Gewerbe-
bank H. Schuster & Co. gegründet. Otto Glag-
au schrieb in seinem legendären Buch „Der
Börsen- und Gründungsschwindel“ über diese
Gründung: „Der persönlich haftende Gesell-
schafter, Herr Schuster, gründete mit zwei
Aufsichtsräthen der Bank, den Herren Oder
und Wagner, kurz vor Ausbruch des neuen
Actien-Gesetzes die famose Pommersche Cen-
tralbahn; deren Actien mit 102 1/2 an der Börse
eingeführt, heute 0 stehen. Das überaus kunst-
volle Gewebe dieser Gründung, bei welcher das
Gesetz ein Dutzend Mal in der ergötzlichsten
Weise umgangen ist, als die Krisis bereits her-
anzog, eben Herr Lasker. Der Fall „Schuster-
Oder-Wagner“ machte, weil er der erste war,
der zur öffentlichen Sprache kam, ein gewalti-
ges Aufsehen, und namentlich die Berufsgenos-
sen der Attentäter, die Schaar der Gründer und
ihre Helfershelfer, wussten sich vor Entrüstung
und Abscheu nicht zu lassen. An der Börse aber
witzelte man ganz laut: Herr Wagner verdiene
sein Schicksal, weil er es so billig gemacht
habe - um lumpige 40.000 Thaler.“ Die im Bau
befindliche Bahn übernahm der Staat.
Mindestgebot / minimum bid:
1 €
Los 348
EF-
Potsdamerstrasse 88 Grundstücks-AG
Berlin, August 1923, Aktie über 1.000 Mark,
später auf 100 RM umgestellt, #32, 24,2 x 37,2
cm, grün, braun, DB, leichte Knickfalte längs,
Auflage 300, nach Kapitalumstellung nur
noch 60!
Die Gesellschaft wurde am 19.10.1922 gegrün-
det. Zweck war der Ankauf bzw. die Verwer-
tung des in der Potsdamer Straße 88 in Berlin
gelegenen Grundstücks. Das Grundkapital war
ursprünglich in 300 Aktien á 1.000 Mark einge-
teilt. 1925 erfolgte eine Kapitalherabsetzung auf
6.000 RM, eingeteilt in 60 Aktien zu 100 RM.
Mindestgebot / minimum bid:
100 €
Los 349
VF
Provinzialverband der Rheinprovinz /
Kommunalbank der Rheinprovinz
Düsseldorf, 15.04.1921, 4,5 % Anteiheschein
der Kommunalbank der Rheinprovinz über
500 Mark, Ausgabe 2, Buchstabe C, #67, 35,7
x 25,5 cm, braun, schwarz, KR, grandiose
Gestaltung, Wasserschaden am oberen Rand
restauriert.
Die Gesellschaft war das Vorgängerinstitut der
Rheinischen Girozentrale und Provinzialbank
(Düsseldorf), die ab 1969 als Westdeutsche Lan-
desbank und Girozentrale (WestLB) firmierte.
Mindestgebot / minimum bid:
300 €
Los 342
Los 343
Los 344
Los 345
Los 346
Los 347
Los 348
Deutschland vor 1948