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Los 350
EF
Ratzeburger Aktien-Brauerei
Ratzeburg, 28.01.1904, Zeichnungsschein über
5 Aktien der III. Emission und 1 Aktie der IV.
Emission zu je 1.000 Mark, #15, 32,7 x 20,8
cm, schwarz, weiß, extrem niedrige Auflage, da
bei der III. Emission überhaupt nur 80 Aktien
ausgegeben worden sind und das vorliegende
Zertifikat Nummer 15 bereits die Papiere 48 bis
52 repräsentiert.
Die Firma wurde bereits 1863 als Aktiengesell-
schaft errichtet. Es wurde das leicht süffige Bier
nach bayerischer Art gebraut. 1919 ging das
Unternehmen an die Lübecker Aktienbrauerei,
die den Betrieb stilllegte.
Mindestgebot / minimum bid:
200 €
Los 351
VF
Richard Schubert AG
Sehma, 28.10.1944, Sammelurkunde über 125
Namensaktien á 1.000 RM = 125.000 RM,
Urkunde Nummer 2, Aktien Nummern 1 bis
250, 29,7 x 21 cm, mit Schreibmaschine ver-
fasst, Original-Signaturen, Knickfalte quer
mit kleinen Einrissen, leicht verknittert.
Das
Papier ist ein Unikat und wurde erstmals in
unserer 5. Auktion aus dem Bestand der I. G.
Farbenindustrie AG versteigert!
Die Firma wurde am 11.06.1926 gegründet.
Geschäftszweck war die Zwirnerei, Spulerei
und sonstige Veredelung von Kunstseide und
anderen Textilien. Bei der Gründung wurde die
Richard Schubert GmbH übernommen. Das
Grundkapital betrug 250.000 RM und war in
1.250 Aktien zu je 100 RM und 125 Aktien zu
je 1.000 RM eingeteilt. Die beiden angebotenen
Urkunden verbriefen damit das gesamte Grund-
kapital der Firma. Einziger Aktionär war zu
dieser Zeit die I. G. Farbenindustrie AG.
Mindestgebot / minimum bid:
130 €
Los 352
EF/VF
Sanatorium DDr. Frey-Gilbert mbH
Baden-Baden, 01.10.1902, Namens-Antheil-
Schein der II. Emission über 5.000 Mark, #55,
35,2 x 24 cm, violett, schwarz, braun, DB,
KB, Knickfalte quer, etwas verschmutzt, sonst
EF, Faksimile-Signaturen der Herren Frey und
Gilbert,
uns ist bisher nur ein Blankett dieser
Gesellschaft bekannt (versteigert in unserer
6. Auktion), Einzelstück beim Einlieferer.
Mindestgebot / minimum bid:
325 €
Los 353
EF
Schlesische Actien-Gesellschaft für Berg-
bau und Zinkhütten-Betrieb
Breslau, 01.11.1853, Gründeraktie über 100
Thaler, #4716, 22 x 31,3 cm, schwarz, weiß,
Stempel, Knickfalte längs, unterer Rand durch
Kupontrennung ungleichmäßig, sonst EF, rück-
seitig befindet sich der Aktientext auch in
Französisch, herrliche Gestaltung von Lud-
wig Burger,
Original-Signatur von Graf von
Morney, dem Großindustriellen und Mitbe-
gründer des Crédit Mobilier, aus einer alten
Sammlung!
Das Unternehmen wurde 1853 auf Initiative
von Graf Guido Henckel von Donnersmarck
gegründet. Es wurden Zink-, Kupfer-, Silber-
und Bleierze sowie Kohle gefördert. Nach dem
Ersten Weltkrieg lagen große Teile des Vermö-
gens auf polnischem Gebiet. Der Teil, der sich
in Deutschland befand, wurde in die Schlesi-
sche Bergwerks- und Hütten-AG eingebracht.
Am 08.09.1947 wurde der Sitz dieser Gesell-
schaft von Beuthen nach Braunschweig verlegt.
Mindestgebot / minimum bid:
900 €
Los 354
VF
Schweizer Haus AG
Leipzig, 09.07.1920, Gründeraktie über 1.000
Mark, später auf 3 Aktien zu je 20 GM umge-
stempelt, #430, 34,2 x 26,5 cm, rot, schwarz,
Knickfalten, KR, Auflage 1.500 Stück.
Die Gesellschaft wurde am 29.11.1919 gegrün-
det und am 09.07.1920 eingetragen. Zweck
waren Errichtung, Erwerb und Vermietung von
Messhäusern in Leipzig, insbesondere während
der Leipziger Mustermessen an Aussteller, und
zwar in erster Linie an solche, die ihre gewerb-
liche Niederlassung in der Schweiz hatten.
Mindestgebot / minimum bid:
180 €
Los 355
EF
Siemens & Halske AG
Berlin-Siemensstadt, April 1942, Stammaktie
über 100 x 1.000 RM, #142501-600, 21 x 29,7
cm, türkis, blau, lochentwertet (RB),
Vignette
mit Werner von Siemens.
Werner von Siemens verbesserte die von Morse
und Wheatstone erfundenen Telegraphen und
gründete 1847 gemeinsam mit dem Uhrmacher
und Maschinenbauer Johann Georg Halske
eine offene Handelsgesellschaft. Das Kapital
des ersten elektrotechnischen Unternehmens
bestand aus 6.843 Thalern, die allesamt von
Siemens Onkel Georg geliehen waren. Die-
ser wurde hierdurch zum stillen Teilhaber.
In den darauf folgenden Jahren blühte die
Firma richtig auf. Siemens beschränkte seine
Tätigkeit weitestgehend auf den Bereich der
Schwachstromtechnik und vernachlässigte die
Starkstromtechnik. Bereits vor seinem Tod
1892 hatte sein Bruder Karl das Unternehmen
geleitet. Sein Vetter Georg drängte Karl dazu,
das Unternehmen 1897 endlich in eine Aktien-
gesellschaft umwandeln zu lassen. Heute ist die
Gesellschaft einer der größten Elektrokonzerne
der Welt.
Mindestgebot / minimum bid:
260 €
Los 356
VF
Siemens-Schuckertwerke GmbH
Berlin, Januar 1907, 4,5 % Teilschuldverschrei-
bung über 1.000 Mark, Lit. B, #9814, 37,7 x
26,2 cm, braun, grau, schwarz, DB, KR, Knick-
falten, Rand leicht bestoßen.
Die Gesellschaft entstand 1903 aus dem
Zusammenschluss der Starkstromtechnik von
Siemens & Halske sowie der Elektricitäts-AG
vorm. Schuckert in Nürnberg. Von 1906 bis
1910 wurden im Berliner Werk Nonnendamm
auch Automobile mit elektro-, hybrid- und ver-
brennungsmotorischem Antrieb gebaut. 1939
wurde Schuckert dann auf Siemens & Hals-
ke verschmolzen. Nachdem 1966 auch die
gemeinsame Tochter Siemens-Schuckertwerke
in die Siemens & Halske AG eingegliedert
wurde, firmierte diese in Siemens AG um.
Mindestgebot / minimum bid:
250 €
Los 357
VF
Stadt Frankfurt am Main
Frankfurt am Main, 25.05.1907, 4 % Schuld-
verschreibung über 1.000 Mark, Abteilung II,
#11381, 36,8 x 24,6 cm, türkis, schwarz, DB,
rechts oben beschädigt, KR,
nicht katalogi-
sierte Emission!
Mindestgebot / minimum bid:
100 €
Los 358
VF-
Stadt Hildburghausen
Hildburghausen, 01.07.1874, 4 % (später auf
3,5 % reduziert) Schuldbrief über 100 Mark
Reichsmünze, Lit. D, #365, 31,4 x 20,5 cm,
grün, schwarz, DB, Knickfalten, links Abheft-
lochung, oben beschnitten, fleckig,
Auflage
600 Stück, seit Jahren ist nur dieses eine
Stück bekannt, das nun aus einer Samm-
lungsauflösung wieder verfügbar wird!
Mindestgebot / minimum bid:
350 €
Los 349
Los 350
Los 352
Los 351
Los 353
Los 354
Los 355
Los 357
Los 356