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Sachsen-Coburg und Gotha, das - auf dem
Gebiet der heutigen Länder Thüringen und
Bayern gelegen - von der Familie von 1826
bis 1918 regiert wurde. Durch Wahl und eine
clevere Heiratspolitik gelangten Mitglieder der
Fürstenfamilie aus dem politisch eigentlich
unbedeutenden Sachsen-Coburg-Gotha gleich
auf eine Reihe europäischer Throne, womit die
Familie europäische Bedeutung erlangte. Heute
regieren Mitglieder des Geschlechts noch in
Belgien und im Vereinigten Königreich, im
letzteren allerdings unter dem Namen Haus
Windsor. Die Partial-Obligation war Teil eines
Gesamtanlehens über eine Million Gulden.
Es standen 650 Partial-Obligationen zu 1.000
Gulden, 500 zu 500 Gulden und 400 zu 250
Gulden aus.
Mindestgebot / minimum bid:
450 €
Los 282
EF
Frankfurter Bank
Frankfurt am Main, Mai 1923, Blankett einer
Aktie über 5.000 Mark, o. Nr., 26 x 36,8 cm,
braun, schwarz.
Die Frankfurter Bank wurde 1856 gegründet.
Bis 1901 hatte das Institut das Notenprivileg,
was dann aber aufgegeben wurde. 1970 erfolgte
die Fusion mit der ebenfalls 1856 gegründeten
Berliner Handels-Gesellschaft zur BHF-Bank.
Später firmierte die Bank als ING BHF-Bank
und gehörte zum niederländischen ING-Kon-
zern. Danach war die BHF-Bank ein Teil von
Sal. Oppenheim.
Mindestgebot / minimum bid:
250 €
Los 283
VF
G. Erich Besser AG
Leipzig, 31.08.1925, Druckmuster einer Aktie
über 500 RM, o. Nr., 26,2 x 32,8 cm, ocker,
dunkelgrün, Randeinrisse,
Auflage nur 40
Stück, uns bisher unbekannt, Einzelstück
beim Einlieferer.
Die Gesellschaft wurde am 15.12.1923 gegrün-
det. Gründer waren Otto Schäfer, G. Erich Bes-
ser, Willy Seckbach, Bücherrevisor Fritz Koch
und Curt Fleischer aus Leipzig. Zweck war
der Fortbetrieb des unter der Firma G. Erich
Besser in Leipzig betriebenen Unternehmens
und insbesondere der Ein- und Verkauf von
Rauchwaren aller Art.
Mindestgebot / minimum bid:
170 €
www.hwph.de
Los 284
VF
G. Erich Besser AG
Leipzig, 31.08.1925, Druckmuster einer Aktie
über 500 RM, o. Nr., 26,2 x 32,8 cm, hell-
grün, dunkelgrün, Randeinrisse,
Auflage nur
40 Stück, uns bisher unbekannt, Einzelstück
beim Einlieferer.
Mindestgebot / minimum bid:
170 €
Los 285
VF
Gasthaus Stadt Hamburg GmbH
Uelzen, 01.07.1919, Anteilschein über 1.000
Mark, später auf 300 GM umgestempelt, #261,
29,7 x 20,7 cm, ocker, braun, grün, schwarz,
DB, Knickfalten, rechts beschnitten, Wappen
der Stadt Uelzen im Unterdruck, KR,
Auflage
nur 500 Stück!
Im Gegensatz zu den anderen bekannten Anteil-
scheinen der Gesellschaft wurde der vorliegen-
de 1950 nicht auf DM umgestempelt. Da nur
15 Kupons eingelöst wurden, vermuten wir,
dass der Anteilschein, der auf den Hofbesitzer
Wilhelm Krüger in Uelzen ausgestellt ist, beim
Umtausch schlichtweg vergessen worden ist.
Die Gesellschaft hat nach unseren Recherchen
bis 1987 existiert.
Mindestgebot / minimum bid:
800 €
Los 286
EF-
Gebrüder Grossmann AG
Brombach, Amt Lörrach, 20.07.1923, Aktie
über 1.000 Mark, später auf 20 RM umge-
stempelt, #69025, 37,1 x 26,5 cm grün, braun,
schwarz, Knickfalte quer, minimale Randein-
risse, KR,
nicht katalogisierte Emission.
Die Gesellschaft wurde 1837 gegründet und
1916 in eine AG umgewandelt. Es wurden
Baumwoll- und Kunstseidenstoffe, insbe-
sondere für die Wäscheindustrie hergestellt.
Der Betrieb wurde Ende 1931 eingestellt, die
Gesellschaft danach liquidiert; die Abwick-
lung war 1943 noch nicht abgeschlossen. Die
Betriebsstätten wurden von Wilhelm Schöpflin,
Haagen, übernommen. 1948 wurden Betriebs-
teile des Versandhauses Schöpflin-Haagen
GmbH von Haagen nach Brombach in die
Gebäude auf dem Gelände der Fa. Gebr. Groß-
mann verlegt. Das Versandhaus wurde 1964
dem Versandhaus Quelle angeschlossen. In
Brombach wurde ein modernes Versandhaus
errichtet, dessen Nutzung wegen Standortwech-
sel 1999 aufgegeben wurde.
Mindestgebot / minimum bid:
130 €
Los 287
VF
Gesellschaft für LINDE‘s Eismaschinen
[6 Stück]
Konvolut aus 6 verschiedenen Aktien, für alle
gilt: Wiesbaden, Aktie über 1.000 Mark, später
auf 100 RM umgestempelt, lochentwertet (RB),
Bezugsrechtsstempel; a) 01.01.1899, #3138,
Knickfalten mit Einrissen; b) 01.07.1908,
#6734, Knickfalte längs; c) 01.07.1912, #9472,
Knickfalte längs mit kleinem Einriss; d)
01.07.1913, #10215, Knickfalte längs mit klei-
nem Einriss; e) 09.03.1920, #12044, Knickfalte
längs, Randeinriss; f) 31.01.1921, #19886. Nr.
b) bis f) mit Faksimile-Signatur Dr. Carl von
Linde.
Die angebotenen Papiere sind in einer
überdurchschnittlich guten Erhaltung!
Carl von Linde (1842-1934) hatte in der
Maschinen- und Lokomotiv-Fabrik Borsig in
Berlin gelernt. 1866 wechselte er in die bayeri-
sche Landeshauptstadt, um dort eine leitende
Funktion bei der neu gegründeten Lokomotiv-
fabrik Krauss & Co. (Krauss Maffei) zu über-
nehmen. Im Alter von gerade mal 26 Jahren
brachte er es auf der Pariser Weltausstellung
mit seiner ersten Lokomotive zur Goldmedail-
le. Eine Gruppe Brauereibesitzer sowie sein
Chef Georg Krauss überredeten Linde schließ-
lich 1879 zur Gründung o. g. Gesellschaft.
Die von Linde entwickelten Kältemaschinen
werden vorwiegend in Brauereien, Schlachthö-
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Deutschland vor 1948