Page 65 - 24.Auktion

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Los 1497
EF-
Nordostdeutsche Bank KGaA
Königsberg i. Pr., 17.01.1923, Aktie über
1.000 Mark, Lit. B, #52740, 24,5 x 32,2 cm,
ocker, braun, Knickfalte längs, sehr dekora-
tiv mit kleinen Rundvignetten: Schiff, Pflug,
Industrieanlagen, Logo.
Die Bank wurde am 23.10.1922 gegründet.
Am 08.12.1924 wurde bereits das Konkurs-
verfahren eröffnet.
Mindestgebot / minimum bid:
80 €
Los 1498
EF
Oldenburg-Portugiesische Dampf-
schiffs-Rhederei
Oldenburg, 25.04.1913, Aktie über 1.000
Mark, später auf 200 RM umgestempelt,
26,7 x 20,9 cm, grün, schwarz, DB, Bezugs-
rechtsstempel, Abbildung einer Flagge, nicht
entwertet.
Die Firma wurde 1883 gegründet. Sie betrieb
einen Liniendienst von Hamburg, Bremen
und Rotterdam nach Portugal und Hamburg
und von Antwerpen nach Marokko, Madeira
und auf die Kanarischen Inseln. 1951 wurde
die Firma in eine KG umgewandelt.
Mindestgebot / minimum bid:
80 €
Los 1499
EF
Ordensgenossenschaft der Cellitin-
nen nach der Regel des hl. Augusti-
nus e.V.
Köln, 18.03.1929, Specimen einer 7 % 1ste
Hypotecaire Obligatieleening über 500 Gul-
den, o. Nr., 34,9 x 21,8 cm, braun, schwarz,
altrosa, DB, KB, Perforation, roter Speci-
men-Aufdruck, gedruckt bei Druk de Bussy,
Auflage nur 600 Stück.
Die religiöse Genossenschaft bildete sich um
1300. Zweck war die Pflege der Kranken sowie
die Leichenbestattung. Da die Mitglieder in
Zellen wohnten, nannte man sie Celliten.
Mindestgebot / minimum bid:
90 €
Los 1500
VF+
Ostpreußische Kühltransport- und
Handels-AG
Königsberg i. Pr., 01.11.1923, Aktie über 5.000
Mark, Lit. B, #11393, 13 x 23,2 cm, schwarz,
weiß, Knickfalten, Rostspuren, KB.
Die Gesellschaft wurde im Mai 1923 gegrün-
det. Zweck waren Transport und Handel mit
sämtlichen landwirtschaftlichen Erzeugnis-
sen. 1925 ging die Firma in Liquidation.
Mindestgebot / minimum bid:
50 €
Los 1501
VF
Plantagengesellschaft Concepcion in
Hamburg
Hamburg, 25.02.1897, Gründeraktie über
1.000 Mark, #430, 25,9 x 35,2 cm, grün,
braun, violett, Knickfalte längs, Stempel,
Eselsohren, KR, Auflage 2.000 Stück.
Die Gesellschaft übernahm in Guatemala die
als El Val du Teil bekannte Kaffee- und Zuc-
kerrohr-Plantagen von Baron Xavier du Teil
und dem Kaiserlichen Gesandten Werner
von Bergen. Zudem baute die Gesellschaft
eine große Zuckerfabrik.
Mindestgebot / minimum bid:
120 €
Los 1502
VF
Pommersche Central-Eisenbahn-
Gesellschaft
Berlin, 01.08.1870, Gründer-Stamm-Actie
über 200 Thaler Preussisch Courant, #7191,
34,2 x 24,2 cm, braun, schwarz, KR, Knick-
falte quer, links Abheftlochung und Klam-
merlöcher, kleine Ranschäden, nicht ent-
wertet.
Die Gesellschaft wurde durch die Gewer-
bebank H. Schuster & Co. gegründet. Otto
Glagau schrieb in seinem legendären Buch
„Der Börsen- und Gründungsschwindel“
über diese Gründung: „Der persönlich haf-
tende Gesellschafter, Herr Schuster, gründe-
te mit zwei Aufsichtsräthen der Bank, den
Herren Oder und Wagner, kurz vor Aus-
bruch des neuen Actien-Gesetzes die famo-
se Pommersche Centralbahn; deren Actien
mit 102 1/2 an der Börse eingeführt, heute
0 stehen. Das überaus kunstvolle Gewebe
dieser Gründung, bei welcher das Gesetz
ein Dutzend Mal in der ergötzlichsten Weise
umgangen ist, als die Krisis bereits heranzog,
eben Herr Lasker. Der Fall „Schuster-Oder-
Wagner“ machte, weil er der erste war, der
zur öffentlichen Sprache kam, ein gewaltiges
Aufsehen, und namentlich die Berufsgenos-
sen der Attentäter, die Schaar der Gründer
und ihre Helfershelfer, wussten sich vor
Entrüstung und Abscheu nicht zu lassen. An
der Börse aber witzelte man ganz laut: Herr
Wagner verdiene sein Schicksal, weil er es
so billig gemacht habe - um lumpige 40.000
Thaler.“ Die im Bau befindliche Bahn über-
nahm der Staat.
Mindestgebot / minimum bid:
250 €
Los 1503
VF
Prinz Rupprecht Erholungs- und
Genesungsheim des Bayer. Verkehrs-
Vereins
München, 01.09.1904, 3 % Schuldschein
über 20 Mark, #2874, 21 x 33,2 cm, schwarz,
weiß, drei Randeinrisse, einer hinterklebt,
schöne Jugendstilumrandung.
Die Schuldscheine wurden zum Bau des
Erholungs- und Genesungsheimes in Brüc-
kenau ausgegeben.
Mindestgebot / minimum bid:
70 €
Los 1504
VF
Radiumbad Oberschlema-Schnee-
berg GmbH
Radiumbad Oberschlema, 01.04.1929,
Anteilschein über 500 RM, Lit. 2b, #71,
29,5 x 20,8 cm, violett, schwarz, braun, klei-
ne Randeinrisse, Knickfalte quer,
in dieser
Form nicht bekannt, nur elf Exemplare
lagen im Reichsbankschatz.
Die Gesellschaft wurde am 23.09.1915
zur Ausnutzung der radioaktiven Wässer
gegründet. Zweck war der Betrieb von Bade-
und Kuranstalten. Zwischen 1909 und 1911
fand Richard Friedrich, Werkbaumeister im
Königl.- Sächs. Blaufarbenwerk, mit seinen
Helfern und Freunden im Markus-Semm-
ler-Stollen (einem Entwässerungsstollen aus
der Zeit des Silberbergbaues) und seinen
Nebenorten die stärksten Radium-Emana-
tions-Quellen der Welt. 1913 erfolgte die
erste offizielle Trinkwasserausgabe. 1918
Eröffnung des Kurhauses, das 25 Badezellen
und ein Inhalatorium und eine Trinkwas-
serausgabe besaß. Bis 1934 wurde es mehr-
mals erweitert. Die Kapazität stieg auf 144
Wannen und 12 Inhalatorien. 1946 begann
der Uranerzbergbau der SDAG Wismut. In
diesem Jahr stieg die Zahl der Kurgäste wie-
der auf 8.700, die Heilung oder Linderung
vorwiegend bei Rheuma, Gicht, Neuralgie,
Ischias und Tabes fanden. 1952 erfolgte die
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