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Feuchtwangen, Lkr. Ansbach, Mittelfranken, 1826/1827, zweiteiliger Schuld- und Hypothekenbrief, 34,2 x 20,3 cm, schwarz, weiß, Knickfalten, Abheftlochung links, in der Mitte Einschnitt von 7,5 cm, zwei mit Faden zusammengeheftete DB, Blindprägesiegel, Stempel, OU, Eselsohren, Transkription liegt bei.
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Factos históricos (Alemão) |
Im ersten Teil (datiert am 05.12.1826) beurkundet das Königliche Landgericht Feuchtwangen eine unverzinsliche Hypothek über 106 Gulden. Der „hiesige Adlerwirth“ Balthasar Haußelt jun. liefert dabei nur einen kleinen Teilbetrag von 25 Gulden in bar. Der größere Teil von 81 Gulden ist hingegen eine „Bierschuld“ – der Schuldner bevorzugt also die Lieferung einer entsprechenden Menge des süffigen Gerstensaftes. Dies verwundert nicht – ist Johann Georg Hütter doch Wirt in Sommerau. Zur Besicherung der Hypothek dient neben einem Acker das Wohnhaus in Sommerau, „worauf die Bierschenk und Bäckerei betrieben wird“. Die Urkunde ist daher auch ein Zeugnis dafür, dass früher eine Person oft Wirt und Bäcker zugleich war. Der zweite Teil der Urkunde enthält die Abtretung der Forderung von Haußelt an den Handelsmann David Jakob Gunzenhaeuser, datiert am 27.02.1827. |