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Original-Signatur C. S. Pettengill.

C. S. Pettengill entwickelte 1856 den Pettengill

Revoler. Von 1858 bis 1863 wurde der Revolver

von Rogers, Spencer & Company produziert. Er

wurde sowohl in der US-Armee als auch von der

Marine benutzt.

Mindestgebot / minimum bid:

800 €

Afrika / Africa

Los 48

VF

Dette d’Egypte unifiée / UnifiedDebt of Egypt

Kairo, 19.04.1877, 7 % Obligation über 500

Francs = £ 20, #398474, 40 x 34,5 cm, grün,

schwarz, Knickfalten, Randeinrisse, KR, zwei-

sprachig: Englisch, Französisch, holländische

Steuermarke.

Abgesichert wurde die Anleihe durch die Abtre-

tung der Steuern der ägyptischen Eisenbahn so-

wie des Hafens von Alexandria.

Mindestgebot / minimum bid:

200 €

Los 49

EF-

Egyptian Commercial and Trading Compa-

ny Limited

13.03.1865, 5 Shares of £ 20, #3783, 15,5 x 23 cm,

schwarz, beige.

Eines der ältesten ägyptischen

Wertpapiere überhaupt!

Das Unternehmen entstand 1864 aus der alten

Bank von Briggs & Co. Die Gesellschaft genoss

das Privileg der Landentwicklung in Oberägyp-

ten und in Teilen des Sudans. Der Vorstand war

gespickt mit hohen ägyptischen Staatsbeamten.

Wichtiger Geschäftsinhalt war die Finanzierung

des ägyptischen Khediven Ismail. Mit der immer

prekärer werdenden finanziellen Lage des Nil-

rem die Glühbirne und das Kraftwerk, aber auch

das Fertighaus.

Mindestgebot / minimum bid:

750 €

Los 46

EF

Northern Pacific Railroad Company

New York, 04.11.1880, 100 Shares á US-$ 100,

#4584, 20 x 31,5 cm, grün, schwarz, Knickfalten,

lochentwertet, Zugvignette, Vignette mit Frede-

rick Billings,

ausgestellt auf und rückseitig si-

gniert von Henry Villard.

Henry Villard hieß ursprünglich Ferdinand

Hilgard und wurde am 10.04.1835 geboren. Als

Sohn einer bekannten bayerischen Familie emi-

grierte er nach seinem Studium in München und

Würzburg 1853 in die USA. Schon nach kurzer

Zeit änderte er dort seinen Namen in Henry Vil-

lard, um nicht als deutscher Emigrant erkannt

zu werden. Villard wurde zunächst Journalist in

Milwaukee, später dann in Racine in Wisconsin,

wo er eine deutsche Zeitung, das Volksblatt, her-

ausgab. Als Gegner der Sklaverei berichtete er

unter anderem auch über die Debatten zwischen

Abraham Lincoln und Stephen A. Douglas im

New York Herald. Mit seinen kritischen Artikeln

verschaffte er sich sehr schnell einen Namen.

Dieser ermöglichte es ihm dann, in den Jahren

von 1861 bis 1864 als Kriegsberichterstatter für

die New York Tribune zu agieren. 1868 - Villard

war bereits zum Secretary of the American Social

Science Association ernannt worden - begann er

mit einem weiteren, der heutigen Betriebswirt-

schaftslehre ähnlichen Studium. Sein Hauptau-

genmerk galt dabei der Finanzierung von Eisen-

bahnprojekten. Als Villard 1874 in seiner Funk-

tion als Vertreter deutscher Anteilseigner der

Oregon & California Railroad dann nach Oregon

ging, war sein weiterer Weg damit schon vorpro-

grammiert: Er wurde zunächst Präsident dieser

Gesellschaft, erlangte danach noch einflussrei-

che Positionen bei der Kansas Pacific Railway

sowie der Northern Pacific Railroad und konnte

so seinen Plan eines Transport-Monopols in der

Nordwest-Pazifik-Region zumindest zum Teil

verwirklichen. Obwohl Henry Villard aufgrund

hoher Schulden die Weiterverfolgung dieses

Ziels beziehungsweise seine Eisenbahnprojekte

aufgeben musste, sieht man in ihm heute einen

der Männer, die den Aufbau des Eisenbahnnet-

zes in den USA maßgeblich bestimmt und vor-

angetrieben haben. Da sich Villard mittlerweile

aber auch anderweitig engagiert hatte, schadete

ihm der Rückzug aus der Eisenbahn-Branche

nicht in dem Maße, wie man es vielleicht zu-

nächst angenommen hatte: Bereits 1881 hatte er

die New York Evening Post gekauft, die es ihm

ermöglichte, wieder zu seinem ursprünglichen

Geschäft zurückzukehren bzw. dieses zu expan-

dieren. Zuletzt sei noch erwähnt, dass Villard zu-

mindest indirekt auch auf einen anderen Teil der

amerikanischen Wirtschaftsgeschichte maßgeb-

lichen Einfluss hatte: 1889, elf Jahre vor seinem

Tod, half er Thomas Edison bei der Gründung

der General Electric Company.

Mindestgebot / minimum bid:

100 €

Los 47

EF-

Pettengill Telegraph Revolver Company

New York, 09.03.1858, 10 Shares á US-$ 100,

#241, 19,7 x 24,5 cm, schwarz, weiß, Rand unten

ungleichmäßig, rückseitig zwei Steuermarken,

Abbildung eines Revolvers und eines Schmieds,

Los 43

EF-

Sociedad Anónima Uruguay Manganese

Company

Montevideo, 01.08.1910, Accion á £ 100 = 470

Pesos, #59, 39,1 x 47,3 cm, grün-grau, braun,

blau, Knickfalten, grandiose Vignette,

Rarität!

Die Gesellschaft besaß Schürfrechte für 22.000

Acres. 80 Millionen Tonnen Erz wurden darun-

ter vermutet.

Mindestgebot / minimum bid:

90 €

Los 44

VF

Weaverville & ShastaWagon Road Company

Weaverville, 07.11.1860, 15 Shares á US-$ 100,

#54, 11,5 x 22 cm, schwarz, weiß, Knickfalten,

schriftentwertet herrliche Vignette, die ein Ge-

spann mit Planwagen zeigt.

Das Unternehmen betrieb eine mit Bohlen befe-

stigte Straße in den Trinity Mountains in Nord-

Kalifornien. Die Gesellschaft ist eine der früh-

sten kalifornischen Mautstraßenbetreiber.

Mindestgebot / minimum bid:

100 €

Autographen / Autographs

Los 45

VF

Edison Storage Battery Company

West Orange, 06.11.1914, 20 Shares á US-$ 100,

#133, 19,7 x 28 cm, grün, schwarz, stempelent-

wertet, Knickfalten, Perforation, Kapital von

US-$ 1.000.000 auf US-$ 3.500.000 geändert,

Original-Signatur Thomas Alva Edison!

Bereits im Alter von zwölf Jahren musste Tho-

mas Alva Edison Geld verdienen, damit seine

Familie über die Runden kam. Mit 15 Jahren

brachte er seine eigene Zeitung heraus und ging

später als Telegraphist zur Eisenbahn. Zu seinen

mehr als 1.500 Erfindungen zählen unter ande-