33. Auktion für Historische Wertpapiere Teil 2 - April 26th, 2014 - page 12

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Dutch West India Company
The idea of founding a company for the trade with America was already born in the 16th century. It was the goal to
break the domi-
nance of Spain
in this region and to drive the colonization of American forward. The occupation of The Netherlands between 1609 and
1621 circumvented the earlier realization of this plans. The Dutch West India Company (WIC) was founded on 3 June 1621 by the Republic of
the Seven United Netherlands. The company got the exclusive trade monopoly for West Africa and America. The WIC was part of larger plans.
The WIC should support Dutch government at the continuation of the war against Spain.
The largest success for the WIC in its history was the
seizure of the Spanish silver fleet, which carried silver from Spanish colonies to Spain, by the popular Admiral Piet Hein (1577-1629). The go-
vernment forced the WIC to separate in their book keeping the profits from trading and war activities.
The WIC was formed after the model of the
Vereenigde Oostindische Compagnie (V.O.C.).
It had five Offices (Kammern) in Amsterdam, Rot-
terdam, Middelburg, Hoorn and Groningen. The WIC had a capital of one million Gulden. Furthermore the V.O.C. had to give another million
Gulden to the WIC. In order to appoint a member of the supervisory board the countries had to give 100,000 Gulden to the WIC. It was more
difficult for the WIC than for the V.O.C. to acquire the money by selling shares, because the company also had military goals. After the WIC
conquered the west coast of Africa, slave trade started. The WIC bought the slaves in Western Africa and sold it to the plantations owners in
South-America.
The most remarkable achievement of the company was the
foundation of the colony New-Netherland in 1624.
At the southern part of Manna-
hata the company founded two years later the
City New-Amsterdam, today’s New York.
Other cities founded by the WIC were Brooklyn, Hobo-
ken, Connecticut, Delaware, New Jersey and Netherlands-Guyana in South America. The company failed in dispersing the Portuguese from
Brazil. In West Africa the company had a base in an area what today is Ghana.
After the second English-Dutch war (1665-1667) the WIC lost the colony New-Netherland. The WIC got Surinam as a compensation for the loss
of New-Netherland. The capture of Spanish Vessels was forbidden in 1648 as a consequence of the Peace of Westphalia. The financial situation
of the company became worse in the following years. The concession of the company ended in 1671 and was several time prolonged provisio-
nally. But in 1674 the company was reorganized and the “Second WIC” was founded. The capital of 1.2 million Gulden was only one fifth of the
original amount. The concession gave the trade monopoly only for the coast of Africa and the estates in Essequibo, Pomeroon (Part of Nether-
lands-Guyana), Curaçao, Aruba and Bonaire. The Tweede Geoctroyeerde West-Indische Compagnie focused on the trade of slaves and the ex-
port of sugar from Suriname. The company went into financial turmoil after the fourth Enlish-Dutsch War (1780-1784). It was nationalised in
1792. The offered certificate is a transport share which shows the transfer of the shares to the Dutch Government.
Niederländische Westindien Kompanie / Geoctroyeerde West-Indische Compagnie / WIC
Bereits im 16. Jahrhundert gab es Interesse eine Gesellschaft zu gründen, welche die in
Amerika dominanten Spanier bekämpfen soll-
te und die Kolonisation Amerikas
vorantreiben sollte. Die zwölfjährige Besetzungszeit der Niederlande von 1609 bis 1621 verhinderte
jedoch, dass die Gesellschaft schon früher gegründet wurde. Am 03.06.1621 wurde die Geoctroyeerde West-Indische Compagnie, kurz WIC,
von der Republic der Sieben Vereinigten Niederlande gegründet. Das Unternehmen erhielt ein exklusives Handelsmonopol für den Handel in
Westafrika und Amerika.
Die WIC war Bestandteil der nationalen niederländischen Kriegsanstrengungen,
die sich hauptsächlich auf die Wei-
terführung des Krieges mit Spanien richteten. Der berühmteste Admiral der WIC war Piet Hein (1577 – 1629), der 1628 in der Bucht von Ma-
tanzas bei Kuba die spanische Silberflotte eroberte. In den an die WIC verliehenen Rechten war bestimmt, dass in der Ertragsrechnung die Er-
löse der Handelsgeschäfte und die Erträge aus kriegerischen Handlungen getrennt ausgewiesen werden mussten.
Die WIC wurde nach dem Vorbild der Vereenigde Oostindische Compagnie (V.O.C.) organisiert.
Sie hatte fünf Kammern und zwar in Amster-
dam, Rotterdam, Middelburg, Hoorn und Groningen. Die WIC wurde mit einem Kapital von einer Million Gulden gegründet. Darüber hinaus
musste die V.O.C. eine Liquidität von einer Million Gulden zur Verfügung stellen. Damit die Landkreise einen Vertreter in den Aufsichtsrat
entsenden durften, mussten sie mindestens 100.000 Gulden an die WIC zahlen. Das Kapital wurde bei der WIC schleppender als bei der
V.O.C. gezeichnet, da die Gesellschaft auch kriegerische Ziele beinhaltete. Nach der Eroberung der Westküste Afrikas blühte der Sklavenhandel
auf. Die in Afrika gekauften Sklaven wurden an die Plantagenbesitzer in Südamerika weiterverkauft.
Die bemerkenswerteste Leistung des Unternehmens war die
Gründung der Kolonie Neu-Niederland im Jahr 1624.
Zwei Jahre später wurde auf
der Südspitze von
Manna-hata die Stadt Neu-Amsterdam, das heutige New York
errichtet. Andere von der Gesellschaft gegründeten Städte wa-
ren Brooklyn, Hoboken, Connecticut, Delaware, New Jersey und Niederländisch-Guayana in Südamerika. Die Gesellschaft scheiterte allerdings
bei dem Versuch, Brasilien den Portugiesen zu entreißen. In Westafrika hatte die Gesellschaft feste Stützpunkte im heutigen Ghana.
In Folge des zweiten Englisch-Niederländischen Krieges (1665-1667) ging die Kolonie Neu-Niederlande allerdings für die WIC verloren. Als Er-
satz bekam sie Surinam. In Folge des Westfälischen Friedens wurde der Gesellschaft bereits 1648 die Kaperfahrt auf spanische Schiffe verbo-
ten. In der Folge verschlechterte sich die finanzielle Situation der Gesellschaft. Als die Charta der WIC im Jahr 1671 ablief, wurde sie noch eini-
ge Male vorläufig verlängert, bevor die Gesellschaft 1674 umorganisiert und die „zweite WIC“ gegründet wurde. Das Kapital betrug mit 1,2 Mil-
lionen Gulden nur noch ein Fünftel des ursprünglichen Betrages. Die Charta sah nur noch ein Handelsmonopol auf die Küste von Afrika und
den Besitzungen in Essequibo, Pomeroon (Bestandteile von Niederländisch-Guayana), Curaçao, Aruba und Bonaire vor. De facto konzentrierte
sich die Tweede Geoctroyeerde West-Indische Compagnie hauptsächlich auf den Sklavenhandel mit Afrika und den Zuckerexport aus Surinam.
In Folge des vierten Englisch-Niederländischen Krieges (1780-1784) geriet die Gesellschaft dann in finanzielle Schwierigkeiten und wurde 1792
in Staatsbesitz überführt. Das vorliegende Stück beurkundet die Übertragung eines Besitzanteils an den niederländischen Staat.
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