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Item number |
211 | |||
Name |
F. Ad. Richter & Cie. AG Baukastenfabrik | |||
Location(s) |
Rudolstadt | |||
Country |
Deutschland | |||
Region |
Deutschland | |||
Description |
Rudolstadt, 15.04.1922, Aktie über 1.000 Mark, später auf 50 RM umgestempelt, #3229, 36,2 x 24,8 cm, braun, schwarz, DB, Knickfalte quer, fleckig, ca. 5 cm langer Randeinriss, sehr dekorativ, lochentwertet (RB), nur 5 Exemplare lagen im Reichsbankschatz! | |||
Condition |
VF | |||
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History (German) |
Die Gesellschaft wurde 1869 gegründet und am 18.08.1921 in eine AG umgewandelt. Zweck waren Herstellung und Vertrieb von Baukästen und Spielwaren aller Art sowie die Betätigung sämtlicher verwandter Geschäfte, die geeignet waren, das Unternehmen zu fördern, insbesondere die Fortführung der Geschäfte der Firma F. Ad. Richter & Cie., Rudolstadt, Abteilung Baukastenfabrik. Die Gesellschaft besaß Filialen in Wien, Teplitz-Schönau, New-York sowie Verkaufsgesellschaften in Berlin, Hamburg, Wiesbaden, Leipzig und Elberfeld. Die Gesellschaft stand in engen Beziehungen zu der Firma F. Ad. Richter & Cie. AG, Chemische Werke, Rudolstadt (Thüringen). Laut Reichstelefonbuch 1942 firmierten die Gesellschaften in Rudolstadt wie folgt: F. Ad. Richter & Cie AG, Chemische Werke u. Baukastenfabrik. Der Anker-Steinbaukasten war das bekannteste Produkt der Firma, die Steine wurden produziert aus den Rohstoffen Quarzsand, Kreide und Leinöl, eine Erfindung der Brüder Otto (der Luftfahrtpionier, 1848-1896) und Gustav Lilienthal aus dem Jahr 1875 als Alternative zu den bei größeren Bauwerken eher weniger stabilen Holzklötzchen. Hoch verschuldet verkaufen sie das Rezept für die Herstellung ihrer Bausteine 1880 an den Multiunternehmer F. Ad. Richter. Schätzungen gehen davon aus, dass von 1880 bis 1963 (der 1953 in VEB Anker-Steinbaukasten umbenannte Betrieb wurde 1963 geschlossen) rund 5 Milliarden Anker-Bausteine weltweit verkauft worden waren. Unter der Marke Anker trat der Steinbaukasten seinen Siegeszug rund um die Welt an. Friedrich A. Richter entwickelte vierhundert verschiedene Baukästen mit 1.200 Bausteinformen. 1995 startet der in Berlin lehrende Akustikprofessor und Anker-Liebhaber Georg Plenge die Anker-Renaissance. Unterstützt von Mitteln der EU und des Landes Thüringen wird 1995 der Betrieb unter Verwendung von noch vorhandenen alten Vorlagen wieder aufgenommen. Heute Anker Steinbaukasten GmbH in Rudolstadt. | |||
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