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Numer
460
Tytuł
Neue Zoologische Gesellschaft
Miejscowość(i)
Frankfurt
Kraj
Deutschland
Region
Deutschland
Opis
Frankfurt am Main, 31.10.1872, Aktie über 250 Gulden Süddeutscher Währung, später durch statutengemäße Zuzahlung von 21,43 Mark auf 450 Mark umgestempelt, #854, 41,3 x 27 cm, ocker, braun, schwarz, DB, Knickfalten, Randeinrisse teils hinterklebt, Talon, hochdekorativ mit verschiedenen Tierabbildungen, Schmitz/Metzger #19.1. R8.
Opis (Angielski)
Frankfurt on Main, 31 October 1872, Share of 250 Guilders Southern German Currency, later changed to 450 Marks (additional payment of 21,43 Marks), #854, 41.3 x 27 cm, ochre, brown, black, 4 pages, folds with tears, partially repaired with tape, talon, superb with many pictures of animals, Schmitz/Metzger #19.1. R8.
Stan
VF
   
Neue Zoologische Gesellschaft
 
Historia (Niemiecki)
Die Idee eines Frankfurter Zoos stammt ursprünglich von dem Philosophen Arthur Schopenhauer, der ein ausgesprochener Tierfreund war. Zusammen mit einflussreichen Tierfreunden wie Phillip Bernhard Andreae-Winckler, Louis Bretano, Louis Jaeger, Hermann Mumm, Dr. med. F. Kellner, Dr. jur. Rudolph Pfefferkorn, Georg Seufferheld und Georg Varrentrapp gelang es ihm, dass die Stadtverwaltung 6 ha bewaldetes Land im Zentrum der Stadt für die Einrichtung eines Zoos zur Verfügung stellte. Mit dem Beschluss des Hohen Senats erfolgte am 8. Oktober 1857 die offizielle Genehmigung zur Errichtung des Gartens. Nach dem Berliner Vorbild wurde schließlich 1857 die Zoologische Gesellschaft als Trägergesellschaft ins Leben gerufen. Noch im gleichen Jahr forderte die Gesellschaft die Frankfurter zur Zeichnung der 200 Aktien zum Nennwert von 250 Gulden auf, was ein Grundkapital von 50.000 Gulden bedeutete. Viele hochrangige Persönlichkeiten der Frankfurter Gesellschaft wie beispielsweise die Rothschilds unterstützten durch den Kauf der Aktien die Einrichtung des Zoos. Es wurden mehr als 80.000 Gulden eingenommen, bevor der Tiergarten eröffnet wurde. Eine kleine Gruppe von drei Personen wurde nach Antwerpen geschickt, um sich Tierhaltung und Bauten anzusehen. Zwischenzeitlich trafen zahlreiche Tiere aus verschiedenen Quellen in Frankfurt am Main ein. Einige wurden gekauft, andere dem Zoo geschenkt. Unter den Gönnern war auch der König von Württemberg. Der am 8. August 1858 eröffnete Zoologische Garten war eine große Attraktion. Eine gute Lage innerhalb der Stadt, ausreichende finanzielle Mittel, eine gute Sammlung von Tieren und eine sehr gute Unterstützung durch die Frankfurter Bürger waren die besten Voraussetzungen für einen Erfolg. So wurden bereits im ersten Jahr 70.000 Besucher gezählt. Als erster Direktor wurde ein Herr Leven ernannt, der nach Differenzen mit dem Vorstand schon 1859 von Dr. Max Schmidt abgelöst wurde. Dessen Hauptaufgabe war die Beschaffung eines ständigen Standorts für die Einrichtung, da der Besitz des Grunds, auf dem der Zoo lag, nicht mehr gepachtet werden konnte und außerdem zu klein wurde. Die Pfingstweide, zu diesem Zeitpunkt noch außerhalb der Stadt gelegen, war der geeignete Standort, der von der Stadt auf der Basis eines Pachtvertrags zur Verfügung gestellt wurde. Da neue finanzielle Mittel benötigt wurden, musste eine neue Gesellschaft gegründet werden. Die Neue Zoologische Gesellschaft konstituierte sich in der Generalversammlung am 31. Oktober 1872. Ihre Statuten lehnten sich an die der alten Gesellschaft an. Das Grundkapital bestand aus 1.400 Aktien, die Aktienausgabe wurde später auf 2.800 Aktien erhöht. Die neuen Aktien hatten einen Nennwert von 250 Gulden süddeutscher Währung und wurden später durch eine statutenmäßige Zuzahlung von 21,43 Mark auf 450 Mark umgestellt. Aktionäre, die von dem freien Eintritt keinen Gebrauch machten, sollten eine Dividende von höchstens 4 % erhalten. Die Statuten der Neuen Zoologischen Gesellschaft wurden schließlich am 12. Dezember 1872 genehmigt. "Die erste und zweite Aktienemission umfasste die Aktien 1 - 2.000, die Altaktionäre erhielten im Umtausch die Aktien 2.001- 2.400, und 1875 erfolgte die 3. Emission mit den Nr. 2.401 - 2.800, von der nur 137 Stück nicht gezeichnet wurden. Zum Jahresende waren es nur noch 24. Die alte Gesellschaft wurde aufgelöst und der Zoologische Garten von den Herren Andreae-Winckler, Kahn-Speyer und Dr. Getz den Vertretern der „Neuen Gesellschaft“ Dr. Stiebel, Dr. Getz und Adam Wolff am 02.01.1873 förmlich übergeben." Der Gesellschaft gelang es, mit der Stadt einen Pachtvertrag über 99 Jahre für das Gelände an der Pfingstweide zu schließen. Die Eröffnung nach ca. zweijähriger Bauzeit erfolgte am 29. März 1874. Der Zoo wurde bis 1915 als Aktiengesellschaft geführt, und die Stadt übernahm ihn anschließend als öffentliche Einrichtung. Die Zoologische Gesellschaft Frankfurt wurde zum Förderverein des Zoos. Der Zweite Weltkrieg führte fast zur vollständigen Zerstörung der Anlagen. Aufgrund der Mithilfe der Frankfurter Bürger konnte der Garten bereits kurz nach dem Krieg wieder geöffnet werden. Der Aufbau wurde mehr als von jedem anderen von dem damaligen Direktor Bernhard Grzimek, einem Veterinärmediziner, betrieben. Seine vorrangige Aufgabe bestand darin, die Schließung der zoologischen Einrichtung durch die Stadt zu verhindern, für die es nach dem Krieg notwendiger war, den Aufbau anderer städtischer oder sozialer Einrichtungen zu fördern. Nachdem Grzimek die Zerstörungen des Zoos feststellen und notdürftig ausbessern ließ (10 % des ursprünglichen Tierbestands hatten die Folgen des Krieges überlebt), überredete er die amerikanische Militärverwaltung, den Zoo wieder öffnen zu dürfen. Im Juli 1945, gut zwei Monate nach Beendigung des Krieges, konnten die Besucher den Tiergarten wieder besuchen. Der Erfolg übertraf alle Erwartungen. In Ermangelung anderer Freizeitmöglichkeiten konnten in den ersten sechs Monaten nach Eröffnung mehr Besucher gezählt werden als in irgendeiner anderen Periode der 30er Jahre. Um die Attraktion zu steigern, ließ Grzimek Schauspieler und Varietekünstler, Balletttänzer und Musiker in den Ruinen des Zoo-Gesellschaftshauses auftreten. 1946 hatte der Zoo bereits 2 Millionen Besucher. In den folgenden Jahren stieg die Besucherzahl noch, so dass genug Geld verdient werden konnte, um die notwendigen Erneuerungsarbeiten durchführen zu können. Eine finanzielle Stabilisierung trat ein, als die Stadtverwaltung regelmäßige Zuschüsse garantierte. Weitere Gelder kamen von der Gesellschaft der Freunde des Zoos, die später in die Zoologische Gesellschaft Frankfurt von 1858 umbenannt wurde. Bei seinem 100-jährigen Bestehen 1958 waren die meisten Gebäude instand gesetzt, und neue Ideen konnten verwirklicht werden. Der Zoo hatte 1858 mit einer vergleichsweise großen Zahl von ca. 1.000 verschiedenen Tieren aus 350 Arten gestartet; bei Beginn des Zweiten Weltkriegs war er mit mehr als 3.000 Tieren der größten deutsche Zoologische Garten, der nur noch von Berlin übertroffen wurde. Heute kann die Einrichtung wieder mit ca. 3.500 Tieren aus 650 Arten aufwarten. (Quelle: Schmitz/Metzger, Zoologische Gärten als Kapitalgesellschaften)
Historia (Angielski)
Surprisingly the well-known philosopher Arthur Schopenhauer was among the first to have the idea of founding a zoological garden in Frankfurt. Although he was known for his pessimistic and ascetic philosophy, he had not been seen as a naturalist. He and an influential group of citizens including Phillip Bernhard Andreae-Winckler, Louis Brentano, Louis Jaeger, Hermann Mumm, Dr. med. F. Kellner, Dr. jur. Rudolph Pfefferkorn, Georg Seufferheld and Georg Varrentrapp persuaded the city administration to lease 15 acres of wooded land in the centre of Frankfurt for the building of a zoo. Using the Zoo of Berlin as a model, they established the Frankfurter Zoologische Gesellschaft, a zoological society, as a joint stock company, in 1857. The citizens of Frankfurt, among them the famous Rothschilds, subscribed 320 shares of 250 Guilder each with a capitalization of 80.000 Guilders. A small group was sent to study the architecture and the methods of animal care in some major zoos in Europe, including Antwerp. At the same time animals arrived from several sourees. Some were donated by aristocrats and royalty (including the King of Württemberg), and other were bought from dealers. The garden opened for the public on August 8th, 1858 and was an immediate success. Very soon the zoo needed more land due to the increasing number of animals, but the owners of the surrounding land were unwilling to rent out more of the area. The property having become more valuable with Frankfurt's expansion. The main task of the second director, Dr. Schmidt, was to find a permanent location for the zoo. He decided that the Pfingstweide, at that time on the outskirts of town, was suitable. For financing the move and the ninety-nine-year lease a new Frankfurt Zoological Society (Neuen Zoologischen Gesellschaft) was founded. The original capitalization was increased to 350.000 Guilder divided into 1.400 shares of 250 guilders each. The new opening date was March 29th, 1874. The Frankfurt Zoological Society managed the garden as a joint stock company until 1915, when the city took over the zoo as a public institution. The Zoologische Gesellschaft took over the garden. The well-known German zoologist Prof. Dr. Bernhard Grzimek was responsible for the rebuilding and the rapid development of the demolished zoo after World War 11. It became one of the major zoos in Germany. (Source: Schmitz/Metzger, Zoologische Gärten als Kapitalgesellschaften)
 
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Numer
Tytuł
Data
Cena wywolawcza
 
19 Republic of China - 27th Year Gold Loan of the Republic of China (1938) 01.05.1938 -
93 Standard Oil Trust 05.04.1882 -
183 Shoebury, Essex: Annual Rent 22.10.1368 -
187 Stadt Groningen 00.11.1662 -
189 Streatlam, Durham: Annual Rent from the Manor of Streatlam 06.09.1356 -
271 Gesellschaft für Spinnerei & Weberei in Ettlingen 31.12.1848 -
363 Landesbank und Girozentrale Saar [124 Stück] -
499 Santa Perpètua de Mogoda: Gilbertus de Sencelles 25.05.1272 -
500 Oost-Indische Compagnie (V.O.C.) 29.04.1623 -
501 Oost-Indische Compagnie (V.O.C.) 02.02.1740 -
502 Octavio Centurion - Royal Loan Report regarding the war in Flanders 08.05.1634 -
503 Kaiserlich Indische Compagnie 06.04.1730 -
504 Manufacture Royale de Chapeaux Fins 06.10.1778 -
505 South Sea Company - Governor and Company of Merchants of Great Britian Trading to the South Seas and other Parts of America 25.05.1759 -
506 Mercy and Irwell Navigation 04.06.1724 -
507 Compagnie Nouvelle du Canal de Panama 1894 Société Anonyme 20.10.1894 -
508 Real Compañia Guipuzcoana de Caracas 16.05.1729 -
509 Real Compania de San Fernando de Sevilla 11.07.1754 -
510 Real Comp. de Comercio Establecida en Barcelona 28.02.1757 -
511 Compañia Real de Granada 10.07.1747 -
512 La Compañia Real de Zaragoza 06.07.1748 -
513 Svenska Ost-Indiska Compagniet / Schwedisch-Ostindische Compagnie 02.05.1782 -
514 Fürstlich Braunschweig-Lüneburgische General-Kasse 20.07.1814 -
515 Gesellschaft deutscher Republikaner (Freiwilliges Anlehen zu Gunsten der deutschen Republik) 01.11.1848 -
517 Actien-Gesellschaft "Drahtseilbahn Durlach-Thurmberg" 01.11.1887 -
519 Société du Port de Haidar Pacha Tête de ligne du Chemin de Fer Ottoman d'Anatolie / Hafengesellschaft Haidar Pascha Kopfstation der Anatolischen Eisenbahn 28.08.1902 -
520 Fiat S.p.A. 00.00.1977 -
523 Badischer Bergwerks-Verein 09.12.1835 -
524 Matraer Bergwerks-Union / Mátrai Bánya Egyesületnél 01.07.1863 -
525 Standard Oil Trust 30.11.1885 -
526 Klöckner-Hütte Bremen AG 00.12.1954 -
528 Gesellschaft für Spinnerei & Weberei in Ettlingen 30.06.1838 -
529 Gesellschaft für Spinnerei & Weberei in Ettlingen 06.11.1850 -
530 Gebrüder Grossmann Mechanische Baumwoll-Webereien, Bleicherei, Färberei und Appretur-Antstalt Brombach (Baden) 01.05.1905 -
531 Brauerei zum Zähringer Löwen in Schwetzingen 01.11.1907 -
532 Brauereigesellschaft Eglau in Durlach 07.04.1888 -
533 Brauerei-Gesellschaft vormals Meyer & Söhne Riegel (Baden) 01.10.1888 -
534 Murgthalbrauerei Actien-Gesellschaft vormals Alois Degler 00.04.1899 -
535 Bayrisch-Brauhaus zu Dresden 27.07.1888 -
536 Berlin-Wilmersdorfer Terrain-Gesellschaft 01.07.1889 -
537 Marienthaler Land- und Bau-Gesellschaft in Hamburg 01.02.1874 -
538 Deutsche Edison-Gesellschaft für angewandte Elektrizität 20.05.1883 -
539 Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft 21.10.1887 -
542 Cunard Steamship Company, Limited 13.05.1880 -
543 Cunard Steam Ship Company, Limited 22.07.1880 -
544 Stählernes Schrauben-Dampfschiff Waldtraut Horn 08.04.1922 -
545 Baltischer Bergungs-Verein Gegründet 1888 / Balti Päästeselts Asutatud 1888 00.00.1930 -
546 Preussische See-Assecuranz-Compagnie 01.05.1825 -
547 Il Nettuno - Societa di Mutua Assicurazione Marittima in Livorno 00.00.1832 -
548 Gothaer Feuerversicherungsbank - Versicherungsbank des Deutschen Handelsstandes 24.08.1825 -
549 Magdeburger Allgemeine Versicherungs-AG 01.07.1872 -
550 Magdeburger Hagelversicherungs-Gesellschaft 01.03.1895 -
551 HELVETIA Allgemeine Versicherungsgesellschaft in St. Gallen 01.04.1859 -
552 HELVETIA Schweizerische Feuerversicherungsgesellschaft in St. Gallen 30.06.1862 -
553 "Noris" Versicherungs-AG 6661 -
554 Leipziger Rückversicherungs-AG 01.07.1872 -
555 Patriotische Assecuranz-Compagnie 00.09.1900 -
556 Allgemeine Versorgungs-Anstalt im Großherzogthum Baden 23.11.1835 -
557 Pforzheimer Bankverein Kayser, Becker & Comp. 01.11.1872 -
558 Bremer Bank 02.01.1858 -
559 Eidgenoessische Bank AG / Banque Fédérale Société Anonyme 02.03.1918 -
560 Chung Wai Bank Ltd. 15.06.1948 -
561 Sun Sun Co., Ltd. 00.00.1936 -
563 Sagebiel's Etablissement AG 15.01.1888 -
564 Société Zoologique d'Acclimatation 21.02.1857 -
565 Societa’ Anomima Italiana per L’Impianto E L’Esercizio Del Giardino Zoologico in Roma (Zoo Rom) 18.03.1909 -
566 Societa’ Anomima Italiana per L’Impianto E L’Esercizio Del Giardino Zoologico in Roma (Zoo Rom) 18.03.1909 -
567 Zoological Society of Philadelphia 10.03.1914 (18__) -
568 Actien-Verein für den zoologischen Garten zu Dresden 01.10.1863 -
570 Futbol Club Barcelona [2 Stück] 24.05.1922 -
571 Frankfurt-Loge, eingetragener Verein 01.03.1903 -
572 Theaterbau-Gesellschaft AG 01.04.1911 -
573 International Recreation Club 10972 -