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Los |
294 | |||
Titel |
Gesellschaft des St. Petersburger Gusseisen- und Rohrgusswerks | |||
Ort(e) |
St. Petersburg | |||
Land |
Russland | |||
Region |
Europa | |||
Beschreibung |
St. Petersburg, 1897, Aktie über 250 Rubel, #1860, 31,3 x 23,1 cm, blau, grau, schwarz, KR, Text nur in Russisch. | |||
Erhaltung |
EF | |||
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Geschichte |
Die 1895 mit einem Kapital von 800.000 Rubel gegründete Gesellschaft hatte ihre Produktion in der Zwetotschnaja Uliza Nr. 21 - 25 an der südlichen Stadtgrenze unweit des Moskauer Tors, wo man heute noch den Triumphbogen bewundern kann. Die Gründeraktie hat unterschrieben: Franz Franzewitsch Utemann, deutschstämmiger Kaufmann und Bankier, der seinerseits eine ganze Reihe von Vorstands- und Aufsichtsratsposten innehatte, z.B. bei den Russisch-Amerikanischen Gummifabriken "Treugolnik", bei der Tabakfabrik Bogdanow, der Bierbrauerei Bavaria, der Gesellschaft für die Hauptstädtische Beleuchtung und nicht zuletzt sein wichtigster Posten: Vorstand bei der St. Petersburger Disconto- und Leihbank. Die zweite Unterschrift zeichnete Nikolai Isaakowitsch Malkiel, erblicher Ehrenbürger. In der zweiten Reihe haben unterschrieben: Michail Michailowitsch Kasarin, nebenher noch in den Vorständen der Kasaner Wasserleitungsgesellschaft, der Metallfabriken Tillmanns & Söhne, und der Firma Podobedow & Co. Wladimir Egorowitsch Serebrjakow, seines Zeichens Geheimer Titular-Rat. Auf ihn ist diese Namensaktie auch ausgestellt. Die Unterschrift in der dritten Reihe stammt (vermutlich) von K. Rakussa-Suschewskij. Auch wenn es eine wohl mehrheitlich deutsche Gründung war, stand die Gesellschaft 1908 aber bereits wieder unter Insolvenzverwaltung. Grund der schlechten Entwicklung war vermutlich, das sich diese relativ kleine Fabrik nicht gegen die ganz "Großen", die es gerade in St. Petersburg überaus zahlreich gab, durchsetzen konnte, wie Putilow, Alexandrowski Werke, Ishorski Werke, Ludwig Nobel, Obuchow Werke, St. Petersburger Metallwerke u.a. Darüberhinaus war der Standort für die Anfuhr der Erze und Brennstoffe ungünstig, kein Gleisanschluss, kein Kanalanschluss, ganz zu schweigen von einer Lage mit eigenem Hafen, wie es z.B. Putilow hatte. | |||
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