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Los
78
Titel
Auto Union AG
Ort(e)
Chemnitz
Land
Deutschland
Region
Deutschland
Beschreibung
Chemnitz, 24.12.1943, Sammelaktie über 5.000 x 1.000 RM, #16001-21000, 21 x 29,7 cm, schwarz, weiß, mit Schreibmaschine verfasst, oben braune Flecken, leichte Eselsohren, minimale Einrisse, lochentwertet (RB), Original-Signaturen des Vorstands sowie des Aufsichtsratsvorsitzenden, nur drei Exemplare lagen im Reichsbankschatz, R10!
Erhaltung
VF
   
Auto Union AG
 
Geschichte
Die Auto Union AG geht auf vier Marken zurück: Wanderer, Horch, DKW und Audi. Die vier Audi-Ringe sind die Symbole für diese vier Marken. August Horch (1868-1951) gründete am 14.11.1899 die A. Horch & Cie. Bereits Anfang 1901 präsentierte er sein erstes Automobil. Im Jahr darauf verlegte er den Firmensitz von Köln-Ehrenfeld nach Reichenbach in Sachsen. Am 10.05.1904 wandelte er seine Gesellschaft in die A. Horch & Cie. Motorenwagen-Werke AG um und verlegte den Sitz nach Zwickau. Diese wurden später in Horchwerke AG umbenannt. Doch Horch verließ die von ihm gegründete Gesellschaft und gründete am 16.07.1908 die August Horch Automobilwerke GmbH. Da die Namensrechte jedoch bei der alten Gesellschaft lagen, kam es zum Rechtsstreit, den August Horch verlor. Er benannte seine Gesellschaft daher in Audi Werke GmbH (später Audiwerke AG) mit Sitz in Zwickau um - wobei Audi aus dem Lateinischen kommt und "Horch!" heißt. 1906 gründete Jörgen Skafte Rasmussen die Zschopauer Motorenwerke J. S. Rasmussen. Diese Gesellschaft wurde 1923 in eine AG umgewandelt. Bereits während des Ersten Weltkrieges arbeitete Rasmussen an einem Dampfkraftwagen, woher die drei Buchstaben DKW rühren. 1922 wurde die eigene Fertigung von Motorrädern aufgenommen. Sechs Jahre später fertigte Rasmussen das erste DKW-Automobil. Im August 1928 übernahm Rasmussen die Aktienmehrheit an der Audiwerke AG. Die Wanderer Werke AG wurden bereits am 26.02.1885 als Chemnitzer-Velociped-Depot Winklhofer & Jaenicke gegründet. 1905 gab es erste Automobilversuche, und 1913 wurde mit der Fertigung von Wanderer Automobilen begonnen. Am 29.06.1932 schlossen sich dann die vier sächsischen Kraftfahrzeughersteller Audi, DKW, Horchwerke und Wanderer zur Auto Union AG mit Sitz in Chemnitz zusammen. Die neue Firma war auf Anhieb der zweitgrößte Kraftfahrzeughersteller in Deutschland. Als Folge des Zweiten Weltkrieges wurde das Gesamtvermögen des Unternehmens 1945 entschädigungslos enteignet. Am 17.08.1948 erfolgte schließlich die Löschung der Auto Union AG aus dem Handelsregister. Durch Zusammenlegung wurden kurz darauf die im Westen gelegenen Betriebsteile reaktiviert. Die Auto Union AG wurde wiederbelebt. In Ingolstadt entstand durch die Hilfe des bayerischen Staates sowie durch Hilfe aus dem Marschall-Plan die Auto Union GmbH. An ihr hielt die Auto Union AG direkt und indirekt rund 13 Prozent. Auf Vermittlung des Großindustriellen Friedrich Karl Flick übernahm die Daimler-Benz AG am 24.04.1958 rund 87,8 Prozent an der Auo Union GmbH, darunter auch die 13 Prozent, die durch die Auto Union AG gehalten wurden. 1964 spielte Flick erneut Vermittler. Diesmal arrangierte er, dass VW die Mehrheit an Audi bekam. Die Auto Union GmbH wurde 1969 dann mit der in Neckarsulm ansässigen NSU Motorenwerke AG zur Audi NSU Auto Union AG (Neckarsulm) verschmolzen. Diese wurde 1985 zur Audi AG mit Sitz in Ingolstadt. Die Auto Union AG veräußerte hingegen 1979 die Namensrechte an die Audi-NSU Autounion AG. Sie änderte daraufhin den Firmennamen in Autania Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft AG (Essen). Diese Firma verlegte 1990 den Sitz nach Frankfurt und nannte sich in Autania Aktiengesellschaft für Industriebeteiligungen um. Seither ist die Firma im Maschinenbau tätig und umfasst Beteiligungen an der Bad Düben Profilwalzmaschinen GmbH (Bad Düben), Elb-Schliff Werkzeugmaschinen GmbH (Babenhausen), der WFL Millturn Technologies GmbH & Co. KG (Linz/Österreich) sowie der Wirth ET Gurffat S.A. (Pringy Cedex/Frankreich).
 
Weitere Stücke mit Regionalbezug in dieser Auktion:
 
       
Los
Titel
Datum
Ausruf
 
19 Actien-Reitbahn zu Plauen 01.07.1875 -
198 Bürgerliches Brauhaus Aktiengesellschaft Falkenstein i. V. 27.01.1923 -
222 City of Saarbruecken 01.07.1927 -
226 Commandit-Gesellschaft Gebrüder Kraemer St. Ingberter Eisenwerk 10.06.1859 -
281 Deutsche Wollentfettung AG 09.05.1922 -
337 Fabrik für landwirtschaftliche Maschinen AG - Fabrique de Machines agricoles Société Anonyme 10.12.1921 -
441 Gewerkschaft Herkules 08.12.1899 -
484 H. Raab Schumaschinen- und Werkzeugfabrik AG 27.05.1925 -
617 Königlich Bayerische Pfälzische Ludwigsbahn-Gesellschaft 03.03.1896 -
644 Kreis Saarlouis 21.02.1920 -
655 Landesbank des Saargebietes AG 15.04.1924 -
740 Nagel & Co. Alpacca-Silberwarenfabrik AG 27.07.1925 -
771 Oberbayerische Überland-Zentrale AG 29.01.1921 -
781 Ottweiler Bierbrauerei-Gesellschaft vormals Carl Simon 01.08.1888 -
799 Porzellanfabrik Fraureuth AG 15.11.1921 -
865 Schlachtvieh-Versicherungs-Gesellschaft zu Plauen mit beschränkter Haftung 4840 -
966 Stadt Saarbrücken 01.04.1910 -
970 Stadt St. Ingbert 01.03.1921 -
975 Stadt Zwickau [2 Stück] 14.08.1923 -
1079 Vogtländische Webstuhlfabrik AG 25.09.1922 -
1122 Zwickauer Kammgarn-Spinnerei 28.09.1921 -
1123 Zwickau-Oberhohndorfer Steinkohlenbau-Verein 21.02.1922 -
1190 Audi Finance N.V. [3 Stück] 00.01.1984 -
1378 Fuchs Umwelttechnik AG 00.03.1997 -
1379 Fuchs Umwelttechnik AG 00.06.1998 -
1480 Landesbank und Griozentrale Saar 00.04.1965 -
1645 Zenith Versicherung AG 00.12.1961 -
3519 IDEAL Tannerie de Wiltz S. A. 10.04.1939 -
4212 Bundesrepublik Deutschland [20 Stück] -
4467 VEB IFA Karosseriewerke - Kollektiv der Sozialistischen Arbeit 19.03.1971 -
 
 
Beachten Sie bitte auch die Top-Stücke der Auktion:
 
       
Los
Titel
Datum
Ausruf
 
2 Aachener Stahlwaarenfabrik vorm. Carl Schwanemeyer AG 23.03.1898 -
895 Siegener Bergwerks-Verein SIEGENA 01.11.1872 -
1687 Chinese Government (Kuhlmann 301 - 5 portugiesische und 1 englischer Steuerstempel) 21.05.1913 -
3041 Standard Oil Trust 05.04.1882 -