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Los
3765
Titel
Oesterreichische Daimler-Motoren-AG
Ort(e)
Wien, Vienna
Land
Österreich
Region
Europa
Beschreibung
Wien, 31.05.1920, Aktie über 25 x 200 Kronen, #135201-25, 26,2 x 34,5 cm, rosa, schwarz, DB, KB, Knickfalten, kleine Randeinrisse.
Erhaltung
EF
   
Oesterreichische Daimler-Motoren-AG
 
Geschichte
Am 11. August 1899 wurde in Wiener Neustadt und Wien die Oesterreichische Daimler-Motoren-Commanditgesellschaft Bierenz Fischer u. Co. mit einem Kapital von 200.000 Gulden als Tochtergesellschaft der deutschen Daimler-Motoren-Gesellschaft gegründet. Daneben waren Eduard Bierenz, ein Freund von Gottlieb Daimler, und Eduard Fischer, Besitzer einer Eisengießerei beteiligt. 1900 wurde in Wiener Neustadt mit einem Viersitzer mit Zwei-Zylinder-Motor das erste Automobil produziert. Später wurden auch Lastwagen, Omnibusse, Schiffsmotoren und Schienenfahrzeuge gefertigt. 1902 trat Gottlieb Daimlers Sohn Paul als persönlich haftender Gesellschafter in die Gesellschaft ein und übernahm die technische Leitung. Eduard Bierenz schied als Teilhaber aus und so kam es zur Umfirmierung in Oesterreichische Daimler-Motoren-Commanditgesellschaft. 1906 löste Ferdinand Porsche Paul Daimler ab. Nach einer kurzen Zeit als GmbH, wurde 1910 unter Mithilfe des Wiener Bankvereins die Oesterreichische Daimler-Motoren-AG gegründet. 1912 verkaufte die Konzernmutter Daimler ihre Anteile. Beide Gesellschaften gingen fortan getrennte Wege. 1923 verließ Ferdinand Porsche nach 17 Jahren Tätigkeit die Gesellschaft, die auch als Austro Daimler bezeichnet wurde, und wurde Vorstandsmitglied der Stuttgarter Daimler-Motoren-Gesellschaft. 1928 fusionierte die Gesellschaft mit der Puchwerke AG und der Österreichischen Flugzeugfabrik AG zur Austro-Daimler-Puchwerke AG. Ende 1929 wurde eine Arbeitsgemeinschaft mit der Steyr-Werke AG geschlossen und 1934 kam es zum Zusammenschluss als Steyr-Daimler-Puch A.G. Die Geschichte der Steyr-Werke AG beginnt 1830, als Leopold Werndl in Steyr eine Gewehrfabrik eröffnete. Hieraus entstand 1869 die Österreichische Waffenfabriks-Gesellschaft. Ende der 1880er Jahre profitierte die Gesellschaft vom Durchbruch des Repetiergewehrs. Ab 1894 wurden Fahrräder produziert, Markenname: Waffenrad. Im Jahr 1918 stieg die Gesellschaft zudem in die Produktion von Automobilen ein. Ab 1923 firmierte die Gesellschaft dann als Steyr-Werke AG, bevor sie 1934 in der Steyr-Daimler-Puch AG aufging. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich wurde die Firma wieder zu einem Rüstungskonzern umgeformt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden dann vermehrt Nutzfahrzeuge und Traktoren hergestellt. 1946 wurde mit der Produktion von Lastwagen begonnen. Mitte der 1960er Jahre umfasste das Produktionssortiment Pkw, Lkw, Geländewagen, Traktoren, Landmaschinen, Wälzlager, Jagdwaffen, Panzer, Motorräder, Fahrräder und Werkzeuge. In den 1980er Jahren war die Gesellschaft das drittgrößte Industrieunternehmen Österreichs. Ab 1987 begann die Zerlegung des Unternehmens in zahlreiche Einzelgesellschaften.
Geschichte (Englisch)
On 11 August 1899, in Vienna and Wiener Neustadt the Oesterreichische Daimler-Motoren-Commanditgesellschaft Bierenz Fischer u. Co. was incorporated. The company had a Share Capital of 200,000 Guilders. It was founded as a subsidiary of the German Daimler-Motoren-Gesellschaft. The other shareholders were Eduard Bierenz, a friend of Gottlieb Daimler, and Eduard Fischer, owner of an iron foundry. Car production started in Wiener Neustadt in 1900. Trucks, busses, ship engines, and rail vehicles were built later. In 1902, Paul Daimler, Gottlieb Daimler’s son, became personally liable partner, and took charge of the technical department. Eduard Bierenz left the company, and the name was changed to Oesterreichische Daimler-Motoren-Commanditgesellschaft. Ferdinand Porsche replaced Paul Daimler in 1906. After a short periode of time as a Limited Liability Company (GmbH), the company was changed to a joint-stock-company called Oesterreichische Daimler-Motoren-AG. The incorporation was supported by the Wiener Bankverein. The mother company sold its stake in 1912. Both companies operated separately from that time on. Ferdinand Porsche left the company after 17 years, in 1923, and joined the Stuttgart based Daimler-Motoren-Gesellschaft. The Oesterreichische Daimler-Motoren-AG merged with Puchwerke AG, the Österreichische Flugzeugfabrik AG to form Austro-Daimler-Puchwerke AG. This company merged with Steyr-Werke AG to form Steyr-Daimler-Puch A.G in 1934. The history of the Steyr-Werke AG starts 1830, when Leopold Werndl opened a gun factory in Steyr, Austria. From this company the Österreichische Waffenfabriks-Gesellschaft arose in 1869. The company profited from the breakthrough of the repeating rifle at the end of the 1880s. It produced also bicycles under the trademark „Waffenrad” after 1894. The production of cars was started in 1918. The name of the company was changed to Steyr-Werke AG in 1923, and it merged to Steyr-Daimler-Puch AG in 1934. The company became more and more a weapon manufacturer after the Anschluss of Austria to the German Reich. More and more industrial vehicles and tractors were manufactured after the end of World War II. The production of trucks started in 1946. In the mid-1960s, the product portfolio consisted of trucks, cars, off-road vehicles, tractors, agricultural machinery, roller bearing, hunting weapons, battles, motor cycles, bicycles, and tools. The company was Austria’s third largest company in the 1980s. In 1987, the unbundling of the company into several single companies started.
 
Beachten Sie bitte auch die Top-Stücke der Auktion:
 
       
Los
Titel
Datum
Ausruf
 
2 Aachener Stahlwaarenfabrik vorm. Carl Schwanemeyer AG 23.03.1898 -
895 Siegener Bergwerks-Verein SIEGENA 01.11.1872 -
1687 Chinese Government (Kuhlmann 301 - 5 portugiesische und 1 englischer Steuerstempel) 21.05.1913 -
3041 Standard Oil Trust 05.04.1882 -