Ingelsberg 17 b
D- 85604 Zorneding
Deutschland / Germany
Tel.: +49 (0)8106 - 2461-86
Fax: +49 (0)8106 - 2461-88
E-Mail: auktion@hwph.de

 


<< Vorheriges Los << Katalog-Übersicht >> Nächstes Los >>
Los
3055
Titel
Kaiserlich Indische Compagnie
Ort(e)
Antwerpen, Antwerp, Anvers
Land
Belgien
Region
Europa
Beschreibung
Antwerpen, 13.08.1723, Gründeraktie über 1.000 Gulden, #46, 31,7 x 20 cm, schwarz, weiß, sehr gut erhalten, herrlicher Kupferstich mit Wappen, die Summe von 1.000 Gulden wurde in vier Raten á 250 Gulden eingezahlt, was auf der Aktie dokumentiert ist, Original-Signaturen, unter anderem von Pietro de Proli. Es gibt mindestens vier verschiedene Wasserzeichen bei den Papieren der Kaiserlich Indischen Compagnie. Im vorliegenden Fall ist dies eine umgedrehte Krone.
Beschreibung (Englisch)
Antwerp, 13 August 1723, Founder's Share of 1,000 Gulden, #46, 31.7 x 20 cm, black, white, folds, very good condition, nice copper engraving with coat of arms, the sum of 1,000 Gulden was paid in four payments of 250 Gulden each, this is documented at the Share, original signatures, one of Pietro de Proli. There were at least four different water marks used for the Shares of the Kaiserlich Indische Compagnie. The offered paper has an upside down crown as watermark.
Erhaltung
EF
   
Kaiserlich Indische Compagnie
 
Geschichte
Die Gesellschaft ist die älteste und bedeutendste AG aus der Zeit der Habsburger Monarchie. 1723 errichteten reiche flämische Kaufleute auf Initiative des Kaiser Karl VI., der eine eigenständige Kolonialpolitik etablieren wollte, die Kaiserlich-Indische Compagnie. Die Firma wurde auf 30 Jahre gegründet und erhielt das Recht, Handel mit Ost- und Westindien zu betreiben. Das Kapital wurde auf 6.000 Aktien á 1.000 Gulden verteilt und war binnen weniger Stunden gezeichnet. Recht schnell arbeitete die Gesellschaft erfolgreich und rief so die Mächte auf den Plan, die das Handelsmonopol auf den Weltmeeren sicher wägten: England, Holland und Frankreich. Die Länder verlangten die Einstellung der Gesellschaft und drohten mit Krieg. Nach den Kongressen in Cambrai (1724) und Soisson (1728) wurde die Gesellschaft 1731 durch den Vertrag zu Wien aufgelöst. Die drei Handelsmächte erklärten sich im Gegenzug bereit, die "pragmatische Sanktion" anzuerkennen, womit der Thron der Habsburger für Maria Theresia frei wurde. Ein äußerst erfolgreiches Unternehmen ist so Opfer der Politik geworden. Das historisch bedeutende Papier ist mit einer Kupferstichvignette, die das Wappen der Gesellschaft zeigt, gestaltet. Dieses wird durch den doppelköpfigen Adler, das Emblem der Habsburgermonarchie, gekrönt.
Geschichte (Englisch)
Emperor Karl VI intended to establish an independent colonial policy. Thereupon Flemish merchants founded the Kaiserlich-Indische Compagnie. The company was granted the right to do business with East and Western India.
 
Beachten Sie bitte auch die Top-Stücke der Auktion:
 
       
Los
Titel
Datum
Ausruf
 
2 Aachener Stahlwaarenfabrik vorm. Carl Schwanemeyer AG 23.03.1898 -
895 Siegener Bergwerks-Verein SIEGENA 01.11.1872 -
1687 Chinese Government (Kuhlmann 301 - 5 portugiesische und 1 englischer Steuerstempel) 21.05.1913 -
3041 Standard Oil Trust 05.04.1882 -