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Bericht zur 37. Präsenzauktion

Spitzenstücke gefragt

Deutlich mehr Interessenten als bei den letzten Auktionen fanden am Samstag, 18. April 2015 den Weg in die Barockhäuser nach Würzburg. Die 37. Auktion der HWPH Historisches Wertpapierhaus AG lockte mit einem interessanten Auktionsangebot. Nach einem verhaltenen Start in die Auktion – vor allem US-Eisenbahnen sowie Stücke aus dem 18. Jahrhundert waren weniger gefragt – steigerten sich die Bietaktivitäten mit fortschreitendem Auktionsablauf mehr und mehr. Am Ende stand mit rund 235.000 € Zuschlagssumme ein sehr gutes Auktionsergebnis, das trotz deutlich niedriger Ausrufsumme um rund 30.000 € über der Zuschlagssumme vom Herbst 2014 lag.

Eine rege Nachfrage, aber ohne größere Bietgefechte, gab es dann im für Würzburg typischen Auktionsteil „Süddeutschland“, der vor allem Stücke aus Bayern und Baden-Württemberg umfasst. In der Rubrik Deutschland vor 1948 kamen dann viele seltene Stücke aus einer alten deutschen Sammlung zum Ausruf, was bei begehrten Stücken zu teils deutlichen Preissteigerungen führte. So kletterte Los 394, eine Gründeraktie der Teltower Kanalterrain AG beispielsweise von 800 auf 1.700 €. Bei Brauerei- und Zuckerwertpapieren gab es ebenfalls reges Interesse und das ein oder andere Bietgefecht. Das alles war aber erst ein Vorgeschmack auf die DM-Papiere: Hier wurden viele extrem rare und bisher komplett unbekannte Papiere angeboten, so dass es ein ums andere Mal kräftige Bietgefechte zwischen Saal-, Online- und Schriftbietern gab. Highlight war ein Stück von Volkswagen mit einem Nominalwert von 150 Millionen DM. Nach einem Bietgefecht ging das Stück für 825 € an einen Saalbieter.

Wie extrem fest der Markt für Spitzenware ist, zeigte sich bei den 50 Highlights, die ab 15.40 Uhr unter den Hammer kamen. Wie immer waren diese Papiere zweisprachig in einem separaten Katalog auf jeweils einer Seite detailliert vorgestellt. Besonders erwähnenswert die Compagnie de New Yorck. Zwei Telefonbieter lieferten sich einen Wettstreit um das Stück. Der Hammer fiel schließlich bei 4.900 €. Hart umkämpft auch ein Papier der West-Indischen Compagnie aus dem Jahr 1662. Diese fand für 7.000 € einen neuen Besitzer. Zahlreiche Bietgefechte gab es bei raren deutschen Wertpapieren: Eine bisher unbekannte Aktie der Zuckerfabrik Offstein ging für 2.200 € (Ausruf 1.200 €) an einen Telefonbieter. Zwei Saalbieter sowie mehrere Schrift- und Telefonbieter lieferten sich einen Wettstreit um eine Gründeraktie der Frankfurter Bank mit Original-Signatur von Meyer Carl von Rothschild (Ausruf 900 €). Am Ende behielt auch hier der Telefonbieter mit 2.100 € die Oberhand. Die Zukunft einer Gründeraktie der BAVARIA, Schifffahrts- und Speditions-AG aus Bamberg machten zwei Saalbieter unter sich aus. Das dekorative Stück, das noch auf Mark ausgestellt und bis auf DM umgestempelt worden war, kletterte von 1.200 auf 2.400 €. Insgesamt fanden 41 der Top-50-Stücken einen neuen Besitzer. Ein klares Zeichen, dass die separate Präsentation – neben dem gedruckten Katalog wird auch ein Video mit den Highlights erstellt – von den Sammlern honoriert wird.

Im Anschluss an die 50 Highlights kamen Historische Wertpapiere aus Russland unter den Hammer. Die Ukraine-Krise hatte hier zuletzt für merklich gedämpftes Interesse gesorgt. Die negativen Einflüsse scheinen sich nun jedoch gelegt zu haben. Bietgefechte wie in besten Tagen der Russland-Hausse versetzten die "Zuschauer" in Erstaunen.

Neu war bei der Auktion in Würzburg die Rubrik Banknoten. Hier gab es um nahezu jedes Los einen Wettstreit. 40 der 53 angebotenen Lose wurden zum Teil deutlich über dem Ausrufpreis versteigert.

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Top-Zuschlag im Banknoten-Teil: 925 €



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