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en financiële geschiedenis
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Kavelnummer |
489 | |||
Titel |
Bank of England | |||
Plaats(en) |
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Land |
Großbritannien | |||
Regio |
Europa | |||
Omschrijving |
21.05.1709, £ 100 (wörtlich: "... for Enlarging the Capital Stock of the Bank of England etc. This Bill Entitles the Bearer to One Hundred Pounds with Interest Rates at Two Pence a Day ..."), #4916, 12,3 x 19 cm, schwarz, weiß, etwas verschmtutzt, Knickfalten, rückseitig zahlreiche handschriftliche Vermerke, mit Original-Signatur von George Montagu. Absolute Rarität! Bisher wurde nur ein weiteres Stück (#6270) auf der 2. Classic Effecten Auktion 1989 versteigert! | |||
Toestand |
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Historie (Duits) |
Der Kerngedanke der britischen finanziellen Revolution war, die öffentlichen Schulden vollständig von dem (persönlichen) Kredit einer Person, nämlich des sich stets in Geldnöten befindlichen regierenden Monarchen, zu trennen - mit dem Ziel, die tatsächlich in der gesamten Volkswirtschaft vorhandenen finanziellen Ressourcen zu mobilisieren. In diesem Zusammenhang wurde durch eine Parlamentsakte eine Gruppe reicher Londoner Geschäftsleute autorisiert, 1694 eine besonders privilegierte Organisation, die Bank of England, zu errichten. Die Bank of England kaufte dem Staat im Gegenzug für die erhaltenen Privilegien in Höhe ihres gesamten Aktienkapitals von 1,2 Mio. £ Staatsschulden ab, die in zinstragenden sog. "Annuities" verbrieft wurden. Mit der Erfindung des sog. "sinking fund", einem aus bestimmten Steuern gespeisten Reservefonds zur (angeblichen) späteren Tilgung der Annuities, konnte das System glaubwürdig gestaltet werden. Gleichzeitig begann die Bank of England, Annuities regelmäßig an der Londoner Börse zu kaufen und zu verkaufen und so für einen permanent funktionsfähigen Markt zu sorgen. Das wichtigste Resultat dieser Maßnahmen war, dass die Öffentlichkeit, d.h. die maßgeblichen englischen Geschäftsleute, nach und nach überzeugt wurden, dass die verzinslichen Staatsanleihen jederzeit auch wieder zu Bargeld (Gold- und Silbergeld) gemacht werden konnten. Im Unterschied dazu waren Europas Monarchen wegen ihrer mangelhaften Zahlungsmoral mehr als berüchtigt. Die Kaufleute begannen deshalb, die von königlicher Willkür losgelösten Staatsanleihen auch als Sicherheit für Privatkredite zu akzeptieren. Der Bank of England wiederum wurde es dadurch möglich, Notes (heute: Banknoten) zu emittieren, die bald, genauso wie Gold, als allgemeines Tauschmittel angenommen wurden, ohne dass dies eigentlich systematisch vorausgeplant worden war. Als Sicherheit dienten nicht mehr lediglich Goldreserven, sondern auch die Annuities im Portefeuille der Bank of England. Dadurch, dass sich Annuities und Banknoten in ihrer Funktion wechselseitig unterstützten, wurde letztlich die englische Staatsschuld zum Nutzen der expandierenden Gesamtwirtschaft "monetarisiert". Vor diesem Hintergrund erschien es dann keineswegs mehr empfehlenswert, die Staatsschuld tatsächlich zurückzuzahlen, was nämlich nur die Geldversorgung und das mögliche Kreditvolumen zur Finanzierung der Umsatzprozesse in der Volkswirtschaft reduzieren, die Wirtschaftsentwicklung somit hemmen und folglich den Wohlstand der Volkswirtschaft mindern würde. Von dem Begriff (Bank-)Note leitete sich auch die Bezeichnung Notenbank ab. Quelle: Prof. Dr. Udo Hielscher, DIE FLORENTINISCHEN MONTI, Innovative Finanzierungen im Zeitalter der Medici. Wurzeln der modernen Finanzmärkte (Bei uns für 12,90 Euro zzgl. 2 Euro Versandkosten erhältlich!). Das Wertpapier trägt die Original-Signatur von George Montagu, 1st Earl of Halifax (1684 bis 1739). Von 1705 bis 1715 war Montagu Mitglied des Parlaments von Northampton. Zudem folgte George Montagu seinem Onkel Charles Montagu als zweiter Baron of Halifax. Wenige Jahre später wurde Montagu in das Privy Council, den Beraterstab des britischen Königshauses, berufen. Montagu ist auch der Namensgeber für die in Kanada gelegene Stadt Halifax. |
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