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Číslo
415
Titul
Neue Zoologische Gesellschaft
Místo(a)
Frankfurt
Země
Deutschland
Region
Deutschland
Popis
Frankfurt am Main, 31.10.1872, Aktie über 250 Gulden Süddeutscher Währung, später durch statutengemäße Zuzahlung von 21,43 Mark auf 450 Mark umgestempelt, #144, 41,3 x 27 cm, ocker, braun, schwarz, DB, Knickfalte quer, zwei kleine Einrisse hinterklebt, Talon, hochdekorativ mit verschiedenen Tierabbildungen, Schmitz/Metzger #19.1. R8.
Popis (Angličtina)
Frankfurt on Main, 31 October 1872, Share of 250 Guilders Southern German Currency, later changed to 450 Marks (additional payment of 21,43 Marks), #144, 41.3 x 27 cm, ochre, brown, black, 4 pages, horizontal fold with two tears (repaired with tape), talon, superb with many pictures of animals, Schmitz/Metzger #19.1. R8.
Stav
VF+
   
Neue Zoologische Gesellschaft
 
Historie (Německo)
Die Idee eines Frankfurter Zoos stammt ursprünglich von dem Philosophen Arthur Schopenhauer, der ein ausgesprochener Tierfreund war. Zusammen mit einflussreichen Tierfreunden wie Phillip Bernhard Andreae-Winckler, Louis Bretano, Louis Jaeger, Hermann Mumm, Dr. med. F. Kellner, Dr. jur. Rudolph Pfefferkorn, Georg Seufferheld und Georg Varrentrapp gelang es ihm, dass die Stadtverwaltung 6 ha bewaldetes Land im Zentrum der Stadt für die Einrichtung eines Zoos zur Verfügung stellte. Mit dem Beschluss des Hohen Senats erfolgte am 8. Oktober 1857 die offizielle Genehmigung zur Errichtung des Gartens. Nach dem Berliner Vorbild wurde schließlich 1857 die Zoologische Gesellschaft als Trägergesellschaft ins Leben gerufen. Noch im gleichen Jahr forderte die Gesellschaft die Frankfurter zur Zeichnung der 200 Aktien zum Nennwert von 250 Gulden auf, was ein Grundkapital von 50.000 Gulden bedeutete. Viele hochrangige Persönlichkeiten der Frankfurter Gesellschaft wie beispielsweise die Rothschilds unterstützten durch den Kauf der Aktien die Einrichtung des Zoos. Es wurden mehr als 80.000 Gulden eingenommen, bevor der Tiergarten eröffnet wurde. Eine kleine Gruppe von drei Personen wurde nach Antwerpen geschickt, um sich Tierhaltung und Bauten anzusehen. Zwischenzeitlich trafen zahlreiche Tiere aus verschiedenen Quellen in Frankfurt am Main ein. Einige wurden gekauft, andere dem Zoo geschenkt. Unter den Gönnern war auch der König von Württemberg. Der am 8. August 1858 eröffnete Zoologische Garten war eine große Attraktion. Eine gute Lage innerhalb der Stadt, ausreichende finanzielle Mittel, eine gute Sammlung von Tieren und eine sehr gute Unterstützung durch die Frankfurter Bürger waren die besten Voraussetzungen für einen Erfolg. So wurden bereits im ersten Jahr 70.000 Besucher gezählt. Als erster Direktor wurde ein Herr Leven ernannt, der nach Differenzen mit dem Vorstand schon 1859 von Dr. Max Schmidt abgelöst wurde. Dessen Hauptaufgabe war die Beschaffung eines ständigen Standorts für die Einrichtung, da der Besitz des Grunds, auf dem der Zoo lag, nicht mehr gepachtet werden konnte und außerdem zu klein wurde. Die Pfingstweide, zu diesem Zeitpunkt noch außerhalb der Stadt gelegen, war der geeignete Standort, der von der Stadt auf der Basis eines Pachtvertrags zur Verfügung gestellt wurde. Da neue finanzielle Mittel benötigt wurden, musste eine neue Gesellschaft gegründet werden. Die Neue Zoologische Gesellschaft konstituierte sich in der Generalversammlung am 31. Oktober 1872. Ihre Statuten lehnten sich an die der alten Gesellschaft an. Das Grundkapital bestand aus 1.400 Aktien, die Aktienausgabe wurde später auf 2.800 Aktien erhöht. Die neuen Aktien hatten einen Nennwert von 250 Gulden süddeutscher Währung und wurden später durch eine statutenmäßige Zuzahlung von 21,43 Mark auf 450 Mark umgestellt. Aktionäre, die von dem freien Eintritt keinen Gebrauch machten, sollten eine Dividende von höchstens 4 % erhalten. Die Statuten der Neuen Zoologischen Gesellschaft wurden schließlich am 12. Dezember 1872 genehmigt. "Die erste und zweite Aktienemission umfasste die Aktien 1 - 2.000, die Altaktionäre erhielten im Umtausch die Aktien 2.001- 2.400, und 1875 erfolgte die 3. Emission mit den Nr. 2.401 - 2.800, von der nur 137 Stück nicht gezeichnet wurden. Zum Jahresende waren es nur noch 24. Die alte Gesellschaft wurde aufgelöst und der Zoologische Garten von den Herren Andreae-Winckler, Kahn-Speyer und Dr. Getz den Vertretern der „Neuen Gesellschaft“ Dr. Stiebel, Dr. Getz und Adam Wolff am 02.01.1873 förmlich übergeben." Der Gesellschaft gelang es, mit der Stadt einen Pachtvertrag über 99 Jahre für das Gelände an der Pfingstweide zu schließen. Die Eröffnung nach ca. zweijähriger Bauzeit erfolgte am 29. März 1874. Der Zoo wurde bis 1915 als Aktiengesellschaft geführt, und die Stadt übernahm ihn anschließend als öffentliche Einrichtung. Die Zoologische Gesellschaft Frankfurt wurde zum Förderverein des Zoos. Der Zweite Weltkrieg führte fast zur vollständigen Zerstörung der Anlagen. Aufgrund der Mithilfe der Frankfurter Bürger konnte der Garten bereits kurz nach dem Krieg wieder geöffnet werden. Der Aufbau wurde mehr als von jedem anderen von dem damaligen Direktor Bernhard Grzimek, einem Veterinärmediziner, betrieben. Seine vorrangige Aufgabe bestand darin, die Schließung der zoologischen Einrichtung durch die Stadt zu verhindern, für die es nach dem Krieg notwendiger war, den Aufbau anderer städtischer oder sozialer Einrichtungen zu fördern. Nachdem Grzimek die Zerstörungen des Zoos feststellen und notdürftig ausbessern ließ (10 % des ursprünglichen Tierbestands hatten die Folgen des Krieges überlebt), überredete er die amerikanische Militärverwaltung, den Zoo wieder öffnen zu dürfen. Im Juli 1945, gut zwei Monate nach Beendigung des Krieges, konnten die Besucher den Tiergarten wieder besuchen. Der Erfolg übertraf alle Erwartungen. In Ermangelung anderer Freizeitmöglichkeiten konnten in den ersten sechs Monaten nach Eröffnung mehr Besucher gezählt werden als in irgendeiner anderen Periode der 30er Jahre. Um die Attraktion zu steigern, ließ Grzimek Schauspieler und Varietekünstler, Balletttänzer und Musiker in den Ruinen des Zoo-Gesellschaftshauses auftreten. 1946 hatte der Zoo bereits 2 Millionen Besucher. In den folgenden Jahren stieg die Besucherzahl noch, so dass genug Geld verdient werden konnte, um die notwendigen Erneuerungsarbeiten durchführen zu können. Eine finanzielle Stabilisierung trat ein, als die Stadtverwaltung regelmäßige Zuschüsse garantierte. Weitere Gelder kamen von der Gesellschaft der Freunde des Zoos, die später in die Zoologische Gesellschaft Frankfurt von 1858 umbenannt wurde. Bei seinem 100-jährigen Bestehen 1958 waren die meisten Gebäude instand gesetzt, und neue Ideen konnten verwirklicht werden. Der Zoo hatte 1858 mit einer vergleichsweise großen Zahl von ca. 1.000 verschiedenen Tieren aus 350 Arten gestartet; bei Beginn des Zweiten Weltkriegs war er mit mehr als 3.000 Tieren der größten deutsche Zoologische Garten, der nur noch von Berlin übertroffen wurde. Heute kann die Einrichtung wieder mit ca. 3.500 Tieren aus 650 Arten aufwarten. (Quelle: Schmitz/Metzger, Zoologische Gärten als Kapitalgesellschaften)
Historie (Angličtina)
Surprisingly the well-known philosopher Arthur Schopenhauer was among the first to have the idea of founding a zoological garden in Frankfurt. Although he was known for his pessimistic and ascetic philosophy, he had not been seen as a naturalist. He and an influential group of citizens including Phillip Bernhard Andreae-Winckler, Louis Brentano, Louis Jaeger, Hermann Mumm, Dr. med. F. Kellner, Dr. jur. Rudolph Pfefferkorn, Georg Seufferheld and Georg Varrentrapp persuaded the city administration to lease 15 acres of wooded land in the centre of Frankfurt for the building of a zoo. Using the Zoo of Berlin as a model, they established the Frankfurter Zoologische Gesellschaft, a zoological society, as a joint stock company, in 1857. The citizens of Frankfurt, among them the famous Rothschilds, subscribed 320 shares of 250 Guilder each with a capitalization of 80.000 Guilders. A small group was sent to study the architecture and the methods of animal care in some major zoos in Europe, including Antwerp. At the same time animals arrived from several sourees. Some were donated by aristocrats and royalty (including the King of Württemberg), and other were bought from dealers. The garden opened for the public on August 8th, 1858 and was an immediate success. Very soon the zoo needed more land due to the increasing number of animals, but the owners of the surrounding land were unwilling to rent out more of the area. The property having become more valuable with Frankfurt's expansion. The main task of the second director, Dr. Schmidt, was to find a permanent location for the zoo. He decided that the Pfingstweide, at that time on the outskirts of town, was suitable. For financing the move and the ninety-nine-year lease a new Frankfurt Zoological Society (Neuen Zoologischen Gesellschaft) was founded. The original capitalization was increased to 350.000 Guilder divided into 1.400 shares of 250 guilders each. The new opening date was March 29th, 1874. The Frankfurt Zoological Society managed the garden as a joint stock company until 1915, when the city took over the zoo as a public institution. The Zoologische Gesellschaft took over the garden. The well-known German zoologist Prof. Dr. Bernhard Grzimek was responsible for the rebuilding and the rapid development of the demolished zoo after World War 11. It became one of the major zoos in Germany. (Source: Schmitz/Metzger, Zoologische Gärten als Kapitalgesellschaften)
 
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Číslo
Titul
Datum
Vyvolávací cenu
 
10 Gouvernement Impérial de Chine (Kuhlmann 55) 00.00.1895 -
30 Bank of Australia 01.07.1833 -
69 Bodie Bluff Consolidation Mining Co. 00.00.1863 -
105 Fabrica de Faiancas das Caldas da Rainha 30.06.1884 -
149 Société du Pont de Verdun sur la Garonne, Tarn-et-Garonne 18.09.1850 -
163 Companhia Geral das Pescarias Reaes do Reino do Algarve 11.12.1774 -
172 Kaiserlich Indische Compagnie 00.01.1730 -
182 Real Compañia Guipuzcoana de Caracas 18.03.1731 -
183 Riksens Ständers Länes Banko 23.09.1688 -
187 Stadt Wien 26.03.1789 -
193 Deutsche Bundespost [232 Stück] -
194 Sammlung Metallgesellschaft [43 Stück] -
195 Sammlung Realwert-Anleihen [90 Stück] -
208 Augsburger Kammgarn-Spinnerei 23.06.1899 -
271 Israelitische Kultusgemeinde Augsburg 15.01.1914 -
369 Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt 02.01.1892 -
387 Deutsch-Ueberseeische-Elektricitäts-Gesellschaft 01.07.1898 -
418 Norddeutsche Tiefbohrgesellschaft 07.06.1898 -
421 Norddeutscher Landwirthschaftlicher Bank-Verein Eingetragene Genossenschaft 15.04.1872 -
428 Real-Credit-Bank 01.05.1899 -
429 Renn-Klub Wiesbaden e.V. 03.07.1904 -
435 Schultheiss' Brauerei AG 01.09.1891 -
615 Ilmenauer Kupfer- und Silberbergwerk 16.05.1797 -
616 Oude West-Indische Compagnie o. D. (ca. 1674) -
617 Monte Non Vacabile de Paschi della Città, e Stato di Siena per S. A. R. 11.03.1779 -
618 Compagnie Impériale & Royale Octroyée d'Assurance - de Commerce & d'Escompte 01.05.1783 -
619 Monte di S. Gio. Battista 11.05.1790 -
620 Theatre Royal, Drury-Lane 05.07.1793 -
621 Derby Canal Company - Little Eaton Railway 07.10.1793 -
622 Real Compañia de la Habana 05.05.1791 -
623 Asylum Company 09.10.1794 -
624 New York and Harlem Rail Road Company 20.05.1868 -
625 Republica de Cuba - Fidel Castro 07.07.1959 -
626 Flamingo Films, Inc. 15.06.1933 -
627 Landauer Theater-Verein 30.10.1841 -
628 Germanisches Museum zu Nürnberg 01.01.1862 -
629 Lübecker Kunstverein 00.05.1870 -
630 Roulette de Monte Carlo - XXe Siècle 01.11.1924 -
631 Natura Artis Magistra 00.01.1840 -
632 Koninklijk Zoologisch Genootschap Natura Artis Magistra 15.01.1853 -
633 Westfälischer Zoologischer Garten zu Münster 01.02.1874 -
634 Actien-Verein für den zoologischen Garten zu Dresden 08.05.1861 -
635 Daimler-Benz-Sammlung [176 Stück] -
636 Automobil Aktien-Gesellschaft [2 Stück] 28.06.1937 / 29.12.1941 -
637 London & Gravesend Railway 23.11.1835 -
638 Compagnie Nouvelle du Canal de Panama 1894 Société Anonyme 20.10.1894 -
639 Stählernes Schrauben-Dampfschiff Waldtraut Horn 08.04.1922 -
640 Bremen-Mindener Schiffahrt AG [3 Stück] 00.07.1954 -
642 Steinindustrie Kirchenlamitz-Bahnhof Andreas Reul sen. AG 01.01.1925 -
643 Hütten-Actien-Gesellschaft Leopold 31.12.1858 -
644 Matraer Bergwerks-Union / Mátrai Bánya Egyesületnél 01.07.1863 -
645 Gewerkschaft Rudolfsthal für Bergbau und Hütten-Betrieb 23.12.1879 -
646 Kollnauer Baumwollspinnerei und Weberei 15.03.1870 -
647 Königlich Bayerisch privilegirte Krystallglas-Fabrik Theresienthal 01.04.1841 -
648 Rosenaubrauerei AG 00.02.1925 -
649 Zeitungs-Verein der Gewerbetreibenden 02.08.1876 -
651 Stadtgemeinde Freiburg im Breisgau 26.02.1919 -
652 DAINIPPON SEIFU KYU KOUSAI SHOSHO / Japanese Government 05.05.1872 -
653 Chinese Imperial Government - 5 % Gold Loan of 1905 / Kaiserlich Chinesische Staatsanleihe in Gold von 1905 (Kuhlmann 132 RS) 01.03.1905 -
654 Hongkong and Shanghai Banking Company, Limited - Shanghai Branch 09.03.1866 -
655 Société Générale de Crédit Mobilier 20.03.1866 -
656 Russische Aktien-Gesellschaft Siemens-Schuckert / Société Anonyme Russe Siemens-Schuckert 00.00.1914 -
657 F. Sergejeff in Oluttehdas Osakeyhtiö (Aktien-Brauerei F. Sergejeff) 01.09.1913 -
658 Finska Bergningsaktiebolaget Neptun / Suomen Pelastusosakeyhtiö Neptun 19.08.1899 -
659 Erste Gesellschaft der Pferde-Eisenbahn in Moskau 00.00.1886 (1896) -
660 Soc. du chem. de fer Moscou-Riazan 08/20.01.1863 -
661 Société par Actions de la Fabrique de Papier à Odessa 00.00.1874 -
662 Handels- und Industrie-Genossenschaft auf Anteilen "Wolokno" 00.00.1916 -
663 Ville de Kharkof 27.02.1898 -
664 Ville de St. Petersburg 00.00.1875 -
665 Benz & Cie., Rheinische Gasmotoren-Fabrik / Benz & Cie., Rheinische Automobil- und Motoren-Fabrik AG [4 Stück] -
666 Gasmotoren-Fabrik Deutz -
667 Daimler-Benz AG -
669 Daimler-Benz AG [16 Stück] -
670 Oesterreichische Daimler-Motoren-AG / Oesterreichische Flugzeugfabrik A. G. [35 Stück] -
671 Steyr-Werke A.-G. / Steyr-Austro Daimler-Puchmúvek / Steyr-Daimler-Puch AG [34 Stück] -
672 Motoren-Werke Mannheim AG vorm. Benz Abt. stationärer Motorenbau [10 Stück] -
673 Daimler-Benz AG / Mercedes-Automobil-Holding AG - Muster [22 + 4 Stück] -
674 Daimler-Benz AG / Mercedes-Automobil-Holding AG - gelaufene Stücke [14 + 4 Stück] -
675 Daimler-Benz AG / DaimlerChrysler [21 Stück] -
676 Daimler-Benz International [7 Stück] -
677 Société Anonyme des Anciens Établissements Panhard et Levassor [2 Stück] -
684 Aktiengesellschaft "Aurum" 04.04.1915 -
761 Iwangorod-Dombrowa Eisenbahn-Gesellschaft 00.00.1886 -
2038 DM-Sammlung [891 Stücke] -