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Lotto
614
Titolo
Stad Culemborg
Luogo
Culemborg
Paese
Niederlande
Regione
Europa
Descrizione
Culemborg, 21.03.1788, 3 % Obligation über 1.000 Caroli Gulden, o. Nr., 31,5 x 20,2 cm, schwarz, beige, handschriftlich auf Büttenpapier, Knickfalten mit Einrissen teils geklebt, entwertet, papiergedecktes Stadtsiegel, Transkription liegt bei. Zeichner der Anleihe war Johannes Philippus de (Clos?), Stadtrat, Notar und Finanzverwalter der Stadt Culemborg. Als Rat der Stadt unterzeichnete er die Anleihe auch. Die Stadtanleihe wurde vom Prinzen van Oranje genehmigt. Geschichtlich hochinteressant! R12.
Descrizione (Inglese)
Culemborg, 21 March 1788, 3 % Bond for 1,000 Caroli Gulden, o. Nr., 31.5 x 20.2 cm, black, beige, handwritten on handmade paper, folds and tears partially repaired with tape, paper covered city seal, transcription added. The bond was issued to Johannes Philippus de (Clos ?), city councillor, notary and financial manager of the city of Culemorg, he also signed as city councillor the bond. The city bond was authorised by the Price van Oranje. R12.
Conservazione
VF
   
Stad Culemborg
 
Storia (Tedesco)
Wilhelm V., Erbstatthalter der Republik der Sieben Vereinigten Niederlande, geriet nach dem Ende des Vierten Englisch-Niederländischen Krieges in einen Konflikt mit der Partei der Patriotten. Diese wollten den Einfluss des Hauses Oranien und der Orangisten zurückdrängen. 1786 wurde Wilhelm V. als General Kapitän von Holland abgesetzt. Nachdem Wilhelmine, die Schwester des preußischen Königs Friedrich Wilhelm II., im Juni 1787 auf einer Reise von Patriotten aufgehalten und inhaftiert worden war, richtete Preußen ein Ultimatum an Holland. Nachdem Holland das Ultimatum verstreichen ließ, setze sich am 13. September 1787 eine 25.000 Mann starke preußische Armee unter Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig in Bewegung. Karl Wilhelm Ferdinand ließ Wilhelm V. nach Den Haag zurückkehren und stellte seine Macht als General Kapitän wieder her. Diese Aktion war zukunftsweisend für die Niederlande, da sie der Wiedereinsetzung des Königshauses von Oranien diente. Die vorliegende Anleihe wurde aufgelegt, um den Einwohnern der Stadt die Schäden zu ersetzen, die durch die große Anzahl preußischer Truppen bei deren Einrücken, Einquartierung und beim Durchmarsch entstanden waren.
 
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