75 Highlights Teil 2 der 61. Auktion für Historische Wertpapiere Part 2 of the 61st Auction for Old Stocks and Bonds

30 Los 521 Auto Union AG Ingolstadt (Danube), June 1965, Specimen of a Share for 900,000 DM, #00000, 21 x 29.7 cm, green, brown, black, perforation, condition EF, only one more certificate in a collection is known to us, R11! Rarity! Auto Union AG originates from four brands: Wanderer (founded 1885), Horch (1899), DKW (1906) and Audi (1908). The four Audi rings are the symbols for these four brands. On June 29, 1932, the four Saxon motor vehicle manufacturers Audi, DKW, Horchwerke and Wanderer merged to form Auto Union AG, based in Chemnitz. The new company was immediately the second largest car manu– facturer in Germany. After World War II, the parts of Auto Union which were located in West Germany were combined in the Auto Uni- on AG. Auto Union GmbH was established in Ingolstadt with help from the Bavarian state and from the Marshal Plan. 1958 Daimler took over 87.8 per cent of the company, and Volkswagen bought this stake in 1964. Audi AG with headquarters in Ingolstadt was created by the merger of Auto Union GmbH and Audi NSU Auto Union AG in 1985. The Auto Union AG changed its name to Autania Aktien- gesellschaft für Industriebeteiligungen. Minimum bid: 600 € Auto Union AG Ingolstadt (Donau), Juni 1965, Specimen einer Aktie über 900.000 DM, nullgeziffert, 21 x 29,7 cm, grün, braun, schwarz, Perfo- ration, Erhaltung EF, nur ein weiteres Exemplar in Sammlerhand bekannt, R11. Absolute Rarität! Die Auto Union AG geht auf vier Marken zurück: Wanderer, Horch, DKW und Audi. Die vier Audi-Ringe sind die Symbole für diese vier Marken. August Horch (1868-1951) gründete am 14.11.1899 die A. Horch & Cie. Bereits Anfang 1901 präsentierte er sein erstes Au- tomobil. Im Jahr darauf verlegte er den Firmensitz von Köln-Ehrenfeld nach Reichenbach in Sachsen. Am 10.05.1904 wandelte er seine Gesellschaft in die A. Horch & Cie. Motorenwagen-Werke AG um und verlegte den Sitz nach Zwickau. Diese wurden später in Horch- werke AG umbenannt. Doch Horch verließ die von ihm gegründete Gesellschaft und gründete am 16.07.1908 die August Horch Auto- mobilwerke GmbH. Da die Namensrechte jedoch bei der alten Gesellschaft lagen, kam es zum Rechtsstreit, den August Horch verlor. Er benannte seine Gesellschaft daher in Audi Werke GmbH (später Audiwerke AG) mit Sitz in Zwickau um - wobei Audi aus dem Lateini- schen kommt und „Horch!“ heißt. 1906 gründete Jörgen Skafte Rasmussen die Zschopauer Motorenwerke J. S. Rasmussen. Diese Ge- sellschaft wurde 1923 in eine AG umgewandelt. Bereits während des Ersten Weltkrieges arbeitete Rasmussen an einem Dampfkraftwa- gen, woher die drei Buchstaben DKW rühren. 1922 wurde die eigene Fertigung von Motorrädern aufgenommen. Sechs Jahre später fer- tigte Rasmussen das erste DKW-Automobil. Im August 1928 übernahm Rasmussen die Aktienmehrheit an der Audiwerke AG. Die Wanderer Werke AG wurden bereits am 26.02.1885 als Chemnitzer-Velociped-Depot Winklhofer & Jaenicke gegründet. 1905 gab es er- ste Automobilversuche, und 1913 wurde mit der Fertigung von Wanderer Automobilen begonnen. Am 29.06.1932 schlossen sich dann die vier sächsischen Kraftfahrzeughersteller Audi, DKW, Horchwerke und Wanderer zur Auto Union AG mit Sitz in Chemnitz zusam- men. Die neue Firma war auf Anhieb der zweitgrößte Kraftfahrzeughersteller in Deutschland. Als Folge des Zweiten Weltkrieges wurde das Gesamtvermögen des Unternehmens 1945 entschädigungslos enteignet. Am 17.08.1948 erfolgte schließlich die Löschung der Auto Union AG aus dem Handelsregister. Durch Zusammenlegung wurden kurz darauf die im Westen gelegenen Betriebsteile reaktiviert. Die Auto Union AG wurde wiederbelebt. In Ingolstadt entstand durch die Hilfe des bayerischen Staates sowie durch Hilfe aus dem Mar- schall-Plan die Auto Union GmbH. An ihr hielt die Auto Union AG direkt und indirekt rund 13 Prozent. Auf Vermittlung des Großin- dustriellen Friedrich Karl Flick übernahm die Daimler-Benz AG am 24.04.1958 rund 87,8 Prozent an der Auo Union GmbH, darunter auch die 13 Prozent, die durch die Auto Union AG gehalten wurden. 1964 spielte Flick erneut Vermittler. Diesmal arrangierte er, dass VW die Mehrheit an Audi bekam. Die Auto Union GmbH wurde 1969 dann mit der in Neckarsulm ansässigen NSU Motorenwerke AG zur Audi NSU Auto Union AG (Neckarsulm) verschmolzen. Diese wurde 1985 zur Audi AG mit Sitz in Ingolstadt. Die Auto Union AG veräußerte hingegen 1979 die Namensrechte an die Audi-NSU Autounion AG. Sie änderte daraufhin den Firmennamen in Autania Ver- waltungs- und Beteiligungsgesellschaft AG (Essen). Diese Firma verlegte 1990 den Sitz nach Frankfurt und nannte sich in Autania Akti- engesellschaft für Industriebeteiligungen um. Mindestgebot: 600 €

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