61. Auktion fur Historische Wertpapiere Teil 1 Auktion 3 September 2022

73 wurde die Linie mit Pferden betrieben, bevor sie auf Dampfbetrieb umgestellt wurde. 1965 wurde der Personenverkehr eingestellt. Für den Güter- verkehr ist die Strecke noch im Betrieb. Mindestgebot / minimum bid: 250 € Los 491 VF Uetersener Eisenbahn-Gesellschaft Uetersen, 18.03.1908, Aktie über 1.200 Mark, später auf 1.200 RM umgestempelt, #524, 37,7 x 26,6 cm, braun, grau, Knickfalten, 1,5 cm Ein- riss, verschmutzt, Fleck, Eselsohren, Auflage 50 Stück, diese Emission war nicht im Reichs- bankschatz und ist extrem selten, nach unseren Informationen zuletzt 2007 auf einer Auktion angeboten. R10. Mindestgebot / minimum bid: 500 € Los 492 EF Universum-Film AG Berlin, September 1942, Urkunde über 1.000 Aktien der Serie A zu 1.000 RM, #30001-1000, 21 x 29,7 cm, braun, schwarz, lochentwertet (RB), nur 4 Exemplare lagen im Reichsbankschatz, ausgestellt auf die UFA-Film GmbH in Berlin, Faksimile-Signatur von Emil Georg von Strauß, Vorstand der Deutschen Bank. Strauß verwaltete die Anatolische Eisenbahn, war Aufsichtsrats- chef von BMW und Lufthansa und initiierte den Wiederaufbau der deutschen Flugzeugindustrie nach dem Ersten Weltkrieg. R10! Die Gesellschaft wurde 1917 von einem Konsor- tium unter der Leitung der Deutschen Bank mit geheimer Beteiligung des Deutsches Reiches als Medium der Kriegspropaganda gegründet. In der Weimarer Republik entwickelte sich die UFA nach Hollywood zum zweitgrößten Filmimpe- rium der Welt und vereinte Produktionsstätten, Verleihorganisationen und Lichtspielhäuser in einemUnternehmen. 1942 wurde die UFA in den reichseigenen Konzern UFI (Universum-Film GmbH) eingegliedert. 1949 wurde der Sitz nach Wiesbaden verlegt, 1956 nach Düsseldorf und 1962 nach Frankfurt. 1956 wurde der Name in Aktiengesellschaft für Filmverwaltung geändert. Mindestgebot / minimum bid: 600 € Los 493 EF- Vereinsbank Höchst a. M. eGmbH Höchst am Main, 28.06.1923, Namens-Ge- schäftsanteil über 600 Mark, #4148, 19,5 x 28,7 cm, grün, schwarz, etwas verschmutzt, Eselsohr, sonst EF, ausgestellt auf Dr. Werner Langbein, Los 488 EF- TELLUS Aktiengesellschaft für Bergbau und Hüttenindustrie Frankfurt am Main, 21.11.1921, 5 % Teilschuld- verschreibung über 1.000 Mark, Serie C, #11308, 37 x 24,5 cm, braun, schwarz, Knickfalte quer, KR, uns bisher unbekannte Emission aus einer alten Sammlung! Die Gesellschaft wurde 1906 als Holdinggesell- schaft gegründet. In ihr waren Anteile an folgen- den Firmen gebündelt: Metallwerke Unterweser AG; Friedrich-August-Hütte; Metallwerke Knodt AG; Emag Elektricitäts-AG; Norddeutsche Hütte AG in Bremen; Landwirtschaftliche Maschinen- fabrik Eisenach AG; Hüttenwerk Niederschöne- weide AG; Erzröstgesellschaft mbH Köln; West- deutsche Bleifarbenwerke Dr. Kalkow AG, Frank- furt. In der Weltwirtschaftskrise wurden viele Beteiligungen notleidend. Nach 1945 war die Gesellschaft als Kreditinstitut mit bankfremdem Geschäft tätig und konzentrierte sich auf Arbei- ten auf dem Gebiet der chemischen Technologie. Mindestgebot / minimum bid: 140 € Los 489 EF Terraingesellschaft am Bahnhof Gross Be- sten mbH Berlin, 05.04.1911, überschriebenmit 01.07.1914, Namens-Anteilschein über 500 Mark, zu 25 Pro- zent = 125 Mark eingezahlt, #251, 33 x 22 cm, orange, schwarz, grün-grau, DB, Kapital geän- dert von 100.000 auf 126.000 Mark, daher dürf- te der Anteilschein aus der Kapitalerhöhung um 25.000 Mark sein und damit eine Auflage von nur 52 Stück haben, Signatur des Geschäftsfüh- rers Walter Wensky, innen Quittung über die Volleinzahlung. Groß Besten liegt südlich von Königs Wuster- hausen, ca. 35 Kilometer südlich von Berlin. Im Jahr 1938 erfolgte die Zusammenfassung mit der Gemeinde Klein Besten zur Gemeinde Be- stensee. Mindestgebot / minimum bid: 270 € Los 490 VF Uetersener Eisenbahn-Gesellschaft Uetersen, 01.01.1874, Gründeraktie, Stammaktie über 300 Mark, später auf 300 RM umgestem- pelt, #75, 35,2 x 25,8 cm, grün, schwarz, beige, Knickfalten und Einrisse teils hinterklebt, Aufla- ge 280 Stück, nicht entwertet. Die 1873 gegründete Gesellschaft baute und be- trieb eine 4,4 Kilometer lange normalspurige Bahn von Tornesch nach Uetersen. Bis 1908 Los 485 EF Stadtgemeinde Freiburg im Breisgau Freiburg im Breisgau, 26.02.1919, 4 % Schuld- verschreibung über 2.000 Mark, Serie B, #1538, 34,2 x 24 cm, grün, schwarz, DB, Knickfalte quer, Erhaltung EF, grandiose Gestaltung mit Ansicht des Freiburger Münsters, rückseitig ist das Freiburger Rathaus abgebildet, aus einer alten Sammlung, R10! Mindestgebot / minimum bid: 500 € Los 486 VF Stadtgemeinde Stolp Stolp in Pommern, 01.06.1923, 16 % Schuld- verschreibung über 50.000 Mark, V. Ausgabe, Buchstabe B, #908, 33,5 x 25,3 cm, blau, grau, schwarz, Knickfalte quer, Rand oben etwas ver- schmutzt und mit kleinen Einrissen, KR, vier Stücke (#905-8) wurden gefunden. Mindestgebot / minimum bid: 120 € Los 487 EF- Steinkohlen- und Eisenstein-Bergwerk Neu-Duisburg Zeche Neu-Duisburg bei Duisburg, 24.04.1873, 1 Kux (1/1.000), #798, 30,9 x 23,2 cm, schwarz, beige, leichte Knickfalten, kleiner Randeinriss, Lieferbarkeitsbescheinigung, Originalunter- schrift von Hugo Haniel und Ernst (von) Waldt- hausen, Rarität aus einer uralten Sammlung! Im Jahr 1854 wurde die Zeche Neu-Duisburg aus fünf Grubenfeldern in Duissern-Neudorf konsoli- diert. Fünf Jahre später kamen die Geviertfelder Neu Duisburg, Duissern, Grillo, Neudorf, Juliane, Neu-Essen, Am Freischütz, Wilhelm III, Morian, Johann-Heinrich und Conrad Issac zu Neu-Duis- burg. Nach schnellen Erfolgen kam es 1863 zur Betriebseinstellung und Liquidation. Eine Nach- folgegesellschaft scheiterte bereits nach drei Jah- ren. 1870 versucht dann eine Gruppe um Hugo Haniel mit als Steinkohlenzechen Neu-Duisburg ihr Glück, doch bereits zwei Jahre später erfolgte der nächste Eigentümerwechsel. Diesmal ging die Zeche an die Gewerkschaft Neu-Duisburg. An der Gewerkschaft des Steinkohlen- und Eisenstein- bergwerks Neu-Duisburg erwarb die Gutehoff- nungshütte 1873 eine wesentliche Beteiligung. Mindestgebot / minimum bid: 400 € Deutschland vor 1948

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