59. Auktion fur Historische Wertpapiere Teil 1 Auktion 18 September 2021

56 übernimmt Heinrich Stürtz die Firma. Durch Reskript des Bayerischen Staatsministeriums erhält Stürtz 1887 die Bezeichnung Königliche Universitätsdruckerei von H. Stürtz. 1909 wird die Firma in eine Aktiengesellschaft umgewan- delt. Anfang 1999 landete die AG mehrheitlich beim Bertelsmann-Konzern. Dessen Toch- ter Bertelsmann Springer wurde zu Springer Science+Business Media, die wiederum durch Cinven & Candover übernommen wurde. Heute bietet die Gesellschaft ganzheitliche Druck- und Medienlösungen aus einer Hand. Mindestgebot / minimum bid: 120 € Los 370 EF/VF VereinigteWürtt. Holzwaren-Fabriken AG Göppingen, März 1923, Stamm-Aktie über 1.000 Mark, Lit. B, #22855, 35,5 x 25,5 cm, dunkel- blau, grün, KB, Knickfalten quer, aus einer alten Sammlung. Die Gesellschaft wurde 1921 als Süddeutsche Holzwarenindustrie AG gegründet. Es wurde die Holzwarenfabrik E. Hommel übernommen. Ab 1922 lautete die Firma Vereinigte Württ. Holzwaren-Fabriken AG. Es wurden Haus- und Küchengeräte aus Holz hergestellt. 1926 ging die Firma in Konkurs. Mindestgebot / minimum bid: 120 € Los 371 EF/VF Waitzingerbräu AG Miesbach, 09.07.1923, Aktie über 1.000 Mark, später auf 100 RM umgestempelt, #9862, 25,3 x 36,2 cm, braun, schwarz, orange-braun, Knick- falten, lochentwertet (nicht Reichsbankschatz), KR, dekorative Umrandung mit Blumengirlan- den, Stücke, die nicht aus dem Reichsbankschatz stammen, sind extrem selten! Die Gesellschaft wurde 1902 als Waitzingerbräu Miesbach AG gegründet, ab 1907 lautete die Fir- ma Waitzingerbräu AG und ab 1967 Kurfürstlich bayerisches Brauhaus Waitzingerbräu AG. Im Laufe der Jahre übernahm die Gesellschaft zahl- reiche andere Brauereien der Region und besaß 15 Wirtschaften in Miesbach, Schliersee, Dießen am Ammersee, Landsberg, Au bei Bad Aibling, Agatharied, Gmund am Tegernsee, Kloster Lech- feld und Parsberg. Großaktionär war die Paula- ner-Salvator-Thomasbräu AG aus München. Mindestgebot / minimum bid: 300 € reits das Konkursverfahren eröffnet. Mindestgebot / minimum bid: 150 € Los 368 EF- Turnverein Aschaffenburg E. V. Aschaffenburg, 01.11.1928, Anteilschein über 50 RM, #24, 14,7 x 23,6 cm, grün, schwarz, leichte Knickfalte längs, sonst EF, ausgestellt auf den Fabrikdirektor A. Herlein (Vorstand der Bunt- papierfabrik Aschaffenburg), nicht bei Rolf Ruh- land „Historische Wertpapiere Bayern“ gelistet. Absolute Rarität! Der Turnverein wurde 1860 gegründet. Ab 1920 bot er auch Fußball an. Zu den großen Talenten, die der Verein hervorgebracht hat, zählen Felix Magath, Rudi Bommer sowie Peter Löhr! Mindestgebot / minimum bid: 160 € Los 369 EF Universitätsdruckerei H. Stürtz AG [2 Stück] a) Würzburg, Juli 1986, Muster einer Aktie über 50 DM, nullgeziffert, 21 x 29,7 cm, grün, grau, Perfo- ration; b) wie a), nur 1.000 DM, grau, braun, KR. Die Wurzeln der Druckerei liegen in der 1830 in Würzburg gegründeten Firma Thein. 1869 kauft Ludwig Stürtz die Firma Thein und verei- nigt sie mit seiner lithographischen Anstalt. 1878 reits Ende des 19. Jahrhunderts einen Tiergar- ten hatten, wurde auch in Nürnberg der Wusch nach einem Zoo immer größer. Konkrete Pläne für einen öffentlichen Zoo - denn ein kleiner privater Tiergarten mit einheimischen Tieren existierte bereits - gab es allerdings erst 1909. Mit einer Bürgerinitiative „Tiergarten Nürn- berg“ des Rechtsrates Wilhelm Weigel und des Kommerzienrats Karl Friedrich Zahn gelang es, Geldgeber zu begeistern. Die Aktiengesell- schaft nahm durch Ausgabe von Aktien 375.000 Mark und durch Schuldverschreibungen weitere 150.000 Mark ein. Dies reichte für den Bau der Anlagen und für den Kauf der Tiere. Von der Stadtgemeinde Nürnberg wurde ein Gelände ge- stellt, das zwischen der Bayernstraße und dem Dutzendteich lag. Nachdem die Wertpapiere von den Nationalsozialisten zurückgekauft worden waren, wurde der Zoo 1939 geschlossen und an einen anderen Ort verlegt. Mindestgebot / minimum bid: 500 € Los 366 EF TREBAG Treuhand und Beratung AG München, Oktober 1992, Specimen einer Aktie über 1.000 DM, o. Nr., 21 x 29,7 cm, blau, blau- grau, lochentwertet, nicht bei Rolf Ruhland „Hi- storische Wertpapiere Bayern“ gelistet. Die Gesellschaft war im Bereich der Unterneh- mensberatung aktiv. Mindestgebot / minimum bid: 70 € Los 367 VF+ Turbomotoren AG Stuttgart, Dezember 1923, Aktie über 1.000 Mark, #62018, 27,6 x 18,3 cm, schwarz, ocker, kleine Rand- einrisse bis 1 cm, Einzelstück beim Einlieferer. Die Gesellschaft wurde am 20.02.1923 zum Bau von Turbomotoren und Kraftwagen mit solchen Motoren gegründet. Am 28.10.1924 wurde be-

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