50 Highlights Teil 2 der 52. Auktion für Historische Wertpapiere Part 2 of the 52nd Auction for Old Stocks and Bonds Часть 2-я 52-го аукциона антикварных ценных бумаг

36 Los 690 Zoologische Gesellschaft in Hamburg Hamburg, August 1864, Share of 500 Banco Shilling, #171, 23.3 x 29.7 cm, black, grey, folds, several tears (up to 3 cm), conditi- on VF, superb design with many zoo-animals in the border, only 733 shares issued, Schmitz/Metzger 22.3, R8. One of the first zoological gardens in Germany was in the Hanseatic city of Hamburg. It was founded as Joint Stock Company in the 19th century. Well known representatives of Hamburg, especially Baron Ernst von Merck, chairman of the bank that bears his name, H. A. Meyer and consul Schiller, formed, on 28 January 1860, a temporary committee to create a society for the opening of a zoological gar- den. The Hamburg senate allowed the society to use an area at the Dammtor for 50 years free of charge. Under the leadership of the well known zoologist Alfred Edmund Brehm, a 37 acre garden was constructed. An aquarium was built in 1862. It was financed by a ca- pital increase. By the summer of 1864, the company needed fresh funds in order to construct a large winter house and to renovate the mostly wooden facilities. For further modernisation and expansion fresh capital was necessary. It was obtained with bonds for a total of 500.000 Marks. Because of the magnificent facilities and the great stock of animals, it soon became the leading zoo in Germany. In May 1907, the animal dealer earl Hagenbeck created serious competition, when he opened a garden in the Stellingen quarter of Hamburg. It was built following modern principles, which allowed the animals much more freedom and created new aesthetic expectations for the public. The Hagenbeck’s zoo impressed visitors with continual changing species, a result of his booming business in the buying and sel- ling of wild animals. This competition proved deadly, particularly given the Hamburg zoo’s location in the increasingly unattractive busi- ness quarter. The zoo closed in 1930. (Source: Schmitz/Metzger, Zoologische Gärten als Kapitalgesellschaften) Minimum bid: 1,700 € Zoologische Gesellschaft in Hamburg Hamburg, August 1864, Aktie über 500 Banco Shilling, #171, 23,3 x 29,7 cm, schwarz, grau, Knickfalten, mehrere Randeinrisse (bis 3 cm), Erhaltung VF, gigantische Gestaltung mit zahlreichen Zoo-Tieren in der Umrandung, Auflage nur 733 Stück, Schmitz/Metzger 22.3, R8. Der Zoologische Garten in Hamburg gehörte zu den ersten zoologischen Einrichtungen, die in der Form einer Aktiengesellschaft im 19. Jahrhundert in Deutschland gegründet wurden. Bekannte Vertreter der Stadt Hamburg, darunter Baron Ernst von Merck, H. A. Meyer und Konsul Schiller bildeten am 28. Januar 1860 ein provisorisches Komitee zur Gründung einer Zoologischen Gesellschaft mit dem Ziel, einen Zoologischen Garten in Hamburg zu eröffnen. Der Hohe Senat der Stadt Hamburg genehmigte der Gesellschaft die unentgeltliche Benutzung eines Geländes am Hamburger Dammtor über den Zeitraum von 50 Jahren. Der 15 Hektar große Zoo wurde unter der Anleitung des bekannten Zoologen Alfred Edmund Brehm angelegt. Bereits 1862 gab es eine Kapitalerhöhung zur Finanzie- rung des Aquariums. 1864 gab es eine weitere Kapitalerhöhung zur Finanzierung eines großen Wintergebäudes. Um den Bau eines Re- staurants sowie einen neuen Konzertsaal zu finanzieren, wurde 1889 eine Anleihe über 500.000 Mark aufgelegt. Der Zoologische Gar- ten von Hamburg war im letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts wegen seiner prächtigen Anlagen und des großen Tierbestands einer der führenden in Deutschland. Im Mai 1907 erhielt der „alte“ Hamburger Zoo durch den Tierhändler Carl Hagenbeck einen Konkur- renten, der im Stadtteil Stellingen einen weiteren Tierpark eröffnete, der nach modernen Prinzipien als Freigehege angelegt und durch natürliche Grenzen von anderen Gehegen abgetrennt war. Durch den weiterhin bestehenden Handel Hagenbecks wechselten ständig die Tiere, was die Attraktivität des Zoos erhöhte. Diese Konkurrenz und die mittlerweile schlechte Lage im Geschäftsviertel der Hanse- stadt führten zu einem Nachlassen der Besucherzahlen und zur Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation, so dass der Zoo im Jahr 1930 geschlossen werden musste. (Quelle: Schmitz/Metzger, Zoologische Gärten als Kapitalgesellschaften) Mindestgebot: 1.700 €

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