57. Auktion für Historische Wertpapiere Online-Auktion Sonntag, 13.09.2020, 14.00 Uhr

64 schwarz, weiß, Knickfalte längs teils hinter- klebt und mit 1 cm Einriss, DB, innen Übertra- gungsvermerke, div. Stempel, Auflage nur 1.000 Stück, Original-Signaturen von Friedrich Martin von Magnus und Alexander Mendelsohn. Im Jahr 1850 wurde vom preußischen Finanz- minister Hansemann die Genehmigung zur Gründung des Kassen-Vereins erteilt. Zweck war die Durchführung aller mit dem Wertpapierge- schäft zusammenhängenden Tätigkeiten. Später firmierte die Gesellschaft als Berliner Kassen- Verein AG. Die treibenden Kräfte waren die Brü- der Mendelsohn - Teilhaber des gleichnamigen Bankhauses - sowie Friedrich Martin vonMagnus. Letzterer war Mitbegründer der Deutschen Bank. Mindestgebot / minimum bid: 140 € Los 1585 EF Bank für Gemeinwirtschaft AG New York, 13.02.1985, Specimen eines Variable Rate Negotiable Certificate of Deposit maturing February 14, 1989 über variableUS-Dollar-Beträge, o. Nr., 20,3 x 30,3 cm, orange, weiß, schwarz, Perforation. Die Bank für Gemeinwirtschaft (BfG) entstand in den 1950er-Jahren durch den Zusammenschluss von mehreren gewerkschaftsnahen Instituten. Die Gewerkschaften hielten seinerzeit auch den größten Teil der Anteile. Im Jahr 2000 ging die Bank in der SEB AG auf, das Privatkundenge- schäft wird seit 2011 von der Santander Consu- mer Bank, die Teil der Banco Santander-Gruppe ist, weitergeführt. Mindestgebot / minimum bid: 100 € Los 1586 VF- Bau-Gesellschaft für Mittel-Wohnungen Berlin, 06.04.1872, Interimsschein für eine zu 50 % eingezahlte Gründeraktie über 200 Thaler Preussisch Courant, später auf 300 Mark umge- stempelt, #4848, 35,5 x 24,5 cm, schwarz, grau, Randeinrisse und kleinere Randschäden, teils hin- terklebt, Stempel über gezahlte Liquidationsraten. Die Gesellschaft erwarb ein großes Terrain bei Weißensee, welches nach und nach bebaut, par- zelliert und verkauft wurde. Die vom Kreis Nie- derbarnim errichtete Industriebahn berührte die Terrains der Gesellschaft, was die Abverkäufe zu- nächst beförderte und 1892/93 auch erste Kapi- talrückzahlungen an die Aktionäre ermöglichte. Los 1581 EF ALLIANZ Lebensversicherungsbank AG Berlin, April 1922, Gründer-Interims-Schein über eine Namensaktie über 1.000 Mark, #15007, 25,1 x 38,2 cm, braun, schwarz, beige, diverse Stempel, unter anderem über die Umstellung auf 200 Goldmark und über die Volleinzahlung (200 RM), DB, ohne Lochentwertung! Die Lebensversicherungsbank wurde 1922 ge- gründet und übernahm wenig später die seit 1889 bestehende Arminia Militärdienstkosten- versicherung. Mindestgebot / minimum bid: 50 € Los 1582 EF- Andre Hofer-Oberlindober AG Freilassing, Januar 1942, Blankett einer Stamm- aktie über 1.000 RM, o. Nr., 21 x 29,7 cm, braun, schwarz, minimal fleckig, KB. Die Gesellschaft wurde am 26. Juli 1927 als Nahrungs- und Genußmittelindustrie AG ge- gründet. Am 6. August 1927 ging die Vereinigte Feigenkaffeefabriken Andre Hofer in Freilassing auf die Gesellschaft über und es kam zur Um- firmierung in Vereinigte Feigenkaffee-Fabriken Andre Hofer A.G. Ab 1940 firmierte die Firma als Andre Hofer-Oberlindober AG. Zweck waren Herstellung von Nahrungsmitteln aller Art, ins- besondere von Feigenkaffee und anderen Kaffee- Ersatz- und Kaffeezusatzmitteln. 1943 kam es zur Verschmelzung zur Titz-Andre Hofer AG mit Sitz im österreichischen Linz (Donau). Mindestgebot / minimum bid: 80 € Los 1583 EF- Auto Union AG a) Chemnitz, 16.07.1932, Aktie über 100 RM, #72431, 21 x 29,7 cm, rot-braun, schwarz, lo- chentwertet (RB); b) wie a), nur 1.000 RM, #7296, braun, schwarz, nicht entwertet. Mindestgebot / minimum bid: 60 € Los 1584 VF Bank des Berliner Kassen-Vereins Berlin, 01.10.1850, Gründer-Namensaktie über 1.000 Thaler Preussisch Courant, später auf 1.500 RM umgestellt, #898, 25,6 x 33,7 cm, tawerke Katarzyna I und II in Tustanovice, Lit. A, #790, 35 x 26,3 cm, braun, grün, schwarz, 6 Seiten, innen Text in Französisch, KR. Mindestgebot / minimum bid: 80 € Los 1579 EF Allgemeine Deutsche Kleinbahn-Gesellschaft Berlin, 22.05.1900, 4,5 % Obligation über 500 Mark, Lit. B, #1835, 35,2 x 24,8 cm, rot, grün, schwarz, DB, lochentwertet, KR, Knickfalte quer, Auflage 4.000 Stück. Die Gesellschaft wurde am 04.01.1893 gegrün- det. Sie betrieb einige Strecken, unter anderem Dessau-Radegast und Cöthen-Radegast-Zörbig, selbst. Daneben beteiligte sich die Gesellschaft an zahlreichen weiteren Bahnen. Am 28.06.1923 firmierte die Bahn in Allgemeine Deutsche Ei- senbahn-AG um. 1992 erwarb die Gesellschaft Aktienmehrheit an der Teltower Eisenbahn. Zwei Jahre später erreichte die Firma die Majo- rität an der Rinteln-Stadthagener Eisenbahn-Ge- sellschaft. Mit Beschluss der Gesellschafterver- sammlung vom 28.04.1927 ging die Gesellschaft auf die AG für Verkehrswesen über. Mindestgebot / minimum bid: 60 € Los 1580 VF+ Allgemeine Lokal- und Strassenbahn- Gesellschaft Berlin, 28.05.1896, Aktie über 1.000 Mark, spä- ter auf 600 GM umgestempelt, #9210, 26,3 x 34,1 cm, orange, schwarz, lochentwertet (RB), Knickfalte längs, kleine Randeinrisse, einer hin- terklebt, Knickfalte längs, Original-Signatur Emil Rathenau als Aufsichtsrat. Emil Rathenau gründete 1883 die Deutsche Edi- son-Gesellschaft für angewandte Elektricität, aus der später die AEG hervorging. Die Allgemei- ne Lokal- und Strassenbahn-Gesellschaft wur- de im November 1881 als Deutsche Lokal- und Straßenbahn-Gesellschaft gegründet. 1890 kam es zur Umfirmierung in Allgemeine Lokal- und Straßenbahn-Gesellschaft und 1923 schließlich in Allgemeine Lokalbahn- und Kraftwerke AG. Der Sitz der Gesellschaft befand sich bis 1890 in Dortmund, ab 1890 dann in Berlin und ab 1949 in Hannover. Die ALOKA, so ihr Kurzname nach der Umfirmierung 1923, entwickelte sich von der bescheidenen sechs Kilometer langen Pfer- debahn in Mönchengladbach-Rheydt zu einem weit verzweigten Unternehmen, das schließ- lich zum bedeutendsten Straßenbahnkonzern Deutschlands wurde. 1890 erwarb die AEG die Aktienmehrheit und betrieb die Umstellung auf elektrische Bahnen. Diese erforderten Strom und damit Kraftwerke. Daher beteiligte sich die ALO- KA später auch an reinen Elektrizitätswerken. Mindestgebot / minimum bid: 120 €

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