50. Auktion fur Historische Wertpapiere Teil 1 15. September 2018

33 Zweck waren Herstellung und Vertrieb von Hü- ten, deren Teilen und deren Zubehörteilen. Der Betrieb wurde im November 1929 stillgelegt. Der Mehrheitsaktionär Mayser GmbH, Ulm, konzen- trierte seine Geschäfte in Ulm und verlegte daher die Gesellschaft dann auch von Bamberg nach Ulm. Die Grundstücke und Betriebsanlagen in Bamberg wurden schließlich 1935 verkauft. Mindestgebot / minimum bid: 250 € Los 200 EF- Bau-GenossenschaftMünchendesBayerischen Post- undTelegraphen-Verbandes eGmbH München, Namens-Anteilschein über 200 RM, #677, 19,9 x 25,1 cm, oliv, rot, schwarz, kleiner Randeinriss, etwas verknittert, ausgestellt auf Joseph Amberger, nicht bei Rolf Ruhland, Histo- rische Wertpapiere Bayern gelistet, Einzelstück beim Einlieferer. Die Genossenschaft wurde 1908 auf Initiative sozial engagierter Postbeamter im Münchener Restaurant Kollergarten gegründet. Das Ziel der neu gegründeten Genossenschaft war „auf dem Wege der Selbsthilfe wollen die Postbediensteten die Wohnungsnot und das Wohnungselend ihrer Kollegen möglichst beseitigen. Die Mitglieder der Genossenschaft sollen dem stetigen Wohnungs- wechsel und der Mietpreissteigerei enthoben wer- den.“ Als erstes Projekt wurden 13 Häuser mit 168 Wohnungen zwischen Arnulf-, Birker- und Weigl- straße errichtet. Später entstanden auf dem Erb- baugrundgelände der Reichspostdirektion Mün- chen an der Renata-, Schäringer- und Schlörstraße neun weitere Häuser mit 87 Wohnungen. Heute gehören der Wohnungsbaugenossenschaft rund 1.900 Wohnungen, davon 1.650 in der Region München. Mieter müssen sich auf mindestens ein Jahr festlegen und auch einen Anteil an der Genossenschaft erwerben. Mindestgebot / minimum bid: 130 € Los 201 VF „Baya“ Finanzierungsgesellschaft für Im- mobilien und Industrie-Beteiligungen, AG München, August 1923, Aktie über 1.000 Mark, Serie II, #2336, 13,8 x 22 cm, ocker, braun, KB. Zweck der Gesellschaft war die Finanzierung von Bau- und Immobilien-Unternehmen sowie Kre- dit-, Handels- und Lombardgeschäfte aller Art. Bereits zehn Wochen nach der Gründung ging die Firma wieder in Liquidation! Mindestgebot / minimum bid: 80 € de das Konkursverfahren eingeleitet. Mindestgebot / minimum bid: 750 € Los 198 VF Badische Tabakmanufaktur Roth-Händle AG Lahr in Baden, 15.01.1940, Aktie über 10.000 RM, Nummer 1 , 21 x 29,7 cm, ocker, schwarz, lochentwertet (RB), Knickfalte, kleiner Randein- riss, Rand etwas verschmutzt. Die Elsässische Tabakmanufaktur ging 1890 aus der übernommenen Tabakfabrik J. Schaller & Bergman hervor. Um 1920 wurde die Produk- tion in der Badischen Tabakmanufaktur Roth Händle GmbH fortgeführt. Diese Gesellschaft gehört heute komplett zu Reemtsma. Mindestgebot / minimum bid: 90 € Los 199 EF- Bamberger Haarhutfabrik vorm. Albert Funk AG Bamberg, 15.11.1922, Gründeraktie über 1.000 Mark, später auf 1.000 RM und dann auf 500 RM umgestempelt, Nummer 1, 38,6 x 26,3 cm, braun, ocker, Knickfalte quer, 1 cm Randeinriss, leichte Kleberückstände auf dem Papier, Auflage 2.100 Stück, nach Kapitalherabsetzung betrug die Auflage nur noch 200 Stück á 500 RM, KR, nicht bei Rolf Ruhland, Historische Wertpapiere Bayern, gelistet! Einzelstück beim Einlieferer. Die Gesellschaft wurde am 2. Dezember 1921 ge- gründet und am 31. Oktober 1922 eingetragen. 1.000 Mark, Lit., A, #7701, 36 x 24,5 cm, grau, blau, schwarz, Knickfalten, Flecken, bisher unbe- kannte Emission, Einzelstück beim Einlieferer, R12! Die Firma betrieb das Karlsbad und wurde am 10.04.1906 als Karlsbad Mergentheim AG ge- gründet. Die Gründer waren das Stuttgarter Bankhaus Schwarz (60.000 M), die Stadtge- meinde (60.000 M) sowie drei Adelige (150.000 M). Der Firma gelang der Wandel vom däm- mernden Familienbad hin zum weltweit aner- kannten Heilbad. Von 1905 bis 1913 versieben- fachte sich die Besucherzahl auf rund 3.500. Seit 1926 darf Mergentheim die Bezeichnung „Bad“ führen, daher kam auch die Namensänderung. Mindestgebot / minimum bid: 200 € Los 195 VF+ Badische Elektrizitäts-AG Mannheim, März 1923, Aktie über 1.000 Mark, Serie V, #27984, 38,3 x 24,5 cm, braun, ocker, schwarz, Knickfalte quer, kleine Randeinrisse, KB. Die 1920 gegründete Gesellschaft baute Fernlei- tungen, Ortsnetze, Transformatoren-Stationen, elektrische Industrieanlagen sowie elektronische Apparate und Materialen. 1931 musste die Ge- sellschaft Insolvenz anmelden. Mindestgebot / minimum bid: 120 € Los 196 EF/VF Badische Porzellan- undTonwaren-Fabrik AG Freiburg im Breisgau, August 1923, Gründerak- tie über 1.000 Mark, #3435, 32,3 x 25 cm, braun, grau, schwarz, KB, Knickfalte quer, Spur einer rostigen Büroklammer, links einige braune Flec- ken, sonst EF. Die im Mai 1923 gegründete Gesellschaft stellte Tonwaren, Steingut und Porzellan her. Bereits 1925 wurde sie wieder aufgelöst. Mindestgebot / minimum bid: 80 € Los 197 VF Badische Tabakbau- und Verwertungs-A.G. Kork (Baden), 01.07.1922, Gründeraktie über 1.000 Mark, später auf 20 RM umgestempelt, Reihe A, #3707, 38,8 x 24,2 cm, rosa, braun, grün, schwarz, DB, etwas verknittert, kleine Randeinrisse, etwas fleckig, sonst EF, herrliche Gestaltung mit einer Tabakpflanze, Chromoli- thographie, gedruckt in der Kunstdruckerei L. Geissendörfer, Söhne u. Teufel, Karlsruhe. R9! Die Gesellschaft wurde im Juli 1922 von 37 Land- wirten und Geschäftsleuten gegründet. Zweck war die Erzeugung, Vergärung und Verwertung sowie der Handel mit Tabak. Im März 1929 wur- Süddeutschland

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