50. Auktion fur Historische Wertpapiere Teil 1 15. September 2018

30 Los 175 VF Handwerkskammer für Unterfranken Aschaffenburg, 14.12.1907, Meister-Brief für das Schmiede-Handwerk für Jakob Deckert, o. Nr., 32,7 x 21 cm, blau, beige, Knickfalten, Ecke rechts unten etwas „angefressen“. Mindestgebot / minimum bid: 30 € Los 176 VF Hôtel deWurttemberg - F. Konold Würzburg, 06.09.1858, Rechnung über 58,30 Gulden, o. Nr., 26,2 x 18,7 cm, schwarz, beige, Knickfalten, 0,5 cm Randeinriss, kleine Klammer- löcher, schöne Vignette mit Ansicht der Hotels. Das Hôtel de Wurttemberg ist ein ehemaliges Hotel in Würzburg, das im Jahr 1762 von J. P. Mohr als Dreiflügelanlage mit kleinem Garten gebaut wurde. Es befand sich am Oberen Markt in Nachbarschaft zum Falkenhaus, in dem sich heute die Stadtbücherei und die Tourist Infor- mation befinden. 1829 kaufte ein Herr Konold, seinerzeit Pächter der „“Harmonie““ (= die äl- teste bestehende bürgerliche Vereinigung in der Stadt Würzburg), das Anwesen. Im Herbst 1895 beschloss der Magistrat der Stadt Würzburg schließlich die Straßenerweiterung der Sandgas- se (heute: Schönbornstraße) und in Folge den Abriss des gesamten Gebäudekomplexes. Mindestgebot / minimum bid: 70 € Los 177 EF- John&Rob. Harvey&Co. -Dundashill Distillery Glasgow, 02.11.1903, Bestätigung über die Lage- rung von 1 Oz. Pure Malt Wikey, #4772, 14,7 x 26,7 cm, schwarz, weiß. Die Dundashill Destillerie wurde 1770 von John Harvey in Glasgow errichtet. Nachdem es meh- rere Besitzerwechsel gegeben hatte, wurde sie 1902 geschlossen und 1903 schließlich abgeris- sen. Heute steht dort eine Fabrik von Diageo. Mindestgebot / minimum bid: 100 € schwarz, beige, Druck auf Büttenpapier, Knick- falten quer mit Einrissen, DB (Falz hinterklebt), Original-Signaturen von Dirk Luden, Pieter Waakhuysen und Cornelis Hoorens van Heynin- gen. Rarität aus einer Sammlungsauflösung! Die 315 holländische Acres große Kaffeeplantage war in Surinam (Niederländisch Guyana) ge- legen. Die Plantage gehörte der Firma Laurens Brandligt & Zoon. 1789 ging sie auf die Sociëteit der Plantagie Twistrust über. Mindestgebot / minimum bid: 400 € Varia Los 172 VF Edikt Würzburg Würzburg, 16.04.1720, Edikt bezüglich der Auf- nahme fremder Bürger, 34,6 x 41 cm, schwarz, beige, Knickfalte längs, links Randeinrisse, Druck auf Büttenpapier. Mindestgebot / minimum bid: 45 € Los 173 EF- Georg Carl, Bischof zuWürzburg - Macht- verlust durch die Säkularisation Würzburg, 09.03.1803, Edikt des Bischofs, in dem er seinen Machtverlust durch die Säkulari- sation bekannt gibt, o. Nr., 32 x 19,6 cm, schwarz, beige, unten rechts etwas bestoßen, Knickfalten, sonst EF. Georg Karl von Fechenbach war als der letzte Würzburger Fürstbischof 1802 mit der Säkulari- sation konfrontiert. Nachdem im Frieden von Lu- néville die Aufhebung der geistlichen Fürstentü- mer beschlossen worden war, marschierten wenig später bayerische Truppen in das Hochstift ein. Mindestgebot / minimum bid: 75 € Los 174 EF- Großherzoglich Mecklenburgische Reluiti- ons-Casse 06.03.1828, 70,28 Thaler auf den Jahrgang von Johannis 1827 bis 1828 geliefert, o. Nr., 26,5 x 19,7 cm, schwarz, beige, Knickfalten. Mindestgebot / minimum bid: 100 € Hauptstadt Florenz keine Ausnahme. Die Anlei- he ist neben dem geschichtlichen Hintergrund und dem Alter auch aufgrund ihrer Gestaltung interessant. Die Medici waren durch Bankge- schäfte reich geworden und erlangten 1434, zu- nächst ohne Fürstentitel, die Herrschaft über Florenz. 1531 wurden sie Herzöge von Florenz und 1569 Großherzöge der Toskana. So wurden sie schließlich zur reichsten und politisch be- deutendsten florentinischen Familie. Der Name Medici wurde zu einem Synonym für ungeheu- ren Reichtum. Lesen Sie hierzu auch: „Die flo- rentinischen Monti“ von Prof. Dr. Udo Hielscher, erschienen im Verlag der HWPH AG. Mindestgebot / minimum bid: 1.000 € Los 170 EF- Real Compañia de Filipinas 15.07.1785, Gründeremission, Accion de 250 Pe- sos, #23771, 35 x 25,6 cm, schwarz, weiß, kleine Randeinrisse geklebt, sonst EF, extrem dekora- tive Gestaltung, E85-3 nach Kipfer, Plattentyp 2, Künstler: C. Acuna, Stecher: J. Joaquim, OU, rückseitig handschriftliche Indossamente, die letzte Eintragung erfolgte 1834. Die spanische Handelsgesellschaft wurde ge- gründet, um die Ausfuhr verschiedener Güter in die Kolonien zu bewältigen. Im Gegenzug sollte die Gesellschaft dafür Silber ins Land bringen. Die Firma erhielt die Freihandelslizenz für Indi- en und China. Als im September 1789 ein Erlass über die Handelsfreiheit für ausländische Textili- en verkündet wurde, fiel das Monopol. Die Auf- lösung der Gesellschaft stand im Raum, scheiter- te aber am Widerstand der Aktionäre. 1834 ging die Firma dann in Konkurs. Mindestgebot / minimum bid: 400 € Los 171 VF Sociëteit der Plantagie Twistrust Amsterdam, 01.01.1790, 1/171stel Anteil an der Plantage Twistrust, #158, 42,2 x 26,7 cm,

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