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Los 1682
VF+
Residenz-Hôtel & Café AG
Breslau, Januar 1905, Gründeraktie über 1.000
Mark, später auf 600 RM umgestempelt, #65, 26
x 34 cm, türkis, schwarz, beige, Knickfalte längs,
Stempel darüber, dass die Aktie gültig geblieben
ist,
dekorativ.
Bei ihrer Gründung im Jahr 1905 übernahm die
Gesellschaft das am Tauentzienplatz gelegene
Hotel mit Café von Max Zernik und Emil Löwy.
1927 wurde die Immobilie veräußert, zwei Jah-
re später wurde der Sitz dann von Breslau nach
Berlin verlegt.
Mindestgebot / minimum bid:
100 €
Los 1683
F
Rheinhandel-Konzern AG
Düsseldorf, 27.12.1922, 10 % Teilschuldver-
schreibung über 10.000 Mark, #1652, 36 x 26
cm, grün, braun, Knickfalten, größere Rand-
schäden, nur vier Exemplare lagen im Reichs-
bankschatz,
ungelocht uns bisher komplett un-
bekannt, aus einer alten Sammlung.
Die Gesellschaft wurde 1920 als Kirner Bank
AG gegründet und firmierte ab 1922 als Rhein-
handel-Konzern AG. Im Rheinhandel-Haus an
der Graf-Adolf-Straße 4 in Düsseldorf liefen die
Fäden eines weitverzweigten Konzerns mit In-
dustrie-, Handels- und Bankunternehmen zu-
sammen.
Mindestgebot / minimum bid:
35 €
Los 1684
VF
Römhildt AG
Weimar, 31.01.1921, Aktie über 1.000 Mark, später
auf 60 RM umgestempelt, #2367, 26,8 x 36,8 cm,
grün, braun, Knickfalte längs und Randeinrisse
restauriert, Erneuerungsschein, nicht entwertet.
Das Unternehmen wurde 1845 gegründet und
1891 in eine AG umgewandelt. Bis 1911 lautete
die Firma Römhildt-Pianofortefabrik AG, bis
1918 dann Römhildt-Heilbrunn Söhne AG und
anschließend Römhildt AG. 1931 ging die Firma
in Konkurs.
Mindestgebot / minimum bid:
100 €
Los 1679
VF-
Palmen-Garten-Gesellschaft
Frankfurt am Main, 01.08.1910, 4 % Hypothe-
karische Teilschuldverschreibung über 1.000
Mark, später auf 150 RM und dann auf einen
Genußschein umgestempelt, Lit. C, #744, 38,5 x
26,3 cm, grün, beige, schwarz, DB, Knickfalten
mit Einrissen, kleine Randeinrisse, roter Zettel
angeklebt,
Abbildung des Palmengartens.
Die Palmen-Garten-Gesellschaft wurde 1868 ge-
gründet um einen Lust- und Ziergarten in Frank-
furt am Main anzulegen. Darüber hinaus sollten
die vom Unternehmen erworbenen und nach
Frankfurt verlegten Biebricher Weingärten er-
halten werden. Die Anlage wurde als Versamm-
lungs- und Vergnügungsort zur Abhaltung von
Festen sowie für Blumen- und andere Aus-
stellungen genutzt. Die Aktie vom 10.12.1903
stammt aus der ersten Kapitalerhöhung. Damals
wurden 400 Aktien zu 428,57 Mark begeben.
Vermutlich ist das Zertifikat in Vergessenheit ge-
raten, denn auf ihm befinden sich keine Stempel
über Kapitalveränderungen aus dem Jahr 1916.
Auch ist kein Hinweis auf die Umstellung in
Goldmark und später in Reichsmark zu finden.
1931 übernahm die Stadt Frankfurt am Main die
AG. Dabei hätte diese Aktie normalerweise ein-
gezogen werden müssen!
Mindestgebot / minimum bid:
250 €
Los 1680
VF+
Preußische Pfandbrief-Bank
Berlin, 01.07.1899, 4 % Hypotheken-Pfandbrief
über 1.000 Mark, XIX. Lit. C, #5595, 36,8 x 25,6
cm, schwarz, grau, rot, leichte Knickfalte quer,
ein Einriss hinterklebt,
gigantische Gestaltung.
Die Gesellschaft wurde am 21.06.1862 als Preus-
sische Hypotheken-Versicherungs-AG gegrün-
det. Ab 1894 firmierte sie als Preußische Pfand-
brief-Bank. 1930 fusionierte die Gesellschaft
mit der Preußischen Central-Bodenkredit-AG
zur Deutschen Centralbodenkredit-AG. Hieraus
entstand 1956 die Deutsche Centralbodenkredit-
bank AG aus der 1995 nach der Fusion mit der
Frankfurter Hypothekenbank die Frankfurter
Hypothekenbank Centralboden AG entstand.
Mindestgebot / minimum bid:
60 €
Los 1681
VF
Rentenbank für die Provinzen Ost- und
Westpreußen
Königsberg, 01.07.1897, 3,5 % Rentenbrief über
300 Mark, Lit. H, #1255, 21,7 x 36,5 cm, grau, bei-
ge, Knickfalten,
hochdekorativ.
Die Rentenbank wurde auf Basis des Gesetzes
vom 02.03.1850 vom Staat errichtet.
Mindestgebot / minimum bid:
120 €
Bremen, 15.12.1924, Aktie über 500 GM, #59803,
27,2 x 21,5 cm, braun, ocker, schwarz, DB, nicht
entwertet.
Die Firma wurde 1884 gegründet. Die Jahre bis
zum Jahrhundertwechsel waren von einem Ex-
pansionsdrang geprägt: Zahlreiche andere Ge-
sellschaften wurden übernommen. Der Zusam-
menbruch im Jahr 1931 brachte auch die Kredit
gebende Darmstädter und National-Bank zu Fall.
Dies wird allgemein als Auslöser der Weltwirt-
schaftskrise in Deutschland angesehen. Wirt-
schaftshistorisch sehr bedeutendes Stück.
Mindestgebot / minimum bid:
100 €
Los 1676
VF
NorddeutscheWollkämmerei und Kamm-
garnspinnerei
Bremen, 15.05.1885, Gründeraktie über 1.000
Mark, später auf 500 RM umgestempelt, #1492,
27,2 x 21,5 cm, braun, DB, Stempel, kleine Rand-
einrisse, Knickfalte quer, nicht entwertet.
Mindestgebot / minimum bid:
50 €
Los 1677
EF
Ofen- und Tonwarenfabrik vorm. L. & C.
Hardtmuth AG
Podersam, Juli 1942, Aktie über 1.000 RM, #63, 21
x 29,7 cm, rosa, braun, KR,
Auflage nur 401 Stück.
Die im Sudetenland ansässige Firma produzierte
Öfen, Kamine, Herde, Kacheln und Fliesen.
Mindestgebot / minimum bid:
100 €
Los 1678
VF
Orde der Eerw. Zusters Ursulinen, Moeder-
huis Schweidnitz in Schlesien
Schweidnitz in Schlesien, 01.09.1928, 7 % 1.
Hyp. Obligation über 100 Gulden, 10 Jahre Lauf-
zeit, #K236, 34 x 21,5 cm, braun, ocker, Knickfal-
ten, KR, Text in Holländisch, Stempel „Inlands-
besitz“, insgesamt wurden nur 100 Zertifikate
mit Nennwert 100 Gulden aufgelegt, da sich die-
se zudem auf die Buchstaben C bis L verteilen,
beträgt die
Auflage nur 10 Stück!
Mindestgebot / minimum bid:
60 €
Deutschland vor 1948