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big, ca. 0,5 cm langer Randeinriss, sonst EF,
prachtvolle mehrfarbige allegorische Darstel-
lungen der Metallverarbeitung, nicht entwertet.
Die Gesellschaft wurde 1854 gegründet und
1913 in eine Aktiengesellschaft umgewan-
delt. Zweck waren Herstellung von Bestecken
und Tafelgeräten hoher Qualität. Mit Wellner-
Bestecken war zum Beispiel auch die Tita-
nic ausgestattet. Ab 01.11.1941 firmierte die
Gesellschaft als August Wellner Söhne AG.
Der Firmenmantel wurde 1950 nach Frank-
furt am Main verlagert und firmierte ab 1958
als GmbH. Der Betrieb lautete ab 1946 ABS
(Auer Besteck- und Silberwaren-Werk) und
heute Wellner Bestecke und Silberwaren GmbH
(Aue).
Mindestgebot / minimum bid:
250 €
Los 388
EF
Sächsische Union-Brauerei AG
Zwickau, Februar 1943, Aktie über 1.000 RM,
#891, 21 x 29,7 cm, braun, schwarz,
Auflage 100
Stück, nicht entwertet, in dieser Form bisher
unbekannt! Einzelstück beim Einlieferer!
Die Gesellschaft wurde am 23.05.1868 als
Aktienbierbrauerei Pölbitz gegründet. Vom
21.10.1895 bis zum 28.09.1921 lautete die
Firma Aktienbierbrauerei Zwickau vorm.
Pölbitz und danach bis 09.08.1935 Aktien-
bierbrauerei Zwickau-Glauchau AG und dann
schließlich Sächsische Union Brauerei AG.
Zweck war die Produktion von Unter- und ober-
gärigen Bieren. Die Firma war Alleinherstelle-
rin des „Deutscheck“-Pilsner. Es wurden auch
alkoholfreie Getränken (Limonaden, Tafelwas-
ser und Selters) produziert. Der Betrieb ging im
VEB Sächsische-Union-Brauerei Zwickau auf.
1990 erfolgte die Übernahme durch die Stutt-
garter Dinkelacker Brauerei AG. Die Brauerei
wurde nach dem Stadtheiligen benannt: Mauri-
tius Brauerei Zwickau GmbH. 2005 kaufte die
Mauritius-Geschäftsführung die Brauerei aus
dem InBev-Konzernbestand heraus.
Mindestgebot / minimum bid:
120 €
Los 389
EF
Sächsische Union-Brauerei AG
Zwickau, Februar 1943, Sammelaktie über 50 x
1.000 RM, #401-50, 21 x 29,7 cm, grün, braun,
schwarz, lochentwertet (RB),
nur 17 Stück
lagen im Reichsbankschatz.
Mindestgebot / minimum bid:
280 €
Los 390
EF
Schönebecker Bier-Brauerei AG
Schönebeck a. E., Januar 1929, Aktie über 500
RM, #421, 21 x 29,7 cm, braun, grün, schwarz,
lochentwertet, KR, Kontrollunterschrift fehlt,
Einzelstück ex Jess-Sammlung, das jetzt
wieder verfügbar wird.
Die 1928 gegründete Gesellschaft ging kurz
nach ihrer Gründung während der Weltwirt-
schaftskrise wieder ein.
Mindestgebot / minimum bid:
500 €
Los 391
EF-
Schultheiss‘ Brauerei AG
Berlin, 23.10.1917, Muster einer Aktie über
1.000 Mark, o. Nr., 25,3 x 33,6 cm, grün,
braun, schwarz, lochentwertet, KR, etwas ver-
schmutzt, Stempel angedeutet, rückseitig Kle-
bereste,
sehr dekorative Gestaltung, bis vor
Kurzem völlig unbekannt, Einzelstück beim
Einlieferer.
Die Gesellschaft wurde am 27.05.1871 unter
Übernahme der seit 1843 bestehenden Ad. Roe-
sickeschen Lagerbier-Brauerei als Schultheiss‘
BrauereiAG gegründet. Den Namen Schultheiss-
Patzenhofer Brauerei-AG erhielt die Gesell-
schaft durch Beschluss der Hauptversammlung
vom 12.07.1920 bei der Vereinigung mit der
Patzenhofer Brauerei AG. Ab 27.01.1938 lautete
die Firma nur noch Schultheiss-Brauerei AG.
Produziert wurden die Markenbiere Schultheiss
Hell, Schultheiss Dunkel, Schultheiss Deutsches
Pilsner, Schultheiss Urbock, Schultheiss Weißer
Bock, Schultheiss Malzbier (alkoholarm, für
Blutarme und Genesende). Außer diesem Malz-
bier wurden in der Berliner Monopol-Brauerei
GmbH Monopol-Porter, Monopol-Rauchbier
(nach Grätzer Art) hergestellt. 1943 bestanden
unter anderem Beteiligungen an der Breslauer
Actien-Malzfabrik, der Eberswalder Brauerei
AG sowie der Haase-Brauerei GmbH (Breslau).
Die Gesellschaft hat im Laufe der Jahre viele
andere Brauereien übernommen, unter ande-
rem die Berliner Brauereigesellschaft Tivoli,
Brauerei Borussia von Otto Hewald in Nieder-
schöneweide, Brauerei Pfeifferhof Carl Scholtz
in Breslau, Berliner Unions-Brauerei in Berlin,
Spandauer Berg-Brauerei AG Westend, Brauerei
Pfefferberg vormals Schneider & Hillig AG in
Berlin. Im Jahr 1972 fusionierte die Firma mit
der Dortmunder Union zur Dortmunder Union
Schultheiss Brauerei AG (Dortmund). Seit 1988
lautet die Firma Brau und Brunnen AG. Diese ist
seit 2004 Teil der Radeberger-Gruppe.
Mindestgebot / minimum bid:
500 €
Los 392
EF
Sitzendorfer Porzellanmanufaktur vorm.
Alfred Voigt AG
Sitzendorf, Februar 1930, Aktie über 3.000
Mark, #150, 21 x 29,7 cm, grün, rot, braun,
Auflage nur 150 Stück, uns bisher unbe-
kannt, Einzelstück beim Einlieferer.
Die Gesellschaft wurde am 10.04.1922 als Por-
zellan-Manufaktur Sitzendorf gegründet und am
15.07.1922 in Sitzendorfer Porzellanmanufaktur
vorm. Alfred Voigt AG umfirmiert. Zweck war
die Herstellung und der Vertrieb von Porzellan-
erzeugnissen. Das Unternehmen existiert heute
noch in der Rechtsform einer KG.
Mindestgebot / minimum bid:
140 €
Los 393
EF
Solingen-Dortmunder Vereinsbrauerei
Höhscheid
Höhscheid, Juni 1898, Gründeraktie 1.000
Los 387
Los 388
Los 389
Los 390
Los 391
Los 392
Los 393