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Zoologischen Garten dem König Friedrich Wil-
helm IV. vor. Dieser stimmte der Gründung
des Aktien-Vereins zu und stellte ein 22 ha
großes Areal zur Verfügung. 1843 wurde der
Aktien-Verein schließlich ins Leben gerufen
und bereits am 01.08.1844 eröffnete der Zoo
erstmals seine Pforten.
Mindestgebot / minimum bid:
400 €
Los 300
EF
AGEKA Aktiengesellschaft für Klein-
wohnungsbau
Berlin, 31.03.1934, Namens-Vorzugs-Aktie
über 150 x 1.000 RM, #151-300, 29,7 x 21
cm, schwarz, beige, auf Karton gedruckt, links
Abheftlochung, rückseitig in eine Namens-
Stammaktie umgewandelt,
uns bisher unbe-
kannt! Insgesamt standen nur 300 Aktien
aus. Die vorliegende Aktie repräsentierte
damit 50 Prozent des Grundkapitals!
Die Gesellschaft wurde am 26.06.1930 unter
der Firma Wohnungsbau AG Rohrbeck-Park
gegründet. Ab 27. Januar 1931 lautete die
Firma AGEKA Aktiengesellschaft für Klein-
wohnungsbau. Zweck war der Erwerb und
die Bebauung von Grundstücken, vor allem
in Berlin-Reinickendorf, Basler Straße. Das
Grundkapital betrug nur 300.000 RM und war
in 300 Aktien zu 1.000 RM eingeteilt.
Mindestgebot / minimum bid:
400 €
Los 301
VF
Aktien-Brauerei-Gesellschaft Friedrichs-
höhe vormals Patzenhofer
Berlin, 01.07.1871, Gründeraktie über 100 Tha-
ler Preuß. Cour., #2673, 25 x 31,7 cm, ocker,
schwarz, Knickfalten und Randeinrisse teils mit
Archivband hinterklebt.
Die Schultheiss-Brauerei wurde am 27.05.1871
unter Übernahme der seit 1843 bestehenden
Ad. Roesickeschen Lagerbier-Brauerei als
Schultheiss‘ Brauerei AG gegründet. Den
Namen Schultheiss-Patzenhofer Brauerei-AG
erhielt die Gesellschaft durch Beschluss der
Hauptversammlung vom 12.07.1920 bei der
Vereinigung mit der Patzenhofer Brauerei AG
(ursprünglich 1871 als Actien-Brauerei-Gesell-
schaft Friedrichshöhe vormals Patzenhofer
gegründet). Ab 27.01.1938 lautete die Firma
nur noch Schultheiss-Brauerei AG. Produziert
wurden die Markenbiere Schultheiss Hell,
Schultheiss Dunkel, Schultheiss Deutsches
Pilsner, Schultheiss Urbock, Schultheiss Wei-
ßer Bock, Schultheiss Malzbier (alkoholarm,
für Blutarme und Genesende). Außer diesem
Malzbier wurden in der Berliner Monopol-
Brauerei GmbH Monopol-Porter, Monopol-
Rauchbier (nach Grätzer Art) hergestellt. 1943
bestanden unter anderem Beteiligungen an der
Breslauer Actien-Malzfabrik, der Eberswalder
Brauerei AG sowie der Haase-Brauerei GmbH
(Breslau). Die Gesellschaft hat im Laufe der
Jahre viele andere Brauereien übernommen,
unter anderem die Berliner Brauereigesellschaft
Tivoli, Brauerei Borussia von Otto Hewald in
Niederschöneweide, Brauerei Pfeifferhof Carl
Scholtz in Breslau, Berliner Unions-Brauerei in
Berlin, Spandauer Berg-Brauerei AG Westend,
Brauerei Pfefferberg vormals Schneider & Hil-
lig AG in Berlin. Im Jahr 1972 fusionierte
die Firma mit der Dortmunder Union zur
Dortmunder Union Schultheiss Brauerei AG
(Dortmund). Seit 1988 lautet die Firma Brau
und Brunnen AG. Diese ist seit 2004 Teil der
Radeberger-Gruppe.
Mindestgebot / minimum bid:
280 €
Los 302
VF
Aktien-Gesellschaft Brauerei Ponarth
Königsberg in Preußen, 08.01.1929, Aktie über
100 RM, #1890, 21 x 29,7 cm, blau, oran-
ge, türkis, Knickfalten, Abheftlochung,
aus
Sammlungsauflösung.
Die Gesellschaft entstand am 11.11.1885 unter
Übernahme der seit 1869 bestehenden KGaA
Brauerei Ponarth E. Schifferdecker & Co.
(gegründet 1839). Neben Bier wurden auch
Spirituosen, Mineralwasser und andere mit dem
Gewerbe zusammenhängende Waren erzeugt
und vertrieben. In den 1920er Jahren übernahm
der Rückforth-Konzern die Mehrheit. 1948
wurde der Sitz nach Uslar verlegt und 1951
kam es zur Umwandlung in eine GmbH.
Mindestgebot / minimum bid:
120 €
Los 303
EF-
Aktiengesellschaft für Brauereibedarf
Dresden
Dresden, Februar 1943, Sammelaktie über 100
x 1.000 RM, #101-200, 21 x 30,7 cm, komplett
handschriftlich, lochentwertet (RB),
nur zwei
Exemplare lagen im Reichsbankschatz.
Die Gesellschaft wurde am 9. Januar 1924
gegründet. Sie betrieb den Handel mit und die
Be- und Verarbeitung von Rohstoffen und Roh-
materialien für das Brau- und Mälzereigewerbe
und für verwandte Geschäftszweige sowie die
Ausübung aller damit verbundenen Nebenge-
werbe. Die Gesellschaft entwickelte sich bis
zum Kriegsende zu einer Holding-Gesellschaft
für Brauereiinteressen. Auf der Grundlage des
Volksentscheids von 1946 wurde sie zugunsten
des Landes Sachsen enteignet und firmierte bis
zu ihrer Auflösung 1947 nur noch unter der
Bezeichnung „Brauereibedarf“.
Mindestgebot / minimum bid:
400 €
Los 304
VF
Aktiengesellschaft Mühlbad
Boppard am Rhein, 01.12.1892, Namensaktie
über 1.000 Mark, später auf 1.000 RM umge-
stempelt, #15, 38,3 x 29 cm, braun, goldfar-
ben, Knickfalten, restauriert,
Auflage nur 135
Stück, uns ist nur ein weiteres Exemplar
(#73, versteigert im Jahr 2000) bekannt, Ein-
zelstück aus einer alten Sammlung.
Die Gesellschaft wurde 1888 mit einem Kapi-
tal von nur 135.000 Mark, eingeteilt in 135
Namensaktien zu je 1.000 Mark gegründet. Die
Aktien waren nur mit Zustimmung des Direkto-
riums an einen Dritten übertragbar.
Mindestgebot / minimum bid:
750 €
Los 299
Los 300
Los 301
Los 302
Los 303
Los 304