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Los 1690
EF-
Sächsisch-Böhmische Portland-Cement-
Fabrik AG
Dresden, 09.02.1899, Gründeraktie über 1.000
Mark, später auf 300 RM und 100 RM umge-
stempelt, #632, 25 x 33,8 cm, türkis, braun,
schwarz, Knickfalten, Schätzpreis: 150 €.
Die 1899 gegründete Gesellschaft betrieb
ein Zementwerk in Tschikowitz bei Lobo-
sitz (Sudetenland). 1942 wurde der Sitz auch
dorthin verlegt. Zudem besaß die Firma ein
Kalkwerk in Hohenelbe. Bereits seit 1922
war die Königshofer Cement-Fabrik AG, Prag
Großaktionär der Gesellschaft.
Mindestgebot / minimum bid:
1 €
Los 1691
VF
Sächsische Dachsteinwerke vormals A. v.
Petrikowsky AG
Forberge bei Riesa, 14.02.1914, Muster einer
Vorzugsaktie über 1.000 Mark, o. Nr., 26,1 x
35,2 cm, weinrot, grün, schwarz, Knickfalten,
Perforation, Lochung, Schätzpreis: 160 €.
Die Gesellschaft wurde am 01.08.1899 gegrün-
det. Zweck war die Übernahme und Fortfüh-
rung der von der Firma Dachsteinwerke vorm.
A. von Petrikowsky GmbH betriebenen Ziege-
leiproduktion. Es wurden vor allem Dachziegel
hergestellt.
Mindestgebot / minimum bid:
1 €
Los 1692
EF
Sächsische Industriebahnen-Gesellschaft AG
Dresden, Juli 1909, Gründer-Vorzugsaktie über
1.000 Mark, später auf Aktie zu 1.000 RM
umgestempelt, #709, 26,7 x 40,1 cm, ocker,
schwarz, rot, lochentwertet (RB), Auflage nur
800 Stück, Schätzpreis: 100 €.
Die Gesellschaft wurde am 04.11.1905 gegrün-
det. Geschäftszweck waren Erbauung, Erwerb
und Betrieb von Bahnen jeglicher Art sowie
Erwerb von Konzessionen zum Bau und
Betrieb derartiger Bahnen. Die Gesellschaft
baute die eingleisige normalspurige Mittwei-
da - Dreiwerden - Ringethaler Industriebahn,
Länge 10,53 Kilometer. 1906 wurde die erste
Teilstrecke eröffnet, der Rest folgte 1909.
Der Betrieb, nur Güterverkehr, wurde von der
Reichsbahndirektion Dresden geführt, die auch
die erforderlichen Betriebsmittel, Lokomoti-
ven und Güterwagen stellte. 1949 wurde die
Firma enteignet. Bis 1955 wurde öffentlicher
Personenverkehr betrieben, danach Güterver-
kehr. Als letzter Abschnitt wurde die Strecke
Mittweida Industriebahnhof - Dreiwerden am
18.03.1992 stillgelegt.
Mindestgebot / minimum bid:
1 €
Los 1693
VF
Sächsisch-Thüringische Actien-Gesell-
schaft für Licht- und Kraftanlagen
Erfurt, 30.04.1899, Gründeraktie über 1.000
Mark, #79, 22,8 x 29,5 cm, gelb, schwarz,
drei Stempel über gezahlte Liquidationsraten,
Knickfalten, nicht entwertet,
Auflage nur 200
Stück, Schätzpreis: 200 €.
Das Unternehmen errichtete die Gasanstalt in
Frankenhausen am Kyffhäuser. Da diese 1909
an die Stadt Frankenhausen verkauft wurde, trat
die Firma ab 1910 in Liquidation.
Mindestgebot / minimum bid:
1 €
Los 1694
VF
Samsonia Aktiengesellschaft Fabrik sani-
tärer Bedarfsartikel
Taucha bei Leipzig, 31.12.1921, Aktie über
1.000 Mark, #1521, 24,4 x 31,8 cm, türkis,
braun, schwarz, Knickfalten, Randeinrisse, KR,
Schätzpreis: 100 €.
Die Gesellschaft wurde am 31.11.1921 gegrün-
det. Zweck waren Herstellung und Großver-
trieb von Metallwaren aller Art, insbesondere
von Gebrauchsgegenständen aus Metall, Wär-
meflaschen, Leibwärmer, Taschenparfüm-Zer-
stäuber sowie Frühstücksdosen aus Aluminium.
Die Firma lautete bis 21.08.1922 Samsonia AG,
bis 28.06.1924 Samsonia AG Fabrik sanitärer
Bedarfsartikel, danach Samsonia AG Metall-
warenfabrik. 1925 wurde die Gesellschaft auf-
gelöst.
Mindestgebot / minimum bid:
1 €
Los 1695
EF
Schiffl & Sohn AG
Ottendorf-Okrilla, 17.01.1925, Stammaktie
über 100 RM, Lit. A, #811, 21 x 29,7 cm,
beige, braun, schwarz, KB, nicht entwertet,
Schätzpreis: 100 €.
Die Gesellschaft wurde am 30.12.1922 gegrün-
det. Zweck war die Fortführung des unter
der früheren Einzelfirma Schiffl & Sohn in
Ottendorf-Okrilla betriebenen Handelsge-
schäfts sowie Herstellung von Holzwaren jeder
Art, insbesondere von Möbeln und Kisten,
sowie Handel mit Hölzern und mit aus Holz
gefertigten Gegenständen jeder Art sowie der
Erwerb von Wäldern und Holzbeständen. Die
Gesellschaft ging 1929/1930 in Vergleich und
in Konkurs.
Mindestgebot / minimum bid:
1 €
Los 1696
EF
Schwerter-Brauerei AG
Meißen, 01.05.1915, Aktie über 1.000 Mark,
später auf 300 RM umgestempelt, #226, 38
x 26,7 cm, braun, blau, ocker, schwarz, DB,
gedruckt bei C. E. Klinkicht & Sohn, Meißen,
lochentwertet (RB), Schätzpreis: 100 €.
Die Gesellschaft wurde 1897 von der Firma
Gebr. Bahrmann gegründet und 1915 in eine
AG umgewandelt. Geschäftszweck war die
Produktion untergäriger Biere, von Eis und
Trockentreber sowie Nebenprodukteverwer-
tung durch Verkauf. Wilhelm Wohlers, Kauf-
mann aus Dresden, übernahm 1953 den Betrieb
und führte diesen Privatbetrieb bei ständig stei-
gendemAusstoß bis zur Zwangsverstaatlichung
im Jahre 1972 als Schwerter Brauerei Wohlers
KG. 1972 - 1990 war die Brauerei Betriebsteil
des Getränkekombinates Dresden, beziehungs-
weise nach der Wende ein Teil der Sächsischen
Brauunion. Danach firmierte die Gesellschaft
als Schwerter Brauerei Wohlers KG.
Mindestgebot / minimum bid:
1 €
Los 1697
EF/VF
Steingutfabrik AG [2 Stück]
a) Sörnewitz-Meissen, 29.12.1897, Gründer-
aktie über 1.000 Mark, später auf 20 RM
umgestempelt, #408, 25,5 x 34,8 cm, braun,
oliv, schwarz, Knickfalte längs; b) wie a), nur
23.06.1922, #2068, 25,2 x 34,5 cm, kleine
Randeinrisse; Schätzpreis: 250 €.
Die Gesellschaft wurde am 29.12.1897 gegrün-
det. Zweck waren Herstellung von Steingutge-
brauchsgeschirr in Aufglasur, Unterglasur und
Handmalerei, moderne Keramik, sowie von
technischen Artikeln in Spezialmasse. Nach
zwischenzeitlich anderer Produktion begann
nach dem Zweiten Weltkrieg wieder die Her-
stellung von Gebrauchsgeschirr. Später wurde
Los 1690
Los 1691
Los 1692
Los 1693
Los 1694
Los 1695
Los 1696
Los 1697 a)
Sachsen Spezial