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Los 522
Aktiengesellschaft Zoologischer Garten
in Hamburg
Hamburg, Februar 1922, Namensaktie über 1.000 Mark,
später auf 20 GM und dann auf RM umgestempelt, #241, 37,4 x 26,5
cm, braun, blau, grau, schwarz, Knickfalten mit Einrissen an den Enden,
Erhaltung VF,
uns bisher unbekannt,
Schmitz/Metzger #22.4, aber
ohne
Abbildung im Buch „Zoologische Gärten als Kapitalgesellschaften“,
Einzelstück beim Einlieferer!
Der Zoologische Garten in Hamburg gehörte zu den ersten zoologischen
Einrichtungen, die in der Form einer Aktiengesellschaft im 19. Jahrhun-
dert in Deutschland gegründet wurden. Bekannte Vertreter der Stadt
Hamburg, darunter Baron Ernst von Merck, H. A. Meyer und Konsul
Schiller bildeten am 28. Januar 1860 ein provisorisches Komitee zur
Gründung einer Zoologischen Gesellschaft mit dem Ziel, einen Zoo-
logischen Garten in Hamburg zu eröffnen. Der Hohe Senat der Stadt
Hamburg genehmigte der Gesellschaft die unentgeltliche Benutzung
eines Geländes am Hamburger Dammtor über den Zeitraum von 50
Jahren. Der 15 Hektar große Zoo wurde unter der Anleitung des be-
kannten Zoologen Alfred Edmund Brehm angelegt. Bereits 1862 gab
es eine Kapitalerhöhung zur Finanzierung des Aquariums. 1864 gab es
eine weitere Kapitalerhöhung zur Finanzierung eines großen Winterge-
bäudes. Um den Bau eines Restaurants sowie einen neuen Konzertsaal
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legt. Der Zoologische Garten von Hamburg war im letzten Jahrzehnt
des 19. Jahrhunderts wegen seiner prächtigen Anlagen und des großen
Tierbestands einer der führenden in Deutschland. Im Mai 1907 erhielt
der „alte“ Hamburger Zoo durch den Tierhändler Carl Hagenbeck ei-
nen Konkurrenten, der im Stadtteil Stellingen einen weiteren Tierpark
eröffnete, der nach modernen Prinzipien als Freigehege angelegt und
durch natürliche Grenzen von anderen Gehegen abgetrennt war. Durch
den weiterhin bestehenden Handel Hagenbecks wechselten ständig die
Tiere, was die Attraktivität des Zoos erhöhte. Diese Konkurrenz und die
mittlerweile schlechte Lage im Geschäftsviertel der Hansestadt führten
zu einem Nachlassen der Besucherzahlen und zur Verschlechterung der
wirtschaftlichen Situation, so dass der Zoo im Jahr 1930 geschlossen
werden musste. (Quelle: Schmitz/Metzger, Zoologische Gärten als Ka-
pitalgesellschaften)
Mindestgebot: 2.400 €
Aktiengesellschaft Zoologischer Garten in Hamburg
Hamburg, February 1922, Registered Share of 1,000 Marks, later changed by stamp to 20 GM and 20 RM, #241, 37.4 x 26.5 cm, brown,
blue, grey, black, folds with tears at the edge, Condition VF,
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Schmitz/Metzger #22.4,
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Well known representatives of Hamburg, especially Baron Ernst von Merck, chairman of the bank that bears his name, H. A. Meyer and consul Schil-
ler, formed, on 28 January 1860, a temporary committee to create a society for the opening of a zoological garden. The Hamburg senate allowed the
society to use an area at the Dammtor for 50 years free of charge. Under the leadership of the well known zoologist Alfred Edmund Brehm, a 37 acre
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in order to construct a large winter house and to renovate the mostly wooden facilities. For further modernization and expansion fresh capital was as
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of the leading zoo in Germany. In May 1907, the animal dealer earl Hagenbeck created serious competition when he opened a garden in the Stellingen
quarter of Hamburg. It was built following modern principles, which allowed the animals much more freedom and created new aesthetic expectations
for the public. The Hagenbeck‘s zoo impressed visitors with continual changing species, a result of his booming business in the buying and selling of
wild animals. This competition proved deadly, particularly given the Hamburg zoo‘s loeation in the inereasingly unattractive business quarter. The zoo
closed in 1930. (Source: Schmitz/Metzger, Zoologische Gärten als Kapitalgesellschaften)
Minimum bid: € 2,400