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Muster einer Aktie über 1.000 Mark, o. Nr., 35,8
x 24,7 cm, grün, schwarz, DB, Perforation, KR,
Einzelstück, das ehemals aus der Jess-Samm-
lung stammte, aus Sammlungsauflösung.
Die Gesellschaft wurde 1887 gegründet um die
zwischen Offenbacher-Land-, Mathilden- und
Buchrainstraße gelegene Brauerei in Ober-
rad zu übernehmen. Im Jahr 1907 ging die
Gesellschaft eine Interessengemeinschaft mit
der Brauerei Kempff in Sachsenhausen ein.
Den Kempff-Aktionären wurde ein Umtausch
in Brauerei-Stern-Aktien angeboten. Beide
Gesellschaften wurden 1920 durch die Brauerei
Henninger übernommen. Diese änderte ihren
Namen in Henninger-Kempff-Stern AG.
Mindestgebot / minimum bid:
700 €
Los 248
EF
Brauereigesellschaft vormals S. Moninger
Karlsruhe, Oktober 1922, Interimsschein über
1 Vorzugsaktie über 1.000 Mark, später auf
10 RM umgestempelt, #12218, 24,9 x 35 cm,
braun, schwarz, DB,
ausgestellt auf den Kom-
merzienrat Karl Moninger in Karlsruhe,
Auflage nur 300 Stück.
Die Gründung erfolgte 1856 als Privatbrauerei
unter der Firma S. Moninger. Am 15.05.1889
erfolgte die Umwandlung in eine Aktiengesell-
schaft. 1920 wurden die Brauereien Eglau in
Durlach und Kammerer in Karlsruhe übernom-
men. Zwei Jahre später wurde die Unionbraue-
rei AG (Karlsruhe) angegliedert. 1938 änder-
te die Gesellschaft ihren Namen in Brauerei
Moninger. 1970 und 1971 erfolgten dann die
Übernahmen der Brauerei Huttenkreuz (Ettlin-
gen) und der Sinner AG (Karlsruhe). Letztere
wurde im Rahmen einer Umstrukturierung im
Jahr 1994 verkauft. Die Gesellschaft erzielte
im Geschäftsjahr 2001 nur noch 3,3 Millionen
Euro Umsatz. Obwohl die Stuttgarter Hofbräu
AG rund 80 Prozent der Aktien hält, werden
diese noch an der Börse notiert.
Mindestgebot / minimum bid:
200 €
Los 249
VF
Bruno Zirrgiebel AG
Leipzig, 08.06.1923, Druckmuster einer Aktie
über 5.000 RM, o. Nr., 22,7 x 29,7 cm, türkis,
braun, Rand beschnitten, KB, kleine Einrisse.
Die Gesellschaft wurde 1922 als Automobil-
und Fahrradzubehör AG gegründet. Es wurden
Automobil- und Fahrradzubehör und andere
Metallwaren hergestellt. 1925 ging die Gesell-
schaft bereits in Konkurs.
Mindestgebot / minimum bid:
150 €
Los 250
EF
Bürgerbräu Ludwigshafen a. Rh.
Ludwigshafen am Rhein, 01.10.1908, Aktie
über 1.000 Mark, später auf 1.000 RM umge-
stempelt, #855, 37,8 x 24,6 cm, ocker, braun,
oliv, DB, KR,
Auflage nur 500 Stück, aus
Sammlungsauflösung.
Die Gesellschaft wurde 1890 gegründet. Dabei
übernahm sie die Fuhrer‘sche Brauerei in der
Bismarckstr. 72. In Mutterstadt in der Pfalz
besaß die Gesellschaft eine eigene Mälzerei.
Obendrein nannte die Bürgerbräu 99 Prozent
der Aktien der Pfalzbrauerei AG (Neustadt/
Weinstraße) ihr Eigen. Nach dem Zweiten
Weltkrieg fusionierte die Gesellschaft mit
der Aktienbrauerei-Bürgerbräu AG. Ende der
1960er ging die Gesellschaft schließlich in der
Frankfurter Henninger-Bräu auf.
Mindestgebot / minimum bid:
300 €
Los 251
EF/VF
Bürger-Ressource-Gesellschaft
Hof, 11.11.1804, Gründeraktie über 25 Gulden
fränkischer Währung,#218, 16,5 x 19,7 cm,
rotes Siegel , durch drei Schnitte entwertet,
Auflage nur 300 Stück, Original-Signaturen.
Das Papier ist eine der ältesten deutschspra-
chigen Aktien!
Elf Hofer Bürger gründeten am 13. Novem-
ber 1799 die Bürger-Ressource-Gesellschaft.
Zusammen wollten sie ein Versammlungshaus
für den gesellschaftlichen Mittelstand der Stadt
Hof bauen. Um ihr Vorhaben zu finanzie-
ren, übernahmen die Mitglieder im Jahr 1804
insgesamt 300 Aktien zu jeweils 25 Gulden
fränkischer Währung. 1804 wurde das Gebäude
auch fertig gestellt. 1845 wurde das Grundstück
gegen eine sehr hohe Entschädigung an den
Staat für Eisenbahnzwecke abgetreten und ein
neues, auch heute noch genutztes, Vereinsge-
bäude errichtet.
Mindestgebot / minimum bid:
500 €
Los 252
VF
Crefelder Eisenbahn-Gesellschaft
Crefeld, 01.01.1881, Aktie über 500 Mark,
später auf 500 RM umgestempelt, #1188/1045,
22,7 x 33,4 cm, türkis, schwarz, DB (Falz fast
komplett gerissen), Stempel, nicht entwertet,
Auflage nur 500 Stück, nach Kapitalschnitt
gar nur noch 250 Stück!
Die Gesellschaft wurde am 06.10.1868 konzes-
sioniert und betrieb die normalspurigen Bahnen
Süchtel-Oedt-Kempen-Hüls-Crefeld-St. Tönis-
Vorst mit Abzweigen nach Viersen und Gre-
frath sowie nach Hüls-Moers mit Anschluss
an die Staatsbahn. Insgesamt war das Netz 58
Kilometer lang. 1874 ging die Gesellschaft
bereits in Konkurs. Die Anlagen wurden dann
von der Crefelder Eisenbahn-Gesellschaft über-
nommen, die heute als Crefelder Verkehrsbe-
triebe AG firmiert.
Mindestgebot / minimum bid:
140 €
Los 253
VF
Dampfschiffahrts-Gesellschaft für den Nie-
der- und Mittelrhein - Wahlbezirk Coblenz
Düsseldorf, 31.12.1839, Aktie über 200 Thaler,
später auf 1.000 Mark und 100 GM umgestem-
pelt, #1137, 28,5 x 36,6 cm, schwarz, weiß,
diverse Stempel, links Wellenschnitt, Knickfal-
ten, Einrisse hinterklebt,
Originalsignaturen,
nicht entwertet.
Die 1836 gegründete Gesellschaft arbeitete
ab 1853 eng mit der Preußisch-Rheinischen
Dampfschiffahrts-Gesellschaft (1826 gegrün-
det) zusammen, mit der sie 1967 dann letzt-
endlich auch zur Köln-Düsseldorfer Deutschen
Rheinschiffahrt AG verschmolzen wurde.
Mindestgebot / minimum bid:
300 €
Los 254
EF-
Danziger Aktien-Bierbrauerei
Danzig, 27.01.1923, Aktie über 10.000 Mark,
später auf 2.000 Gulden umgestempelt, #138,
25 x 34,5 cm, braun, schwarz, grau, KR, Knick-
falten, sonst EF.
Die Brauerei wurde am 11. Oktober 1871
gegründet. Zweck waren Herstellung von ober-
und untergärigem Bier, Limonaden, Tafelwas-
ser, Selter sowie von Eis.
Mindestgebot / minimum bid:
250 €
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Los 248
Los 249
Los 250
Los 251
Los 252
Los 253
Deutschland vor 1948