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Gotthardmassivs von Immensee (Kanton
Schwyz), über den Eisenbahnknoten Arth-Gol-
dau und den Depotstandort Erstfeld (Kanton
Uri), zum Nordportal des 15 Kilometer langen
Gotthardtunnels in Göschenen. Vom Südportal
in Airolo (Kanton Tessin), führt die Strecke
über den Werkstättenstandort Bellinzona nach
Chiasso, an die Grenze zu Italien. Am 1. Mai
1909 wurde die Gesellschaft verstaatlicht und
als Kreisdirektion V in die Schweizerischen
Bundesbahnen (SBB) integriert.
Mindestgebot / minimum bid:
350 €
Los 105
EF-
Grundfors Goldminen Erschließungsge-
sellschaft H. A. Roemer & Co. KG
Berlin, Stockholm, 22.01.1930, Goldminen-
Certificate über 250 RM = 225 Schwedische
Kronen = 1/10.000stel Anteil, #5305, 29,7 x 21
cm, braun, schwarz, Knickfalte quer, zweispra-
chig: Deutsch, Schwedisch.
Die Gesellschaft hatte eine Option auf 80
Mutungen im Gebiet des Grundfors-Goldmi-
nenfeldes im Bezirk Skelleftea, Provinz Cäster-
botten.
Mindestgebot / minimum bid:
90 €
Los 106
EF/VF
Halmstads Kallwattenkur Anstalts Aktie
Bolag
Halmstad, 31.12.1864, Aktie über 5 x 50
Riksdaler Riksmynt, #142-6, 27,6 x 23,2 cm,
schwarz, beige, Knickfalten, DB, Lithographie
mit Abbildung der Kuranstalt.
Mindestgebot / minimum bid:
130 €
Los 107
VF
Hansard Publishing Union Limited
06.08.1890, 15 Preference Shares of £ 10,
#4582, 21,1 x 25 cm, schwarz auf blau, Knick-
falten, Klammerlöcher.
Hansard ist der Titel der offiziellen protokolla-
rischen Aufzeichnungen der Sitzungen des bri-
tischen Parlamentes sowie der Parlamente ver-
schiedener Staaten, die ehemals dem Britischen
Empire bzw. dem Commonwealth of Nations
angehörten oder noch angehören. Die Bezeich-
nung geht auf Thomas Curson Hansard (1776-
1833) zurück: Der Drucker war ab 1809 lange
Zeit Herausgeber der Sitzungsaufzeichnungen
des britischen Parlamentes, weshalb er sie 1829
dann nach seinem Familiennamen benannte.
Nach seinem Tod übernahmen zunächst seine
Brüder James und Luke Graves Hansard das
Geschäft, ab 1889 war dann die staatseigene
Hansard Publishing Union Limited für die
Veröffentlichungen der Parlamentsmitschriften
verantwortlich.
Mindestgebot / minimum bid:
50 €
Los 108
EF/VF
„Hungaria“ Kunstdünger, Schwefelsäure
und Chem. Industrie AG
Berlin, 28.07.1941, Bescheinigung der Dresdner
Bank über 60 Aktien der „Hungaria“ Kunstdün-
ger, Schwefelsäure und Chem. Industrie AG á 20
Pengö, #42/2, 29,7 x 21 cm, grün, beige, Knick-
falte quer, Eselsohr,
aus einer alten Sammlung.
Die Gesellschaft wurde 1890 gegründet. Ab
1944 lautete die Firma Hungaria, Chemische
und Hütten Werke AG.
Mindestgebot / minimum bid:
80 €
Los 109
EF/VF
I. Obermurtaler Brauerei-Genossenschaft
Murau, 26.01.1940 (192_), 10 Anteilscheine über
270 RM, #298, 25,8 x 23,2 cm, grün, rot, schwarz,
Knickfalten,
aus Sammlungsauflösung.
Die österreichische Brauerei existiert heute
noch. Der jährliche Bierausstoß liegt bei rund
300.000 Hektoliter.
Mindestgebot / minimum bid:
150 €
Los 110
EF
K. k. ap. Dampfmühlen AG
Wien, 27.05.1850, Promesse der Aktie #259,
15,7 x 25,7 cm, grau, schwarz,
hochdekorativ.
Die 1841 gegründete Gesellschaft baute und
betrieb eine Mühle am Schüttl. Die Inhaber der
Promesse erhielten 1/2.000stel jener Entschä-
digungszahlung, welche für die im Jahre 1848
erlittenen October Schäden der Unternehmung
zufließen werden. Am 23. Mai 1872 wurde die
Firma liquidiert.
Mindestgebot / minimum bid:
250 €
Los 111
VF
k. k. priv. erste Donau-Dampf-Schif-
fahrtsgesellschaft
Wien, 01.03.1838, Gründeraktie über 500 Gul-
den, #4113, 25,2 x 39,7 cm, schwarz, beige,
Knickfalte mit Einriss, Rostspuren, KR ab
1919, OU,
ausgestellt auf Herrn Anton Tau-
low Ritter von Rosenthal und rückseitig von
ihm signiert.
Die Gesellschaft wurde am 13.03.1829 in Wien
gegründet. 1830 verkehrte bereits der Dampfer
„Franz I.“ zwischen Wien und Budapest. In
der Folgezeit entwickelte sich die DDSG zur
größten Binnenreederei der Welt. 1889 wurden
mehr als 1,6 Millionen Personen mit den Pas-
sagierschiffen befördert. Die Flotte umfasste
zu dieser Zeit mehr als 200 Dampfschiffe und
1.000 Güterkähne. Darüber hinaus verfügte
die Gesellschaft über eigene Schiffswerften
sowie ein Kohlebergwerk bei Fünfkirchen und
Agentien (Niederlassungen) an der Donau.
Die beiden Weltkriege führten bei der DDSG
zu schweren Verlusten. Die Werften, Kohlen-
bergwerke sowie ein Großteil der Flotte gingen
verloren. In der Besatzungszeit nach 1945 war
die DDSG unter sowjetischer Kontrolle. 1991
wurde die Gesellschaft zwecks Privatisierung
in die Bereiche Frachtschifffahrt (DDSG-Car-
go GmbH) und Fahrgastschifffahrt (DDSG-
Donaureisen GmbH) geteilt. DDSG-Cargo
wurde 1993 an die Stinnes AG verkauft, die
das Unternehmen 1997 an die Gerhard Meier
AG weiterveräußerte. 2007 kam die Firma
dann zum serbisch-zypriotischen Konsortium
East Point Holding Limited. Es erfolgte die
Umbenennung in Erste Donau-Dampfschiff-
fahrt-Gesellschaft. Für die DDSG-Donaureisen
wurde kein Käufer gefunden. Ein Großteil der
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Europa