Page 48 - 23.Auktion

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zusätzlich von Guilleaume Bolts signiert
worden. Es handelt sich um eines der histo
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risch bedeutendsten Wertpapiere des 18.
Jahrhunderts.
Mindestgebot / minimum bid:
400 !
Los 207
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Waterschap Ellewoutsdijk
Ellewoutsdijk, 28.06.1734, 3 % Obligati
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on über 320 Gulden, #15, 31,2 x 20,2 cm,
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schwarz, beige, Zinsquittungen, Knickfalten
und Einrisse alt geklebt,
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Auflage nur 24
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Stück, Kuponreste ab 1999, nicht entwer
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tet! Nach unseren Recherchen ist diese
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Anleihe das älteste noch gültige Wertpa-
pier der Finanzgeschichte!
Um die landwirtschaftliche Anbaufläche zu
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vergrößern, begann man bereits im 17. Jahr-
hundert in Holland mit der Eindeichung
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des Watts an der Nordseeküste und vor
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den westfriesischen Inseln. Auf den dadurch
entstandenen Poldern wurde vornehmlich
Getreide angebaut. Diese aufwendige Art der
Landgewinnung verschlang große Geldsum
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men, so dass die Städte und Gemeinden zur
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Finanzierung Anleihen ausgeben mussten.
Mindestgebot / minimum bid:
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1.000 !
18. Jahrhundert Varia
18th Century Varia
Los 208
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Friedrich der Große
Berlin, 04.12.1756, Majorspatent für den
Freiherrn Bernhard von Ried, Major beim
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Angelelly’schen Frei-Bataillon, 8 Seiten, 34,3
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x 20,8 cm, Druck auf Büttenpapier, Faden
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heftung, papiergedecktes Siegel,
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Original-
Signatur Friedrich der Große, Transkrip
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tion liegt bei.
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Friedrich II., auch Friedrich der Große oder
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der Alte Fritz genannt, (1712-1786) war
ab 1740 König in und ab 1772 König von
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Preußen sowie Kurfürst von Brandenburg.
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Die von ihm gegen Österreich geführten drei
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Schlesischen Kriege um den Besitz Schlesiens
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wurden zum Auslöser des Deutschen Dua
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lismus. Friedrichs Erfolg im letzten Schle-
sischen Krieg, dem Siebenjährigen von 1756
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bis 1763, führte zur endgültigen Anerken
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nung Preußens als fünfte Großmacht in der
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europäischen Pentarchie neben Frankreich,
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Großbritannien, Österreich und Russland.
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Friedrich II. gilt als ein Repräsentant des auf-
geklärten Absolutismus. Er bezeichnete sich
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selbst als „Ersten Diener des Staates“.
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Mindestgebot / minimum bid:
1.300 !
Los 209
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Johann Georg Graf von Einsiedel
Reibersdorff, 20.05.1747, Entlassungsurkun
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de aus dem Lehensverhältnis, 39 x 29,5
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cm, fünfseitige Pergament-Urkunde mit gro-
ßem anhängenden Siegel, das sich in einer
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Holzschatulle befindet. Begeben von Johann
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Georg Graf von Einsiedel, erster Hofmar
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schall seiner königlichen Majestät in Polen
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und seiner fürstlichen Durchlaucht von
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Sachsen.
Die Urkunde ist im Original von
Johann Georg Graf von Einsiedel unter
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schrieben. Eine Transkription des Schrift
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stücks liegt bei.
Johann Georg Graf von Einsiedel ist der
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Stammvater der Grafen von Einsiedel:
Reichsgraf im Kursächsischen Reichsvikariat
seit dem 09.09.1745 (daher die Erwähnung
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seines verstorbenen Bruders in der Urkun
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de ohne Adelsprädikat). Aus der Urkunde
geht hervor, dass Johann Ernst von Tyau auf
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Wunsch des verstorbenen Bruders Detlef
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Heinrichen von Einsiedel aus der Lehensver-
pflichtung beziehungsweise der Erbuntertä-
nigkeit entlassen wird.
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Mindestgebot / minimum bid:
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1.800 !
Los 210
EF/VF
Kurfürst Friedrich August
Leipzig, 19.11.1768, Abschrift einer Geneh
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migung seitens Kurfürst Friedrich August,
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23,1 x 18,5 cm, schwarz, beige, papierge
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decktes Siegel, DB, zu Grunde liegt der
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Sachverhalt, dass sich die Stadt Leipzig von
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einigen Kaufmanns-Häusern in Amsterdam
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die stattliche Summe von insgesamt 1 Mil
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lion Gulden Holländisch Current leihen
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möchte. Die Zustimmung des Kurfürsten
scheint deshalb notwendig, da an die Dar
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lehensgeber neben jährlich 4% Zinsen auch
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die „Waag-Revenüen“, d. h. die Einkünf
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te durch öffentliche Waagen, abzuführen
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wären. Beurkundet von Bürgermeister und
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Rath mit dem Stadtsiegel „Sigilium Civitatis
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Lipsiensis“. Transkription liegt bei.
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Friedrich August ist seit 1763 als Friedrich
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August III. Kurfürst von Sachsen. 1765 sollte
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er König von Polen werden - auf die Krone
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verzichtet der Vormund jedoch im Sinne des
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noch Unmündigen. 1791 wird er durch die
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Verabschiedung der polnischen Verfassung
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dann doch zum König ernannt - wobei er
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auf Grund der schwierigen außenpolitischen
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Lage auch nur von 1807 bis 1815 als Herzog
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von Warschau amtiert). Zuvor bereits (1806)
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wird er als Friedrich August I. („der Gerech-
te“) erster König von Sachsen. Unter seiner
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Regentschaft finden 1813 die Leipziger Völ
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kerschlacht sowie die Schlacht bei Dres
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den statt, die Sachsen damit zeitweise zum
Hauptkriegsschauplatz Napoleons und sei-
ner Gegner machen. Mit dem Wiener Kon
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gress fielen 1815 große Teile des sächsischen
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Territoriums an Preußen und Russland.
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Mindestgebot / minimum bid:
300 !
Los 211
EF-
Neue Kirche zu Leipzig
Leipzig, 19.07.1758, Anteilschein (?), #464,
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18,5 x 30,8 cm, scharz, beige,
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sehr schö-
ne Ansicht der Kirche, mit Originalun
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terschrift von Bürgermeister Gottfried
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Los 207
Los 208
Los 209
Los 210
Los 211