Heiligenstadt, 1813 und 1814, insgesamt 3 Zinskupons über jeweils 1,25 Franken, #13547, 15 x 20 cm, schwarz, rot, Stempel, Rand ungleichmäßig. Zinskupons, die aus den preußischen Provinzen zwischen Elbe und Weser stammten, konnten für das Jahr 1814 noch zur Inzahlungnahme bei der Personalsteuer in Anwendung kommen. Voraussetzung war eine Einreichung, versehen mit roter Stempelung (Krone mit FR - Friedrich Rex), wie in den hier angebotenen Stücken ersichtlich. Es handelte sich um Zinskupons der 5 Millionen Anleihe der ersten Serie mit der Nummer 13547, ausgestellt in Heiligenstadt.
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Die Zwangsanleihen wurden zwischen 1808 und 1812 im Königsreich Westphalen ausgegeben. Der König war der Bruder von Napoleon Jeróme (Hieronymus), im Volksmund auch als König Lustig bezeichnet. Daher stammt auch der Name Napoleon-Bonds. Mit Dekret vom 20. Januar 1813 wurde festgelegt, dass alle Zinskupons für sämtliche an den Staat zu leistenden Abgaben verwendet werden konnten. Somit hatten sie die Funktion von Papiergeld. Sie wurden zum Aufkauf von staatlichen Domänen und ehemaligen Klostergütern verwendet.